simpsons3
Gast
Lustig ist vor allem, dass die CSU, die jetzt gegen den Finanzausgleich klagt, das System so erfunden hat.
Bayern zahlt nicht am meisten in den Finanzausgleich ein. Ich hasse diesen pro-bayrischen Mythos. "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt!"
Lustig ist vor allem, dass die CSU, die jetzt gegen den Finanzausgleich klagt, das System so erfunden hat.
Wieso gehört der Länderfinanzausgleich abgeschafft? Kommst du etwa aus Bayern?
Als "ihr" Kohle ohne Ende aus diesem "total gemeinen, blöden, und für die Bayern ungerechtem, !§#$%&? System" bekommen habt, habt "ihr" doch auch noch nicht gejammert ...
Hast du die gleiche Meinung wenn es um Europa geht? Auch da gibt es nur weniger "Zahler" und viele "Empfänger"Die Entwicklung des Länderfinanzausgleichs ist absolut nicht hinnehmbar. Es ist nicht einzusehen, dass 3 Bundesländer dafür zahlen müssen, dass Berlin nicht in der Lage ist vernünftig zu wirtschaften.
Informieren würde hier helfen.
Bayern hat bis jetzt 3.418 Milliarden aus den Länderfinanzausgleich erhalten, dass ist richtig. Aber allein dieses Jahr zahlte Bayern fast 4 Milliarden ein!
Gesamt zahlte Bayern über 42 Milliarden ein in das System! Bayern hat also mehr als 12 mal soviel eingezahlt wie sie erhalten haben
Insgesamt gabs beim Länderfinanzausgleich 2012 genau drei Geberländer, und das waren Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Und sieht man sich die Zahlen an, dann wird klar, dass Bayern sehr wohl am meißten in den Finanzausgleich eingezahlt hat. Und das seit 2008. Was den kumulierten Betrag angeht ja, da haben Baden-Württemberg und Hessen bisher insgesamt mehr gegeben als Bayern.
Falls du mir das nicht glaubst, hier die Quelle:
Länderfinanzausgleich 2012
Die Entwicklung des Länderfinanzausgleichs ist absolut nicht hinnehmbar. Es ist nicht einzusehen, dass 3 Bundesländer dafür zahlen müssen, dass Berlin nicht in der Lage ist vernünftig zu wirtschaften.
Wie gesagt: Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt. Da gibt es verschiedene Zahlen, die alle irgendwie richtig sind, aber auch alle irgendwie falsch.
Nur dass damals, als Bayern noch Empfängerland war, die 3,4 Mrd. (was überhaupt, umgerechnet in Euro, als Mark, Reichsmark, US-Dollar, wtf?) mehr wert waren als heute. Nennt sich Inflation. Damit kommen Konservative allgemein leider sehr oft nicht zurecht, darum diskutieren Konservative und Progressive bei solchen Werten häufig aneinander vorbei.
Ich schau halt lieber auf die inflationsbereinigte Summe. Wikipedia hat leider nur Zahlen bis 2008. Und nach denen ist Bayern sogar das Land, das unter allen Geberländern am WENIGSTEN "Verlust" gemacht hat, nämlich 21 Mrd. Euro, BaWü hat bislang 65 Mrd. Euro eingezahlt, Hessen 53,6 Mrd. und Hamburg 23 Mrd. "Am meisten" ist da meines Erachtens nach nicht gegeben. Und genau mit diesem "am meisten" gehen "die Bayern" (was natürlich falsch ist, ich meine natürlich den Stammtisch'ler und den CSU'ler) hausieren.
Hier ist die Frage: Was heißt denn hier "vernünftig wirtschaften"?
