Religion

Anonyme Umfrage: Bist DU religös?

  • Ja, Buddhismus (tibetianisch)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Buddhismus (mahayana)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Buddhismus (theravada)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Hinduismus (Vishnu)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Hinduismus (Shiva)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Hinduismus (Shakt)

    Abstimmungen: 1 4,2%
  • Ja, Judentum (orthodox/konservativ)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Judentum (liberal/progressiv)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Islam (sufisch)

    Abstimmungen: 2 8,3%
  • Ja, Islam (shiitisch)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Islam (sunnitisch)

    Abstimmungen: 1 4,2%
  • Ja, Islam. (liberal/progressiv)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Christentum (orthodox/katholisch)

    Abstimmungen: 2 8,3%
  • Ja, Christentum (evangelisch/anglikanisch)

    Abstimmungen: 4 16,7%
  • Ja, Christentum.(liberal/progressiv)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, eine andere Monotheistische Religion.

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, eine andere Multitheistische Religion.

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, AnhängerIn einer anderen weltlichen Religion.

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, AnhängerIn einer anderen Naturreligion.

    Abstimmungen: 2 8,3%
  • Ja, AnhängerIn einer satirischen Religion wie dem Fliegendem Spaghettimonster.

    Abstimmungen: 1 4,2%
  • Ja, AnhängerIn einer Sekte wie den Hare Krishnas, Scientology oder den Zeugen Jehovas.

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Nein, ich fühle mich keiner Religion zugehörig..

    Abstimmungen: 11 45,8%
  • Ich habe mich noch nicht mit dem Thema Glaube/Religion beschäftigt.

    Abstimmungen: 1 4,2%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    24

onetwothreefive

Gast
Kein Widerspruch zu meinen Ausführungen
Nein, aber eine Ergänzung. Worauf ich auch mehrmals hinwies, da das ausschließliche, absichtsvolle Ausnutzen dummer Leute mir als alleinige Erklärung von Glaubensentstehung zu kurz greift.
Ich verstehe nicht, weshalb Du auf Widersprüchen beharren musst und die mögliche Gleichzeitigkeit und ebenso Diversität von Entwicklungen nicht in Rechnung ziehen magst.
Das erinnert mich ein bißchen an die Diskussionen damals verfeindeter Wissenschaftslager bei diversen Aussterbe-Diskussionen. Die einen Wissenschaftler beharrten auf dem Grund: Meteorit. Wir fanden in der entsprechenden Erdschicht Schockgestein. Das andere Lager: Vulkanausbrüche. Wir fanden in der entsprechenden Erdschicht Vulkanasche. Meteoritenfans: ein Vulkan kann nicht die gesamten Auswirkungen erklären, also wars der Meteorit. Die Vulkanfans: Der Meteorit kann nicht die gesamten Auswirkungen erklären, also warens Vulkane. Dass ihr Problem in dem Moment gelöst war, wenn der Meteorit vermehrte Vulkanausbrüche getriggert hat, kam ihnen lange, lange nicht in den Sinn... ;)


es verbleibt die Frage, warum "Übernatürliches" nach Deinem Verständnis nun das "logische" Erklärungsmodell gewesen sein soll. Warum MUSS ein Mensch, der sich einen Blitz nicht erklären kann, an "Götter" als nächstmögliches Erklärungsmodell denken
Er MUSS nicht, aber es ist naheliegend.
Was zu groß ist, um es fassen zu können, "muss" natürlich(! - andere Vergleiche als die sie umgebende Natur hatten sie lange, lange nicht..) selber unfassbar groß sein.
Sie verstanden Ursache/Wirkung. Unser Hirn ist nämlich entwicklungsgeschichtlich/-biologisch darauf ausgelegt, diese zu erkennen, das war die Nische, in der sich Mensch breit machen konnte. Und dadurch perfiderweise aber auch extrem anfällig für Fehlurteile, wenn Koinzidenzien stattfinden, wie ich ebenfalls schon ein paar postings zuvor schrieb...
Ebenso, wie ein erdachtes, "erzieherisches Druckmittel" àlà unsichtbarer großer Bruder, was ich ebenfalls AFAIR sogar schon in meinem ersten Post (? Nerd in der Steinzeit..) ausführte...oder ebenso eine Mischung aus echtem (Selber-)Glauben und Druckmittel/Einflussnahme auf andere, sei sie altruistisch, oder egoistisch geprägt.
Es wäre unlogisch einen einzigen Grund für das Entstehen von Glauben anzunehmen und somit wirst Du Dich auf den Kopf stellen können, ich werde Dir keinen einzelnen nennen.

