Religion

Anonyme Umfrage: Bist DU religös?

  • Ja, Buddhismus (tibetianisch)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Buddhismus (mahayana)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Buddhismus (theravada)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Hinduismus (Vishnu)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Hinduismus (Shiva)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Hinduismus (Shakt)

    Abstimmungen: 1 4,2%
  • Ja, Judentum (orthodox/konservativ)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Judentum (liberal/progressiv)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Islam (sufisch)

    Abstimmungen: 2 8,3%
  • Ja, Islam (shiitisch)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Islam (sunnitisch)

    Abstimmungen: 1 4,2%
  • Ja, Islam. (liberal/progressiv)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Christentum (orthodox/katholisch)

    Abstimmungen: 2 8,3%
  • Ja, Christentum (evangelisch/anglikanisch)

    Abstimmungen: 4 16,7%
  • Ja, Christentum.(liberal/progressiv)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, eine andere Monotheistische Religion.

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, eine andere Multitheistische Religion.

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, AnhängerIn einer anderen weltlichen Religion.

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, AnhängerIn einer anderen Naturreligion.

    Abstimmungen: 2 8,3%
  • Ja, AnhängerIn einer satirischen Religion wie dem Fliegendem Spaghettimonster.

    Abstimmungen: 1 4,2%
  • Ja, AnhängerIn einer Sekte wie den Hare Krishnas, Scientology oder den Zeugen Jehovas.

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Nein, ich fühle mich keiner Religion zugehörig..

    Abstimmungen: 11 45,8%
  • Ich habe mich noch nicht mit dem Thema Glaube/Religion beschäftigt.

    Abstimmungen: 1 4,2%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    24

onetwothreefive

Gast
ich glaube das macht krank,nen kind einreden das es nur durch glaube an gott geschützt ist.und das andere gequarke auch.geistig total weg von der welt,muss man kein kind antun.ach schwerti ich hab keine lust jetzt.fands nur komisch und gut.dein hirnlos gequatsche nervt.

Sag mal, bist Du einfach nur ein Masochist, dann verstehe ich so manches, was Du hier lieferst - oder falls nicht: VERSUCHST Du wenigstens zu lesen, bevor Du "antwortest"? 0.o
 

Bartbragi

Gast
(ergänze bis zu heutigen religiösen Systemen)

Ein weiterer entscheidender Schritt auf dem Weg zum heutigen "Gott": Pharao Echnaton installierte den Monotheismus, um seine eigene weltliche Machtkonzentration zu legitimieren (Prinzip: "Wie im Himmel, so auch auf Erden"). Die ollen Ägypter waren erstmal nicht so begeistert, aber letztlich hat sich diese Inspiration dann später ja doch durchgesetzt und auf der Welt verbreitet.
 
@onetwothreefive
Danke. Mir fällt es manchmal schwer, die Gedanken in Worte zu fassen. Aber im Grunde meinte ich das, was Du so schön erklärt hast.

Warum "glaubten" die Leute so lange, dass die Welt eine Scheibe ist. Weil jeder, der anderer Meinung war, nicht lange genug lebte, um diese Theorie respektive das Wissen und die wissenschaftlichen Erklärungen dazu weiterzutragen.
Trotzdem setzt sich das Wissen eines Tages durch: Stichwort: Zeitalter der Aufklärung ff.

Und so wird es auch mit der Religion eines Tages sein.
 

Schwertfisch

Gast
Min, "so lange" glaubten die Menschen nicht einmal, dass die Welt eine Scheibe sei. Es gilt schon seit den Babyloniern als gesichert, dass die Welt eine Kugel ist.
 
Minm, "so lange" glaubten die Menschen nicht einmal, dass die Welt eine Scheibe sei. Es gilt schon seit den Babyloniern als gesichert, dass die Welt eine Kugel ist.