Berlin hat ein großes Problem mit Wohnungsnot, die können die Grundsteuer nicht richtig erhöhen, sonst gäbs noch mehr Wohnungslose. Berlin hat eine hohe Arbeitslosigkeit, da ist eine weitere Erhöhung der Gewerbesteuer schädlich. (Beides sind zwar eigentlich Gemeindesteuern, aber weil Berlin ein Stadtstaat ist, fließt denen beides zu.) Erbschaftsteuer, Einkommensteuer und Umsatzsteuer (als wichtigste Einnahmequellen der Länder) ist bundesgesetzlich geregelt - und dass die so niedrig sind, ist in erster Linie auch Schuld der bayrischen Steuerzahlen und Wähler, die CSU wählen. Bleibt noch die Grunderwerbsteuer. Die ist in Berlin nicht niedriger als in Bayern.
Wo kein Geld da ist, kann Berlin keins rausquetschen. In Bayern gibts genug Geld (was auch an der Struktur liegt, in ländlichen Gebieten gibts meist weniger Arbeitslose als in städtischen), das würde auf bayrischen Konten nur verschimmeln - also ist es nur fair, dass die reichen Bayern (die nicht selbst daran schuld sind, dass sie reich sind) den armen Berlinern (die nicht selbst daran schuld sind, dass sie arm sind) abgeben.
Bitte beachten: Die Ausgaben zählen für den Finanzausgleich nicht mit. Das Finanzausgleichsgesetz sorgt für einen Einnahmeausgleich, nicht für einen Verlustausgleich. Was auch nur gerecht ist. Sonst würde ein Geberland ganz einfach noch schnell ne teure Sozialleistung einführen, damit eventuelle Überschuss nicht in andere Länder "abwandern".
Ich schau halt lieber auf die inflationsbereinigte Summe. Wikipedia hat leider nur Zahlen bis 2008. Und nach denen ist Bayern sogar das Land, das unter allen Geberländern am WENIGSTEN "Verlust" gemacht hat, nämlich 21 Mrd. Euro, BaWü hat bislang 65 Mrd. Euro eingezahlt, Hessen 53,6 Mrd. und Hamburg 23 Mrd. "Am meisten" ist da meines Erachtens nach nicht gegeben. Und genau mit diesem "am meisten" gehen "die Bayern" (was natürlich falsch ist, ich meine natürlich den Stammtisch'ler und den CSU'ler) hausieren.
Bayern hat bis jetzt 3.418 Milliarden aus den Länderfinanzausgleich erhalten, dass ist richtig. Aber allein dieses Jahr zahlte Bayern fast 4 Milliarden ein!
Gesamt zahlte Bayern über 42 Milliarden ein in das System! Bayern hat also mehr als 12 mal soviel eingezahlt wie sie erhalten haben
Falsch! Absolute Zahlen helfen hier gar nix!
Bayern hat bis 1986 Geld erhalten, die die Umwnaldung vom Agrar- zum Industriestandort wurde komplett zu Lasten anderer Länder, in den Anfängen übrigens vorrangig von NRW, einem heutigen Nehmerland, bezahlt. Wer wissen will, wie sich "eingezahlte" und "erhaltene" Zahlungen wirklich verhalten, muss sich dann schon die Mühe machen, die Summen in Relation zur Kaufkraft zu setzen.
Und zudem: wie wäre es wohl für viele Nehmer- und Geberlkänder gelaufen, wenn gerad in den ersten Jahren nicht eben diese Zahlungen geflossen wären? Wo wäre z. B. Bayern, wenn die Investitionen in den 60-er und 70-ern nicht getätigt worden wären? Wo wäre z. B. NRW, wenn sie das Geld bei sich investiert hätten (ach so, ich bin übrigens aus Hessen!).
Ob der Ausgleich sinnvoll ist oder nicht, sei mal dahingestellt.
Nur das Verhalten von Bayern (Hessen und BW waren ja fast ständig Geberländer), jetzt zu klagen erinnert mich an einen Harz IV-Empfänger, der am 2013 im Lotto gewinnt und bei Betrachtung seiner Steuererklärung von 2014 flucht, dass er von seiner Zinsabschlagssteuer das faule Pack, das nicht arbeite durchfüttern muss.
Bayern geht damit hausieren, dass sie am meisten in den Länderfinanzausgleich einzahlen in diesen Jahr. Und das ist richtig.