und was das wirklich in der Geschichte der Menschheit immer so der Fall? Kannst Du das irgendwie herleiten? Um nichts anderes geht es mir die ganze Zeit.
Was weißt Du über frühe/früheste Gesellschaften - die archäologischen Funde alter Kulturen zeigen deutlich, dass Kulthandlungen stattfanden.
(und ich neige nicht dazu, alles noch so Widersinnige als Kultgegenstand oder Beweis für Kulthandlungen wahrzunehmen bzw. zu akzeptieren. Zur Verdeutlichung: Über den Wissenschaftler, der bei einer Mumienausgrabung in Asien (Steppen-/Reitervolk) einen Kamm(!) als religiösen/Kultgegenstand betitelte, weil er reich verziert wurde und am Gürtel der Dame festgebunden war, lache ich heute noch, obwohl es der offiziellen Lehrmeinung entspricht...zu sowas führt IMHO nur eingleisiges Denken. Wenn man bei Kamm nicht mehr auf Kämmen kommt (und auch nicht darauf, dass man einen alltagswichtigen, zudem auch materiell wertvollen Gegenstand a) bei sich trägt und b) gegen Verlust und Diebstahl sichert), nur um etwas Religiöses hineindeuten zu können, läuft was schief, IMHO. ;))

Eingleisiges Denken gibt es allso nicht nur bei Dummies..

Wie erklärst Du Dir, btw, den Kreationismusboom, der seit Jahren stärker wird und langsam auch zu uns schwappt?
Hier und heute hat - vollkommen im Gegensatz zu (Nat)Urmenschen - jeder die Möglichkeit, sich Wissen anzueignen.
Selbst Menschen, die ne einigermaßen bruchfeste Bildung genossen haben, schlagen geistige - für mich unentknotbare - Kapriolen:
"Bis hier und hier bin ich Physiker - aber vor dem Urknall war Gott, sonst lässt sich das alles nicht erklären." - lach nicht, sowas gibt es.
Und wir leben nicht mehr in der Frühzeit...
Was IMHO erst recht darauf hindeutet, dass der Mensch ansich nur zu gern großes bzw. für ihn Unbegreifbares in eine Schublade mit der Aufschrift "was ich nicht erklären kann, muss göttlich sein - Inhalt: einfachstes Erklärungsmuster ever" zu packen bereit ist.
 

Bartbragi

Gast
vieleicht solltest du dich informieren wie das leben so tikt.giebt schöne filme dazu.auch leichte kost für dich.

Auja, toll: Ich mag Filme :)
Bestimmt kannst Du mir einige Filme erklären (nicht alle mit Bezug zur Religion, aber vielleicht hilfreich zum Verständnis "wie das leben so tikt":
"Die Milchstrasse" und "Das Gespenst der Freiheit" (beide von Luis Buñuel)
"Die letzte Nacht des Boris Gruschenko" (Woody Allen)
"Themroc"
Oder was verstehst Du unter "leichte Kost"?
 

Schwertfisch

Gast
Nein, aber eine Ergänzung. Worauf ich auch mehrmals hinwies, da das ausschließliche, absichtsvolle Ausnutzen dummer Leute mir als alleinige Erklärung von Glaubensentstehung zu kurz greift.

und weil Dir das "zu kurz greift", springst Du zu der Schlussfolgerung, dass jemand ohne äußeren Impuls einer vorhandenen Glaubensvorstellung im Moment der Unerklärbarkeit eines Ereignisses das komplexeste Denkmodell schlechthin automatisch generiert, das eines omnipotenten und omnipräsenten Wesens außerhalb unserer Vorstellungskraft. Und das soll dann nicht "zu kurz greifen"? Ernsthaft? ;) Du bist doch derjenige, der einen monokausalen Zusammenhang postuliert.

Es wäre unlogisch einen einzigen Grund für das Entstehen von Glauben anzunehmen und somit wirst Du Dich auf den Kopf stellen können, ich werde Dir keinen einzelnen nennen.

Doch, genau das tust Du die ganze Zeit, wie oben schon aufgezeigt. Für Dich gibt es den kausalen Zusammenhang zwischen der Unerklärbarkeit eines Ereignisses mangels wissenschaftlicher Erkenntnis und der daraus automatisch herleitenden Entwicklung einer Glaubensvorstellung. Ich halte das weiterhin für abwegig.

Was weißt Du über frühe/früheste Gesellschaften - die archäologischen Funde alter Kulturen zeigen deutlich, dass Kulthandlungen stattfanden.