Naja, wenn Du genau gelesen hättest, hättest Du erkannt, das es nicht nur die Masse Mensch gibt. Sondern es gibt ein paar wenige "Wissende" und viel "Volk" - zumindestens zu der damaligen Zeit.
Womit wir wieder bei dem Beitrag von @Onetothreefive angelangt wären.

Durch unsere heutigen Schulsysteme und die Erkenntnis dass jeder Mensch Anspruch auf Wissen hat entwickelt sich auch die Menschheit weiter und die Wissenschaft wird weiter verbreitet, als es zu damaliger Zeit der Fall war.
Dadurch ist jeder besser in der Lage, Gott in Frage zu stellen, als es zu damaliger Zeit der Fall gewesen wäre - oder als es ein 5 jähriges Kind könnte.
 

Schwertfisch

Gast
Naja, wenn Du genau gelesen hättest, hättest Du erkannt, das es nicht nur die Masse Mensch gibt. Sondern es gibt ein paar wenige "Wissende" und viel "Volk" - zumindestens zu der damaligen Zeit.

Ne, lasse ich so nicht gelten. Es war schon zu Zeiten der babylonischen Astronomen gängiges Wissen und Teil der "Schulbildung", dass die Welt eine Kugel ist. Lange vor dem ersten Monotheismus. Das Erklärungsmodell von Onetothreefive und Deins ist mir einfach zu schlicht. Die logische Konsequenz aus Fragen über den Ursprung von etwas Unverständlichem ist nicht Gott oder etwas Übernatürliches - m.E. ist das zu kurz gesprungen.
 
Die logische Konsequenz aus Fragen über den Ursprung von etwas Unverständlichem ist nicht Gott oder etwas Übernatürliches - m.E. ist das zu kurz gesprungen.

Tja Schwertie...der Mensch ist schlicht, wenn er noch fix die Kartoffeln vom Acker holen muss, weil er sonst verhungert. Was erwartest Du von den Menschen der damaligen Zeit.
Bücher gab's noch nicht, die Steinplatten des Wissen standen vielleicht in Babylon, Reisebüros waren noch nicht etabliert, und es konnte sowieso keiner lesen. Es gab Geschichtenerzähler - haben die das Wissen weitergetragen? Haben sich die Menschen dafür interessiert, ob die Erde eine Scheibe ist oder eher wie der Nachbar seine Felder bewirtschaftet?
 

Schwertfisch

Gast
Tja Schwertie...der Mensch ist schlicht, wenn er noch fix die Kartoffeln vom Acker holen muss, weil er sonst verhungert. Was erwartest Du von den Menschen der damaligen Zeit.

Ist Dir das nicht selbst zu simpel? Natürlich haben sich Menschen nie in der Masse mit irgendwelchen "astronomischen", "kosmologischen" oder gar philosophischen Fragen auseinander gesetzt, solange sie nicht das nächste Essen gesichert hatten. Aber m.E. verdreht ihr hier Ursprung und Wirkung - Religion, Theologie, das "Wissen" um einen "Gott" war immer auch Herrschaftswissen - und ein probates Mittel für bestimmte Schichten, andere zu unterdrücken. Das heißt aber m.E. eben nicht, dass die Vorstellungen des Theismus aus den Menschen kamen und ihrerseits dann nur noch willfährig der aktuellen Theologie untergeordnet wurden, sondern das Menschen mit Machtansprüchen den anderen mitgeteilt haben, was die denn zu glauben HABEN. Aus meiner Sicht ist es eher so, dass sich der "Bauer beim Blitzeinschlag" solange folgenlos über selbigen wunderte, bis ihm jemand mitteilte, dass dies nun ein Zeichen der Gottheit nach Wahl des Mitteilenden, des Herrschenden, sei. Ich hoffe, man kann mir in diesem Beispiel, welches sehr vereinfacht ist, noch folgen - habe mich wahrscheinlich eher blöd ausgedrückt.