Berlin könnte z.B. Studiengebühren erheben, KiTa-Gebühren erheben, Begrüßungsgeld abschaffen, BER, Privatisierung, keine Großprojekte mehr (Landesbibliothek ftw) man könnte auch 90 Millionen unnötige Ausgaben streichen die nach Bundesrechnungshof unnötig sind.
Mir ist die Inflation durchaus ein Begriff, danke.
Wie du schon sagst, die Daten gehen inflationsbereinigt NUR bis 2008.
Der Fall Mollath ist wohl erledigt. Die Staatsanwaltschaft lehnt ein Wiederaufnahmeverfahren ab
http://www.faz.net/aktuell/politik/...ericht-lehnt-neues-verfahren-ab-12294090.html
In Bayern wurde durch aus sinnig ein wichtiger Wandel finanziert. Aber was finanzieren wir den in Berlin? Kostenlose KiTas? Abschaffung der Studiengebühren? Eine neue teure Prestige Bibliothek? Einen neuen Flughafen?
In Berlin wird das Geld sinnlos verschleudert. Das Bayern dafür nicht zahlen will verstehe ich absolut! Man muss sich vor Augen halten, dass sich Berlin Sachen gönnt, die es in Bayern nicht gibt. Wie z.B. kostenlose Kindergärten.
Kostenlose Kitas und keine Studiengebühren sind für dich tatsächlich unnötige öffentliche Aufwendungen?In Bayern wurde durch aus sinnig ein wichtiger Wandel finanziert. Aber was finanzieren wir den in Berlin? Kostenlose KiTas? Abschaffung der Studiengebühren? Eine neue teure Prestige Bibliothek? Einen neuen Flughafen?
In Berlin wird das Geld sinnlos verschleudert. Das Bayern dafür nicht zahlen will verstehe ich absolut! Man muss sich vor Augen halten, dass sich Berlin Sachen gönnt, die es in Bayern nicht gibt. Wie z.B. kostenlose Kindergärten.
Aber was finanzieren wir den in Berlin? Kostenlose KiTas? Abschaffung der Studiengebühren?
In Berlin wird das Geld sinnlos verschleudert. Das Bayern dafür nicht zahlen will verstehe ich absolut! Man muss sich vor Augen halten, dass sich Berlin Sachen gönnt, die es in Bayern nicht gibt. Wie z.B. kostenlose Kindergärten.
Das ist doch absolut unlogisch!
Im Vergleich der Bundesländer mit und ohne Studiengebühren lassen sich kaum Belege für eine abschreckende Wirkung der Gebühren finden. Das gilt sowohl für zahlenmäßige Veränderungen bei den Studieren den als auch für die Entwicklung der sozialen Zusammensetzung.
Bei der Entwicklung der Studierenden zählen sogar die Gebührenländer Hamburg und das Saarland zur Spitzengruppe. Auch bei der Entwicklung der sozialen Zusammensetzung der Studierenden schneidet Hamburg gut ab.
@Quallenwolf
grübel und was willst du dann mit dem vielen freigewordenen geld tuen,krieg spielen ???
Ich frage mich hier ernsthaft warum die Mehrheit der Forenuser denkt, dass Kinder sich in der KiTa besser entwickeln, als zu hause bei ihren Eltern.
Weitere Kosten könnte man sparen durch Entlassungen im Öffentlichen Dienst, Gehaltskürzungen, Reduzierung des Furhparks, Reduzierung der Gehälter für Politiker, 90 Millionen unnötige Ausgaben abschaffen.
Geld einnehmen könnte man durch Privatisierungen und durch Steuer Erhöhungen. Wobei man bei der Steuer sehr aufpassen muss.
Ein paar weitere Ausgaben wo man sparen könnte wären der 120 Millionen € Zuschuss an die Oper Berlin. Sowie weitere Zuschüsse an ähnliche Einrichtungen mit einen Umfang von mehrern Millionen.
Anderes Beispiel wären die 50 Millionen Zuschuss an den Religions und Weltanschauungsunterricht. Wofür bitte!
Wie wärs mit Schulden bezahlen oO