Das ist aber keineswegs ein Beleg für Deine Aussagen. Auch frühgeschichtliche Kulturen sind nun einmal Kulturen mit gemeinsamen Identifikationsmerkmalen, wie auch dem GEMEINSAMEN Glauben an wirksame Rituale und Kulthandlungen, die innerkulturell und generationsübergreifend vermittelt werden. Sie sind keineswegs Beleg für die Entstehung eines Glaubens beim Individuum OHNE gesellschaftlichen Kontext.

Wie erklärst Du Dir, btw, den Kreationismusboom, der seit Jahren stärker wird und langsam auch zu uns schwappt?

Oh, da gibt es so viele Erklärungsmodelle - angefangen von einem stärkeren innerkulturellen Druck zur Abgrenzung gegenüber konkurrierenden Kulturen, die generelle Zunahme des Suchens nach spirituellen Erlebnissen innerhalb der Konsumgesellschaften, die zunehmende Wissenschaftsskepsis aufgrund wachsender Unfähigkeit zur Teilhabe am Erkenntnisgewinn, etc.

Was IMHO erst recht darauf hindeutet, dass der Mensch ansich nur zu gern großes bzw. für ihn Unbegreifbares in eine Schublade mit der Aufschrift "was ich nicht erklären kann, muss göttlich sein - Inhalt: einfachstes Erklärungsmuster ever" zu packen bereit ist.

Wieder springst Du viel zu schnell zu einer Schlussfolgerung - fast so, als würdest Du Dir für Dich Unerklärliches nur all zu gerne durch ein simples Erklärungsmodell beantwortet sehen. Werd' bloß nicht religiös dabei :p
 

onetwothreefive

Gast
das komplexeste Denkmodell schlechthin

Anhand der Beispiele hätte man eigentlich vom BEGINN eines Denkmodelles ausgehen können...aber extra für Dich:
Es ging um den BEGINN, diverse(!) Gründe, weshalb und wie ein Gottesdenken ENTSTEHEN könnte.
Also am Anfang ganz, ganz einfach.
Und mit fortschreitender Entwicklung musste immer mehr herbeierklärt werden, um das zunächst einfache Modell anzupassen. Wodurch es dann erst an Komplexität gewinnt.

Du bist doch derjenige, der einen monokausalen Zusammenhang postuliert.
Gibst Du mir hier gerade den skarin? 0.o
Der kann das aber besser.. ^^


OHNE gesellschaftlichen Kontext.
a) habe ich den keinesfalls vergessen, vielleicht solltest Du doch noch mal die Unterhaltung durchgehen...
b) kommst Du immer wieder darauf zurück, dass Glaube von Anfang an oktruiert war.
Was ich eben bezweifle und deshalb diverse weitere Möglichkeiten/Gründe - interchangeable aber auch mit der Annahme, dass es ineinanderfließende sein müssten (IMHO) - aufzeigte...

Langsam langweilt mich das Gespräch (Monologe? ;)) auch ein bißchen, muss ich zugeben - seit 1-2 postings ists Antworten bereits mehr eine Frage der Höflichkeit***, denn des Interesses...

Interessant fände ichs vielleich wieder, wenn wir in eine Zeitmaschine steigen und uns die Entwicklung(en) vor Ort ansehen könnten.



***und das, obwohl ich seit einigen postings bereits vorsichtig davon ausgehe, dass es Dir eigentlich nur um eine sprachlich eloquentere Version von "Stöckchenwerfen" geht. ;)
 

Schwertfisch

Gast
Ne, es geht mir schon um etwas Grundlegendes, aber wir stoßen da scheinbar auf irgendwelche Verständnisbarrieren.
 

onetwothreefive

Gast
Okay.
Vielleicht machts ja bei einem (oder beiden XD) von uns beiden irgendwann "click" => "Aaaaah, sooo war das gemeint!"
...und dann machen wir fröhlich weiter ;)
 

leonard the first

Gast
WICHTIG:
Es soll hier keine einzelne Religion oder Glaubensrichtung angeprangert oder diskutiert werden. Es soll sich niemand persönlich angegriffen fühlen. Wer es doch tut...der soll das Thema eben nicht lesen.