Der Konflikt zwischen der vorgegeben Lehrmeinung der Religionen und der wachsenden Aufklärung durch wissenschaftliche Erkenntnis konnte ja auch erst dann zum Tragen kommen, als die Differenzen für mehr und Menschen von Bedeutung wurden. Es wäre noch heute ein eher "akademischer Streit", ob die Erde nun eine Kugel oder eine Scheibe ist - für die meisten Menschen ist diese Frage in ihrem alltäglichen Leben auch Heute noch völlig ohne Bedeutung. Interessant wurde diese Diskrepanz doch erst, als die Fragen der moralischen Instanz und des absoluten Wahrheitsanspruchs der Religion durch Vermischungen der Kulturen und durch ein zunehmendes Streben nach persönlichen Freiheiten tangiert wurden. Was die Theologie so lange hat daran festhalten lassen, dass "die Erde eine Scheibe ist" bzw. "das die Erde das Zentrum des Universums ist", ist doch die offensichtliche Bedrohung des Status als alleiniger Verkünder ABSOLUTER Wahrheiten - stellt sich eine Aussage der Theologen als unwahr heraus, geraten damit auch alle anderen Aussagen in die Reichweite des Zweifels. Herrschaftswissen versagt dann, wenn es sich als HerrschaftsUNwissen zeigt.

Nicht die Menschen waren von je her in der Masse zu blöd um sich irgendwas zu erklären und mussten dann auf Götter kommen - Götter wurden immer schon von einem Kreis von Menschen erfunden und benutzt, um jene mit einfachen Antworten zu Dienenden zu machen.
 

onetwothreefive

Gast
Aus meiner Sicht ist es eher so, dass sich der "Bauer beim Blitzeinschlag" solange folgenlos über selbigen wunderte, bis ihm jemand mitteilte, dass dies nun ein Zeichen der Gottheit nach Wahl des Mitteilenden, des Herrschenden, sei.

AFAIK sucht der Mensch "naturgemäß" nach Ursache-Wirkung-Prinzipien, ebenso nach Vervollständigung lückenhafter Information.
Das war zum Überleben wichtig (ergänze zwei Ohren und ein halbes Auge zwischen den Blättern zu nem Tiger, erkenne den Zusammenhang zwischen schlechtem Wetter/fehlender Vorratshaltung und der verhungernden Sippe), kann aber unter anderen Umständen sogar zu Täuschungen/Fehlschlüssen (vier regelmäßig angeordnete Dreiecke bilden ein Quadrat; wenn ich abends gesoffen hab und mein Nachbar nicht, aber seine Hütte brennt ab, dann hat mein abendliches Besäufnis irgendwelche wichtigen Götter besänftigt..) führen.

Sowohl der Jäger und Sammler, als auch der Bauer wird IMHO also "naturgemäß" nach Zusammenhängen gesucht haben. Wobei der Bauer schon wußte, dass ein Vorrat etwas überaus Nützliches ist.
Warum sein Vieh an der Maul- und Klauenseuche eingeht, KANN er nicht begreifen, wenn ihm das Wissen um die Entstehung von Krankheiten fehlt. Er wird es persönlich nehmen, als Strafe (von wem oder was auch immer), oder einen Schuldigen suchen (kleine, bucklige Frau hat meine Kuh so komisch angeguckt..). Selbst dann, wenn er es "wissenschaftlich" versucht, kann er mangels Wissen fehldeuten. "Nun ist die Olle schon drei mal hier lang gegangen und jedesmal(!) wurde ein Tier krank.."
Hat er weder die naturwissenschaftlichen Mittel, noch das naturwissenschaftliche Wissen, wird er sich die ihn umgebende Welt empirisch zu erklären/zu verstehen versuchen. Und zwar mit allen möglichen Fehldeutungen (Götterstrafe, Hexenkunst, whatever)
Was IMHO auch gut erklärt, weshalb verschiedene Gesellschaften verschiedene Götter und von diesen geforderte Handlungsmuster entwickelt haben - je nachdem, von was für einer Umwelt sie beeinflusst sind.
Dass es da immer gleich jemanden gibt, der die Gunst der Stunde ergreift, um sich mit seinem Wissen abzuheben, oder dieses sogar auszunutzen, hatte ich in den Beispielen ja schon.
Ich denke, das geht Hand in Hand...
Naturwissenschaftliche Erkenntnisse, da bin ich mir sehr sicher, entstehen weniger "on the fly", als Mystizismus/religiöse Naturdeutung.
Und es wird ebenso immer jemanden geben, der den anderen gern das Denken und Wissen ab- womit seine "Macht" über andere zunimmt, wie diejenigen, die sich das auch gern abnehmen lassen.. ^^