Also, die Frage ist was ihr vom Glauben haltet. Die Rede ist von so großen Religionen wie Christentum, Judentum, Buddhismus und Islamismus.
Sie stehen durch ihre Manifeste wie der Bibel oder dem Koran im Gegensatz zur Wissenschaft. Die Gefahr die ich im Glaube an etwas anderen als die Wissenschaft sehe zeigt sich in der Geschichte wie heute: Heilige Kreuzige fordern hunderttausende Opfer für eine kleinen Stadt. Die Weibliche Würde zu beschützen endet in einer Steinigung, weil die Frau mal ihr Kopftuch nicht trägt. Menschen werden von klein an mit einer Ideologie des Selbstquälens vollgepumpt.
All das ist mir nicht ganz koscher, von daher Finger weg!

Ihr seht, Religion bringt im Endeffekt nur Schlechtes, und alle Proargumente wie der Halt, den der Glaube bringt, können einfach widerlegt werden. Wer sich zurückzieht und hofft dass alles besser wird bringt sich und vielleicht noch viele (Un-)Schuldige um.

Widerspricht mir da jemand?

Ja, ich.

Ich finde diesen Satz oder besser diese Sätze doch sehr amüsant ( Ihr seht, Religion bringt im Endeffekt nur Schlechtes ).

Du hast hier nur die schlechten Eigenschaften ausgezählt, Fehler von Menschen die nicht perfekt waren.
Organisationen wie das Rotes Kreuz oder Menschen die in Gebiete wie den Kongo fliegen um anderen Menschen ihr glauben zu geben und dort Schulen bauen oder einfach die Kirchen die soviel Geld spenden sind nicht in deiner Erklärung.

Was haltet ihr davon ?

Gebt mir eure fragen an Christus, ich werde versuchen alle im laufe der Zeit zu beantworten.
 
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simpsons3

Gast
Organisationen wie das Rotes Kreuz oder Menschen die in Gebiete wie den Kongo fliegen um anderen Menschen ihr glauben zu geben und dort Schulen bauen oder einfach die Kirchen die soviel Geld spenden sind nicht in deiner Erklärung.

Drei Dinge:
1. Mit dem Roten Kreuz hast du lustigerweise so ziemlich den einzigen großen Medizindienstleister aufgegriffen, der eben nicht kirchlich ist. Sonst gäbe es ja wohl kaum nen roten Halbmond in Arabien, der international mit dem Roten Kreuz kooperiert.
2. "Menschen Glauben zu geben" kann jetzt kein Argument pro Religion sein in einem Thread, in dem der Sinn des Glaubens hinterfragt werden soll.
3. Du glaubst, diese Hilfsorganisationen gäbe es nicht ohne die Kirche? Das ist, denke ich, ein sehr schlechtes, trauriges Menschenbild.
4. Die Kirchen, die so viel Geld spenden ... Leider sind Kirchenhaushalte nicht öffentlich, sonst würde ich dir hier Beweise um den Kopf hauen. Fakt ist, dass ein großer Teil des Kirchenbudgets - mehr als die Hälfte - für internes draufgeht: Bauangelegenheiten, Priestergehälter, Verwaltung. Was man mMn noch dazurechnen sollte sind die Bischofsgehälter, die von den Bundesländern gezahlt werden. Außerdem zeigt sich, dass in Ländern ohne Zwangs-Kirchenabgaben die Bereitschaft größer ist, an wohltätige Zwecke und auch an Kirchen zu spenden. Außerdem sollte die Wohltätigkeit eine Aufgabe des Staates sein, nicht der Kirche.
 

Bartbragi

Gast
die Kirchen die soviel Geld spenden
Kirchen, die Geld spenden? Falls Du Hilfsorganisationen wie misereor, caritas usw. meinst: Die spenden nicht wirklich selbst: 90% stammen aus Steuergeldern und privaten Spenden (Google-Tip: Dr. Carsten Frerk).

Gebt mir eure fragen an Christus, ich werde versuchen alle im laufe der Zeit zu beantworten.
Solche Aussagen fördern tatsächlich meinen Glauben: Ich glaube, der Thread könnte lustig werden.
Hältst Du Dich selbst für den "Chrestos" oder glaubst Du, mit ihm in Kontakt zu stehen? Warum konntest Du diesen Thread nicht selbst wiederfinden? Orientierungslosigkeit trotz "göttlicher" Hilfe aus dem Orient (der etymologische Hintergrund der beiden Wörter ist hier aber nur ein nebensächlicher Randwitz)?
Wie auch immer: In beiden Fällen solltest Du folgende Fragen beantworten können, ohne abzulenken oder in Predigten abzuschweifen:
1. Warum widersetzten sich Maria und Josef "Gottes" Gebot, indem sie sich an der angeblichen Volkszählung beteiligten (die zu der Zeit gar nicht tatsächlich in der Gegend stattfand)? Ist es möglich, einen "Gottessohn" zu zeugen/gebären, ohne selbst "Gottes" Gebote einzuhalten? Warum zeugt "Gott" seinen angeblichen Sohn mit einer "Sünderin"?
Wenn Du die Tabuisierung von Volkszählungen in der Bibel ermittelst, fällt Dir vielleicht noch etwas auf: Einmal befiehlt "Gott" David die Volkszählung, in der 100 Jahre später verfassten Version (nachdem die Juden in der babylonischen Sklaverei von Zarathustras "Teufels"-Idee Kenntnis genommen hatten) war es angeblich "Satan", der David dazu verführt. Darum Frage
2. Sind "Gott" und "Satan" identisch? Oder lügt die Bibel zumindest in einer der beiden Passagen? Warum hat "Gott" es versäumt, sein "auserwähltes Volk" selbst über den "Teufel" zu informieren? Sie haben davon erst durch König Kyros "erfahren"...
Dass "Gott" David im erstgenannten Fall auch noch dafür bestrafen will, dass jener den "göttlichen" Befehl ausführt, ist schon witzig, aber dass David aus 3 Alternativen die Strafe wählt, die nicht ihm selbst, sondern seinem Volk schadet, hat kaum Vorbildcharakter.
3. Warum lässt Jesus es zu, dass Petrus mit seinem eigenen Schwert dem Malchus ein Ohr abschlägt? War Jesus ein Macchiavellist? Wofür brauchten die Jünger überhaupt Schwerter, wenn Jesus zufolge "12 Legionen Engel" sie beschützten? Wie geübt war Petrus eigentlich mit dem Schwert? Wollte er wirklich nur das Ohr abschneiden oder war das ein gezielter Mordversuch? Jesus hat diesen der Bibel zufolge nicht verhindert, obwohl er ja angeblich alles vorhersehen konnte...
4. Warum wurde Jesus für seine Tempelschändung mit Waffengewalt eigentlich nicht sofort gesteinigt? Und warum ist diese Tat niemals jüdischen Chronisten aufgefallen? Auch für seine sonstigen angeblichen Abenteuer existiert nicht eine einzige ausserbiblische Quelle - WARUM NICHT? Ausgehend von der damaligen 90%igen Analphabetenquote waren statistisch immerhin mindestens 500 Anwesende der "Speisung der 5000" schreibkundig (gezählt wurden damals für gewöhnlich nur die wehrfähigen Männer). Dennoch hat offenbar NIEMAND dieses "Wunder" für erwähnenswert erachtet. Frag Dich mal selbst: Würdest DU nach solch einem Happening in Postkarten noch über das Wetter faseln oder wäre DAS das bestimmende Thema in allen Deinen E-Mails???
Ich hätte noch zahlreiche weitere Fragen, aber belassen wir es erstmal bei dieser Auswahl.
 
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Bartbragi

Gast
Nachtrag: Meinen Lieblings-Bibelwitz kann ich mir nicht verkneifen:
Genesis (1. Buch Mose):
6,6 Und es reute den HERRN, daß er den Menschen auf der Erde gemacht hatte
Daraus ist zu schussfolgern:
"Gott" ist nicht fehlerfrei!
"Gott" bestraft ANDERE für seine eigene Unfähigkeit!
"Gott" ersäuft auch Tiere und Pflanzen, wenn er Menschen für seine eigene Unzulänglichkeit bestrafen will!
Nebenbei: Er weist Noah an, von allen "reinen" Tieren je 7 Exemplare mitzunehmen und von allen "unreinen" Tieren je 2 Exemplare. Was "reine" und "unreine" Tiere sind, teilt er jedoch erst Generationen später dem sogenannten "Moses" mit (Erklärung zu "sogenannt": Der angebliche Autor hat noch nach seinem Tod weitergeschrieben - siehe Deuteronomium).
Nebenbei: Diese Episode ist zweifelsfrei aus dem Gilgamesch-Epos geklaut, aber der Schwachsinn der diesbezüglichen biblischen Behauptungen ist von dieser Tatsache unberührt.
 
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leonard the first

Gast
Ich habe jetzt nicht verstanden, welchen Glauben das "Rote Kreuz" den Menschen gibt. Kannst Du es erklären?