Der Konflikt zwischen der vorgegeben Lehrmeinung der Religionen und der wachsenden Aufklärung durch wissenschaftliche Erkenntnis konnte ja auch erst dann zum Tragen kommen, als die Differenzen für mehr und Menschen von Bedeutung wurden. Es wäre noch heute ein eher "akademischer Streit", ob die Erde nun eine Kugel oder eine Scheibe ist - für die meisten Menschen ist diese Frage in ihrem alltäglichen Leben auch Heute noch völlig ohne Bedeutung. Interessant wurde diese Diskrepanz doch erst, als die Fragen der moralischen Instanz und des absoluten Wahrheitsanspruchs der Religion durch Vermischungen der Kulturen und durch ein zunehmendes Streben nach persönlichen Freiheiten tangiert wurden. Was die Theologie so lange hat daran festhalten lassen, dass "die Erde eine Scheibe ist" bzw. "das die Erde das Zentrum des Universums ist", ist doch die offensichtliche Bedrohung des Status als alleiniger Verkünder ABSOLUTER Wahrheiten - stellt sich eine Aussage der Theologen als unwahr heraus, geraten damit auch alle anderen Aussagen in die Reichweite des Zweifels. Herrschaftswissen versagt dann, wenn es sich als HerrschaftsUNwissen zeigt.
d'accord - nur ist m.E. das KEIN Widerspruch zu o.g. ;)

Nicht die Menschen waren von je her in der Masse zu blöd um sich irgendwas zu erklären und mussten dann auf Götter kommen - Götter wurden immer schon von einem Kreis von Menschen erfunden und benutzt, um jene mit einfachen Antworten zu Dienenden zu machen.
s.o. - ich denke das ging Hand in Hand - die ersten Priester/Schamanen waren vielleicht sogar überzeugt davon, die Natur (Gottes/der Götter) richtig gedeutet zu haben. ("hey, seit ich den 3. Baum von links für etwas Beseeltes halte und ihn abends um einen Gefallen bitte, ist er noch nicht auf meine Hütte gefallen" "cool, das probier ich auch mal.."
Oder sind erst daher, dass sie in den Augen ihrer Sippe die Natur/Götterwillen anscheinend richtig zu deuten wussten, zu diesem "Job" gekommen.
Der Rest ist dann eh immer das alte Lied, das da heißt: "Macht korrumpiert".
 
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Bartbragi

Gast
Pharao Echnaton installierte den Monotheismus, um seine eigene weltliche Machtkonzentration zu legitimieren (Prinzip: "Wie im Himmel, so auch auf Erden").

Ergänzung: Nicht zufällig entstammen die ältesten demokratischen Ideen in Europa polytheistischen Gesellschaften (antikes Griechenland, skandinavische Thing-Demokratie). Ebenso ist es kein Zufall, dass Anarchisten dem Atheismus zugeneigt sind: Wer selbst weiss, was sich gehört und was nicht, benötigt weder "Götter" noch andere jurisdiktive Institutionen.

Prophylaktischer Nachtrag (weil Christen das ja gern als "Argument" verwenden): Nein, die sogenannten "10 Gebote" sind keine Erfindung vom sogenannten (!!) "Moses" *, sondern wurden aus dem "Kodex Hammurabi" kopiert!