Ich versuche es zu erklären. Ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt das DRK hilft einfach nur Menschen in not und hat mit der Religion in ihrer Gründungsgeschichte zu tun. Der Verfasser dieses Themas sagt aber das die Religion nur schlechte Seiten hat.
 

onetwothreefive

Gast
Gebt mir eure fragen an Christus, ich werde versuchen alle im laufe der Zeit zu beantworten.
(Lass Dir Zeit - ich habe gerade leider auch kaum welche für Foren übrig. :/)

Bezeichnend, dass er (bzw. wg. Dreieinigkeit: Gott!) sie nicht selbst beantworten kann, meinste nicht? ^^

Wann hat er Dir mitgeteilt, dass Du seine Vollmacht hast? Und wie?
Ich fände ein Wunder in diesem Ausmaß (Gott outet seine Existenz UND gibt einen Auftrag) hochinteressant!
Vorzeigbare Beweise wären ein millionenschwerer Medienscoop und wir wären von Anfang an dabei! *kontoeröffnengeh*

Hast Du auch die Apokryphen gelesen, oder besteht Dein Jesus nur aus dem, was diverse Konzilien vom ganzen "überlieferten" Jesus übriggelassen haben? Was sagt er dazu, wie die Kirchen mit ihm umgehen? Und wie die Glaubenden mit ihm umgehen?

Achso, Vorsicht hier im Thread: Einige Atheisten und Agnostiker hier sind im Gegensatz zu denen, die pro (christl.) Gott/Glaube sprechen, wirklich bibelfest *liebguck*

btw... ich kann jetzt nicht viel schreiben, weil ich, wie anfangs erwähnt, gerade eh kaum Zeit habe und nachher erst mal einen meiner Söhne steinigen lassen gehen muss. :/
Er hatte im Laufe der Jahre nämlich ein paar Widerworte und ich will Deinen Gott nicht schon vor Beginn einer eventuell tieferen Diskussion verärgern... :)
 

Holy Jesus

Gast
Nachtrag: Meinen Lieblings-Bibelwitz kann ich mir nicht verkneifen:
Genesis (1. Buch Mose):

Daraus ist zu schussfolgern:
"Gott" ist nicht fehlerfrei!
"Gott" bestraft ANDERE für seine eigene Unfähigkeit!
"Gott" ersäuft auch Tiere und Pflanzen, wenn er Menschen für seine eigene Unzulänglichkeit bestrafen will!
Nebenbei: Er weist Noah an, von allen "reinen" Tieren je 7 Exemplare mitzunehmen und von allen "unreinen" Tieren je 2 Exemplare. Was "reine" und "unreine" Tiere sind, teilt er jedoch erst Generationen später dem sogenannten "Moses" mit (Erklärung zu "sogenannt": Der angebliche Autor hat noch nach seinem Tod weitergeschrieben - siehe Deuteronomium).
Nebenbei: Diese Episode ist zweifelsfrei aus dem Gilgamesch-Epos geklaut, aber der Schwachsinn der diesbezüglichen biblischen Behauptungen ist von dieser Tatsache unberührt.

Ich gab deine Frage einem Mann Gottes der viel mehr Wissen hat als ich hier deine Antwort.

Lange Antwort: Mein Freund hat mir deine Fragen weitergeleitet, da ich Theologie studiere. Deine Fragen sind sehr kritisch, aber auch nachvollziehbar. Woher hast du sie? Aus einem Buch? Das würde mir helfen, mich konkreter mit ihnen auseinander zu setzen, auch wenn mir hier gerade wegen meinen Klausuren Zeit fehlt. Dennoch sind sie schon genauer durchdacht und erfordern Zeit und Hintergrundwissen, was ich aber momentan nicht habe, so dass ich nur so gut es geht aus meiner Perspektive und aktuellem Wissensstand antworten kann. Woher nimmst du die Schlussfolgerung „nicht fehlerfrei“? Liegt der Grund und die Verantwortung für den Schaden nicht eindeutig bei dem Menschen, und ist er nicht der unfähige? Gen 6,5 „und alles Trachten der Gedanken seines(der Menschen) Herzens allezeit nur Böse“. Er ist unfähig sagst du? Dein Vorwurf an Gott scheint zu sein: Gott hätte wissen müssen, dass der Mensch(allgemein gesehen), so böse Wege geht und er hätte ihn erst gar nicht erschaffen dürfen. Damit sagst du auch: Gott hat also einen Fehler gemacht, dass er einen Menschen mit freiem Willen erschuf, der sich selbstständig auch für Böse Taten entscheiden kann. Es wäre also besser gewesen, er hätte den Menschen nie erschaffen oder er hätte dem Menschen nicht den Freien Willen geben dürfen (wie die Tiere- ohne Gedächtnis, Verstand und Wille/ oder halt ein Roboter). Dies war aber gar nicht der Zweck der Schöpfung des Menschen – einen Roboter oder ein weiteres Tier zu erschaffen. Gen 1,27 „Gott schuf den Menschen in seinem Bild“ 31:„und es war sehr gut“ – dies war der Zweck seines Werkes. Gen 3 zeigt, dass der Mensch aber gegen Gott selbst rebelliert – er will sein wie Gott als er vom Baum isst. Erst dadurch kam das Leid, Schmerz und Tod in die Welt. Darf es nun Gott an diesem Punkt „reuen“, dass er es so gut mit dem Menschen dachte, aber der Mensch so verdreht handelt? Ich würde sagen ja! – (es scheint eine Eigenschaft von Gott zu sein, dass obwohl er außerhalb der Zeit steht, dennoch im hier und jetzt mit seinen „Empfindungen“ ist(soweit man das übertragend sagen kann), deshalb glaube ich auch, dass Gott mit dabei ist, wenn seine Kinder leiden, und genauso zornig ist, wenn Menschen bewusst anderen Menschen schaden). Darf Gott das, was er erschaffen hat jederzeit wieder zerstören, weil es nicht seinen Zweck erfüllt? Ja! Denn auch ein Töpfer, der ein Gefäß formt kann sich im nachhinein entscheiden, dass es nicht gut ist und ein neues machen. Auch geht es hier gar nicht um den Menschen an selbst, der schlecht ist, sondern de. aktuellen Menschen, die so extrem böse sind! „Gott bestraft andere(Mensch?)“ – und er rettet die realtiv Guten (Noah – auch hier ist die Rede davon, dass es Gnade war (er hat es nicht erarbeitet, noch verdient)). Ist doch gerecht, oder nicht? „Warum ersäuft er Tiere und Pflanzen?“ – sie scheinen einen viel geringeren Wert in Gottes Augen zu haben, als wir Menschen. (Vorsicht: ich sage nicht: sie sind egal, sondern sie sind geringer – siehe Jesus Mat 6,26ff: daher sind auch die Menschrechte/würde in unserem Grundgesetz verankert). Durch den Regenbogen macht Gott anschließend auch wieder deutlich, dass es ihm nicht wirklich leicht viel den Menschen- selbst wo sie so böse waren – und die Tiere zu vernichten und ganz von vorne anzufangen(9,11). Feszuhalten: Gott ist aktiv dabei und hat Emotionen/Regungen, die er äußert – er vernichtet um neu anzufangen(2.Chance), nicht um einen Fehler auszumerzen – der Mensch war Schuld mit seinen bösen Taten – der Mensch hat eine besondere Stellung bei Gott. Was die Autorenschaft angeht, so ist diese wirklich nicht so einfach einzuordnen. Die jüdische Tradition geht von Mose aus(Mose 1-5), wir stimmen diesem als Christen Grundlegend zu. Spätestens an 5.Mose(Dueteronomion) wird aber deutlich, dass jemand anderes das Buch zumindest abgeschlossen haben muss, da Mose stirbt. Da hast du vollkommen recht – ich gehe von Josua aus, da er der Nachfolger von Mose war. Kann man daran beurteilen, dass alles gelogen ist und Gott sich nie in der Geschichte erwiesen hat? Schwerlich, es ist eine Glaubens und Vertrauenssache und ob wir diesem Gott persönlich begegnen wollen, der sich uns hier offenbart hat, oder ihm nicht begegnen wollen und alles ablehnen. Dennoch dürfen wir frei darüber nachdenken, denn nirgends steht festgeschrieben, dass z.B. Mose der alleinige Autor war – wir gehen aufgrund von Traditionen/Überlieferungen davon aus. 7 „reine“ Tiere – schon Abel opferte in Gen 4. Und Gott selbst gibt Noah die Anweisungen, warum soll er Noah nicht gesagt haben, was rein und unrein ist? Warum sollte Mose als Autor hier nicht das Vorwissen der Leser, was unreine und reine Tiere sind voraussetzen, wenn er die Geschichten später aufschrieb? Ich sehe darin keine Gegenargumente/Unschlüssigkeiten innerhalb der Bibel. Was den Gilgameschepos anbelangt – hast du ihn einmal gelesen? Er vermittelt ein ganz anderes Götterbild(Götter sind abhängig von dem Opfer, das der Mensch nach der Sinnflut bringt, da sie es zum Leben brauchen), nur das Ereignis und der Ablauf sind einigermaßen Synchron: die Sinnflut ist aber der eindeutige Verbindungspunkt. Wenn nun die Sinnflut historisch wahr ist, warum sollte es nicht mehrere Berichte unterschiedlicher Kulturen geben? Faktisch gibt es auch in anderen Kulturen Andeutungen über solch eine Flut. Die Frage ist wäre dann nicht wer von wem abgeschrieben hat, sondern welcher Bericht die historische Begebenheit in Wahrheit wiedergibt.
 