* Zur Erklärung: Folgendes aus dem Deuteronomium (Autor: Angeblich Moses) KANN der verstorbene Moses ja nicht selbst geschrieben haben:
34,5 Und Mose, der Knecht des HERRN, starb dort im Land Moab nach dem Wort des HERRN. 34,6 Und er begrub ihn im Tal, im Land Moab, Bet-Peor gegenüber; und niemand kennt sein Grab bis auf diesen Tag. 34,7 Mose aber war 120 Jahre alt, als er starb. Sein Auge war nicht trübe geworden und seine Frische nicht geschwunden. 34,8 Und die Söhne Israel beweinten Mose in den Ebenen Moabs dreißig Tage lang; dann waren die Tage des Weinens der Trauer um Mose zu Ende.
 
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onetwothreefive

Gast
Wer selbst weiss, was sich gehört und was nicht, benötigt weder "Götter" noch andere jurisdiktive Institutionen.
Zuerst wollte ich dafür spontan <3 Heirate mich! <3*** rufen :)

...aber dann fiel mir beim Herzchentippen gerade noch ein, dass man diese Institution(en) evtl. brauchen könnte, um diejenigen zu reg(ul)ieren, die es selber eben NICHT wissen (wollen, können, whatever)...
Denn: was nützt mir mein anarchischer Charakter, wenn ich von dumpfen Keulenbenutzern umgeben bin, die mir meinen Wintervorrat klauen wollen?

***(oder so ähnlich ;))
 

DeletedUser37828

Gast
götter und jurisdiktive Institutionen in einen satz ist schon komisch genug.wie man sowas gänzlich gegensätziges vergleichen kann,ohne worte.das ist anarchie^^
 

Bartbragi

Gast
götter und jurisdiktive Institutionen in einen satz ist schon komisch genug.wie man sowas gänzlich gegensätziges vergleichen kann,ohne worte.das ist anarchie^^

Also manchmal frage ich mich ja wirklich, ob ich sowas kommentieren sollte. Aber dann fällt mir meistens ein, dass das für intelligente Leser überflüssig ist... und für alle anderen erst recht ;)
 

DeletedUser37828

Gast
vieleicht solltest du dich informieren wie das leben so tikt.giebt schöne filme dazu.auch leichte kost für dich.
 

Schwertfisch

Gast
AFAIK sucht der Mensch "naturgemäß" nach Ursache-Wirkung-Prinzipien, ebenso nach Vervollständigung lückenhafter Information.

AFAIK ist es ein seltsamer Sprung, die Suche nach "Information" automatisch mit der Zielvorgabe "Übernatürliches" abzuschließen. Aber das habe ich ja schon weiter oben ausgeführt, dass es keineswegs logisch erschient, dass Menschen automatisch immer dann, wenn sie keine anderen Erklärungsmodelle haben, "göttliches" einfügen. Warum sollte das so sein? Deine weiteren Ausführungen sind dann wieder nur eine Wiederholung dessen, was Du schon gesagt hast - das wurde auch da schon verstanden, dem wurde nur widersprochen. Seltsame Annahme, dass Widerspruch nicht aus Gegenargumenten sondern aus Unverständnis postuliert wird.
 

Moribund

Gast
naja,ich denk so einfach ist das nicht.die frage nach gott giebt es sehr lange und die möglichkeit das es gott giebt muss man nicht beweisen.ist ja dan nicht weniger möglich.ich glaube du machst dich genau so zum eimer mit den bildern wie die religiösen spinner.alls wenn man beweisen könnte das es gott giebt^^.kann man auch probieren das es aliens giebt.in idioti nehmt ihr euch nicht viel^^

götter und jurisdiktive Institutionen in einen satz ist schon komisch genug.wie man sowas gänzlich gegensätziges vergleichen kann,ohne worte.das ist anarchie^^

vieleicht solltest du dich informieren wie das leben so tikt.giebt schöne filme dazu.auch leichte kost für dich.

"Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt." (L. Wittgenstein, Tractatus logico-philosophicus/Satz 5.6.)

Bisher kamen nur Geräusche von Dir. Du möchtest doch nicht DIE gesellschaftliche Komponente sein, oder?
 

onetwothreefive

Gast
@schwertfisch:
Dann versuche ich mal, zu erklären, wie ich zu der Meinung gelangt bin:
Auch der wissenschaftlich unbeleckte Mensch versucht, ein Erklärungsmodell zu finden. Dazu kommt die egozentrische Weltwahrnehmung, oder auch die "Sinnsuche". Je weniger Wissen(schaft) Dir zur Verfügung steht, desto eher bist Du bereit, alles was Du nicht erklären kannst, auf etwas Unerklärliches zu schieben...
Schau Dir doch an, was man über die Entwicklung der Menschheit/Kulturen weiß.
Die Sprünge finden immer dort statt, wo mehr gewußt wird.
Und auch Völker, die bereits astronomische Beobachtungen tätigten, waren die Astronomen im heutigen Verständnis?
Reihenfolge? Sitzt der Weise mit nem Rechenschieber da, hat plötzlich die Idee, der Himmel sei berechenbar, oder rechnet "einfach so" und dann kommen die Bauern erst auf die Idee, sich in Bezug in Bezug auf Saat/Ernte/Wintervorrat, Nilhochwasser, andere wichtige Kalenderdaten an Himmelszeichen zu orientieren - oder tun sie es aus der Erfahrung heraus, dass sich Jahreszeiten wiederholen, die Sternbilder auch und es sinnvoll sein könnte, den Himmel zu beobachten, um Voraussagen darüber treffen zu können, wann ungefähr die Saat sicherer aufgehen wird, als zur Unzeit gepflanzte? Genauer, als man es mit einer Strichliste, die z.B. auch verloren gehen oder einfach unsauber geführt sein könnte?
Ich sehe zudem, wie sich einzelne Wesen unserer Spezies entwickeln - und je kleiner sie sind, desto egozentrischer ihr Weltbild. Die Welt dreht sich solange komplett um sie, bis sie lernen, dass dem nicht so ist. Wenn Du rausgehst, kannst Du eben nicht ad hoc feststellen, dass nicht die Erde das Zentrum des Universums ist, über das die Sonne wandert, sondern sich um die Sonne dreht.
Wichtig für Dein Überleben ist zunächst nur, dass die Sonne zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich lang/warm und nachts gar nicht scheint. Warum sie da ist? Woher die dir bekannten Dinge und Phänomene stammen?
Am Anfang sind wir einfach gestrickt - Bär macht verletzt, Bär macht tot Bär ist stärker, als alle, die ich kenne -> Bär hat Macht. Blitz macht Feuer, Blitz macht auch tot. Sogar Bären.
Blitz ist mächtiger, als Bär, Blitz kommt aus Himmel - Sonne kommt aus dem Himmel, Blitz kommt aus dem Himmel, also ist der Himmel wichtig. Und er redet mit mir, zeigt mir immer die gleichen Sterne, wenn das weiße kalte Zeug vom Himmel fällt - warnt er mich vor dem kalten Zeug in einer Sprache die ich nicht verstehe? Ist er die Mutter/Vater von Sonne? Der Bär wird von Bärenmutter geboren, kommt aus ihr heraus. Sonne kommt aus dem Himmel, Blitz auch. Dann haben Sonne und Blitz "Himmelseltern"? Die sind überall - überall, wo ich hingehe, gibt es Sonne, Sterne, Wetter...Bären nicht überall.. Also ist "Himmel" nicht nur stärker und größer, sondern viel wichtiger, als Bär..
Kleine Kinder ticken ähnlich, wenn Du sie ungehemmt fabulieren lässt. Sie suchen Zusammenhänge, und sie sind VERDAMMT schnell zufrieden zu stellen, wenn sie eine Erklärung gefunden zu haben scheinen. Sie nehmen nämlich die erstbeste...bis sie evtl. merken (oder gesagt bekommen) dass die nicht hinhaut. ^^
Diese Kinder sind nicht blöd. Nur unwissend. Und entdecken die Welt jeden Tag neu - heute natürlich aber schon mitgeprägt durch unser Wissen.
Das rechne mal zurück auf ne Zeit, wo Deine Eltern (und heute Schule, Medien, whatever) dein Verständnis von der Welt nicht mittels tieferen Wissens beeinflussen oder gar korrigieren könnten, weil sie es selber gar nicht hatten.
Und zieh in Betracht, dass relativ gleichzeitig einige entdecken, dass sie mit nem Papa Himmel Modell ne Menge Macht über andere haben können...

Solange ein Erklärungsmodell funktioniert und nur Lücken/Ungereimtheiten hinterlässt, die (noch) nicht erkannt werden (können), oder nicht allgemein wichtig sind, ist es praktikabel.
Und Praktisches/Praktikables wird benutzt, bis es WICHTIG ist, es zu vertiefen, ergänzen oder zu widerlegen. Das zieht sich nicht nur durch die Kultur-, sondern auch durch die Wissenschaftsgeschichte***.
Und sogar durch den Lehrplan.. ^^

***Ich finde das das Schlagwort vom "sich empor irren" da recht passend. ;)


@Bartbragi:
*g* Fang jetzt aber ja nicht an, im Voraus schon ein paar Trollkinder zu adoptieren, damits in der Familie nicht so langweilig wird.. ^^
(Ja, ich möchte die oft auch gern betüddeln und bemuttern und auf Besserung hoffen, aber irgendwie...auf Dauer...)


--------
Ich hätte jetzt gern irgendeinen Lieben Gott, der die Erdachse ein bißchen verschiebt, damit ich jetzt Frühling hab, statt das kalte Zeug da draußen. Wie hoch stehen die Chancen, wenn ich sofort und ganz fest an ihn glaube? XD
(oweh, diese Ketzerei bringt uns nun einen bis August andauernden, heftigen Wintereinbruch und danach Herbstwetter bis zum nächsten Februar *schäm*)
 
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Schwertfisch

Gast
Ich schneide hier einfach mal einen großen Teil aus, der irgendwie selbsterklärend ist aber immer noch die gleiche unbegründete Prämisse voranstellt[...snip...]

Solange ein Erklärungsmodell funktioniert und nur Lücken/Ungereimtheiten hinterlässt, die (noch) nicht erkannt werden (können), oder nicht allgemein wichtig sind, ist es praktikabel.

Kein Widerspruch zu meinen Ausführungen - es verbleibt die Frage, warum "Übernatürliches" nach Deinem Verständnis nun das "logische" Erklärungsmodell gewesen sein soll. Warum MUSS ein Mensch, der sich einen Blitz nicht erklären kann, an "Götter" als nächstmögliches Erklärungsmodell denken - und was das wirklich in der Geschichte der Menschheit immer so der Fall? Kannst Du das irgendwie herleiten? Um nichts anderes geht es mir die ganze Zeit.
 

DeletedUser46495

Gast
Schwertfisch" schrieb:
warum "Übernatürliches" nach Deinem Verständnis nun das "logische" Erklärungsmodell gewesen sein soll. Warum MUSS ein Mensch, der sich einen Blitz nicht erklären kann, an "Götter" als nächstmögliches Erklärungsmodell denken

Weil als ungebildeter Mensch es einfacher ist zu sagen da ist ein Gott oder etwas übernatürliches im Spiel, als sich zu überlegen woher der Blitz wirklich kommt etc.
Der Mensch sucht meistens den einfachsten Weg, und der ist in diesem Fall der Glaube an Götter.
 
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