Holy Jesus

Gast
Zitat Zitat von leonard the first Beitrag anzeigen
Gebt mir eure fragen an Christus, ich werde versuchen alle im laufe der Zeit zu beantworten.


Ich bin nicht Christus doch für eure fragen gibt es Antworten. Ich kann Jesus auch fragen für euch nicht, weil ich denke das ihr es nicht tut, sonderen um euch zu helfen. Vielleicht fällt es euch schwer einfach so zu Beten.

Für die Kritiker unter euch ,, Hier bin vor langer Zeit schon mal in dem Forum gewesen um fragen zu beantworten und dachte ich könne es alleine schaffen jedoch war das ein Fehler. Ich verlor meinen Glauen an Gott und viel viele Monate in einb tiefes Loch. Ich versuche nun eure Fragen zu beantworten die ihr an das Christentum habt mit der Hilfe von Freunden, anderen Christlichen Gemeinden und Gott. ´´
 

onetwothreefive

Gast
Woher hast du sie? Aus einem Buch? Das würde mir helfen, mich konkreter mit ihnen auseinander zu setzen
Ähm, das ging zwar nicht an mich - aber meinst Du nicht, dass es vollkommen unerheblich für die Beantwortung ist, solange man keine ablenkende Metadiskussion starten will?

Im Übrigen möchte ich Dich bitten, Absätze, Sinnabschnitte u.Ä. zu schaffen - ich würde gern lesen, was Du zu sagen hast, aber die Form macht es unmöglich.
Als Student solltest Du eigentlich gewohnt sein, Deine Gedanken lesbar zu sortieren.. ^^
 

Holy Jesus

Gast
Schon ein wenig Unverschämt. Er hat gerade wenig Zeit und schrieb es mir über Facebook. Ich teile es ihm mit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

onetwothreefive

Gast
Ich kann Jesus auch fragen für euch

Dann geht das - sinngemäß! - auch an Dich :)

Er hat gerade wenig Zeit und schrieb es mir
Ich gab deine Frage einem Mann Gottes der viel mehr Wissen hat als ich
eure Fragen zu beantworten (...) mit der Hilfe von Freunden, anderen Christlichen Gemeinden

Wenn ich keine Zeit habe, nehme ich sie mir - oder muss dann eben mal schweigen.
Was ist das für ne Diskussion, wenn mir Helferlein MEINE Antworten abnehmen sollen/müssen?
Traurig, wenn man Thesen postuliert, an die man angeblich glaubt, aber selber nicht für sie einstehen kann/einem selbst offenbar keine passenden Antworten einfallen und sich daher Schützenhilfe von außen holen muss - und für mich disqualifiziert man sich damit als mein Ansprechpartner.
Denn ich argumentiere hier auch 1:1...
a) für das, was ich SELBER weiß
b) für das, wofür ich SELBER einstehe
c) mit dem Zeitaufwand, den ICH zu leisten in der Lage und gewillt bin

Und ich bin nicht definitiv NICHT gewillt, MEINE Zeit und MEINE Gedanken mit c&p-"Leistungen" meines angebl. Gesprächspartners, der insofern in Wahrheit das Denk-, Wort-, und Schreibleistungs-Konglomerat einer undefinierten Menge von Leuten darstellt, auszutauschen.
=> EOD4me!
 

onetwothreefive

Gast
Schon ein wenig Unverschämt.
Unverschämt ist, den anderen DEINE Arbeit machen zu lassen und uns einfach so "unformatiert" vorzusetzen.
Unverschämt ist außerdem, dass Du nach erschienenen Antworten nicht nur typos, style/zugunsten besserer Lesbarkeit. editierst, sondern INHALTE änderst.

Was möchtest Du damit erreichen? Dass Diskussionspartner jetzt jedes Mal ein fullquote machen müssen? 0.o

Naja, egal, ein Punkt mehr, der mir sagt, dass hier nicht ebenbürtig gehandelt wird und daher für mich spätestens an dieser Stelle EOD ist.. :)
 
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