Tierversuche - darfs ein bisschen mehr sein?

Spazbremse

Gast
Nein, tun wir nicht. Du redest einfach Schwachsinn, weil du die Begrifflichkeiten nicht kennst. Gerade Instinkt und freier Wille sind doch zwei Sachen, die sich vollends ausschließen -.-

Der Witz an der ganzen Sache ist, dass ich das selbe von dir und deinen Behauptungen sagen kann, und es würde rein garnichts an der Diskussion ändern. Hier hat noch nie jemand anhand guter Argumentation seine Meinung geändert. Und ich werde bestimmt nicht der erste. Du umso weniger ;)

Oder hast du hier schon ein einziges Mal in den hunderten deiner geführten Debatten deine Meinung geändert? (Ergo: eine falsche Annahme eingeräumt)
Ich bezweifle das stark! Aber du bist ein Mensch. Menschen machen Fehler. Diese Fehler kannst du nicht leugnen, schließt sie aber doch in deinem Gedankengang aus.

Man muss seine eigenen Thesen auch auf Correctness überprüfen. Möge man noch so überzeugt davon sein.

Ich tu dies oft, und bin mit meiner Haltung nicht auf Erden gelandet. Ich hab sie mir durch lange Gespräche angeeignet.

Nur bei einem Gespräch hat man nachher das Gefühl erleichtert zu sein. Mit anderen durchsschnittsmenschen mit gutem Realtitätssinn geredet zu haben. Das ist mit dir absolut nicht der Fall ;) Denn du bist ein absoluter Chaot, der alles so dreht wie es im gefällt, und anderen Dinge vorwirft die genau auf ihn selber zutreffen!

Das schöne an Chaoten ist, sie werden irgendwann vernünftig.

Das war mit Einsamer Rächer so. Das war mit Real Bobah so. Das wird auch mit dir so sein ;)

Wir sind nicht weniger Tier als Tiere es sind. Wir sind eine ebenso einzigartige Spezies wie es alle anderen Lebewesen auf diesem Globus sind. Dafür brauch ich nichtmal Argumente. Das ist meine Haltung, und unangenehme Debatten drehen daran nichts.
 
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Keltis

Gast
Es ist doch immer wieder erheiternd, wenn man in der Signatur Anti-Nazi-Sprüche liest und in der Argumentation dann die volle Power Diskriminierung herauslesen kann.

Es gab eine Zeit, da haben sich Männer hierzulande über die Frau gestellt.
Es gab eine Zeit, da musste der Schwarze den Weißen dienen. usw.
(Naja, im Prinzip ist diese Diskriminierung bis heute nicht vollständig abgeschafft.)
Es war einfach selbstverständlich. Genauso selbstverständlich wie wir heute sagen: "Das Tier ist dem Menschen untergeordnet und muss jedes Leid erdulden, damit es dem Menschen das Leben erleichtert..."

Warum ist es denn so unvorstellbar, dass man Tiere nicht mehr diskriminiert. Letztlich ist dies Speziesismus.
Und das ist vom Prinzip das selbe wie Rassismus und Sexismus.
Wenn das Tier keinen Schmerz und keinen Selbsterhaltungstrieb hätte, könnte ich verstehen, dass man es benutzen könnte. Aber eben nicht so.

Der freie Wille ist nicht das Kriterium in diesem Fall. Es geht um die Fähigkeit Leid zu empfinden.
 

Bloodhunter

Gast
Hab ich schon mal hier gelesen:
15. May 2010, 12:23
Manfräd
Dieser Beitrag wurde von Manfräd gelöscht.

Dass der Mensch in seiner Entwicklung weiter ist, als andere Lebensformen, ist ja schön und gut. Aber irgendwann werden auch andere Lebensformen so viele Entwicklungsstufen wie wir durchlaufen haben. Wenn das geschehen ist, sind wir aber entweder schon weg, oder wir befinden uns wieder auf viel viel höheren Ebenen. Wird man dann sagen "Oooooh, Die Ratte hat jetzt 15 Entwicklungsphasen hinter sich. Stop! Das arme Wesen dürfen wir nicht mehr quälen."? Ich wage es stark zu bezweifeln. Auch hier wird sich der Mensch wieder über andere Lebewesen stellen, weil er in der Entwicklung fortgeschrittener ist.

Jedes Lebewesen fängt irgendwann mal bei Punkt 0 an. Und ab Punkt 0 hat jede Lebensform seine eigene Geschwindigkeit der Weiterentwicklung. Wer weiss, vielleicht können Kühe irgendwann sprechen, bekommen Daumen und bauen Häuser, lol.

Dieser Vergleich zeigt uns doch letztendlich nur auf, dass wir eben sehr wohl Tiere sind, nur dass wir eben in der Entwicklung viel weiter sind, da wir uns mit rasender Geschwindigkeit weiterentwickeln.
Wir haben aber ebenso wie Ratten und andere Tiere irgendwann mal bei Punkt 0 angefangen. Wir haben unseren ursprung in den ersten Säugetieren, die widerum ihren Ursprung in Reptilien haben, die widerum... usw.

Das einzige, entscheidende Merkmal, das uns grundlegend von anderen Lebensformen auf diesem Planeten unterscheidet, ist unsere Art zu denken, die mit unserer Anatomie und unserer fortgeschrittenen Entwicklung zusammenhängt. - nichts weiter. Wir bestehen aus Fleisch und Blut, leben auf dem Planeten Erde, brauchen Nährstoffe, Flüssigkeit und Sauerstoff um zu überleben und haben mal irgendwann bei Punkt 0 angefangen, was mich zu dem Punkt bringt, an dem ich behaupte, wir sind nur Tiere.

E:// Nettes Beispiel, das mir gerade noch so eingefallen ist, da es um freien Willen ging/geht und auch über Instinkte diskutiert wurde. Der Mensch hat immer noch einige Urinstinkte und grundlegende Charaktereigenschaften, die alle anderen Tiere ebenso aufweisen.
 
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Spazbremse

Gast
Mal ganz einfach die Systematik der Biologie in "Ebenen":

(..)

Wundervoll Manfräd, aber was sagt mir das? Eben das was ich meine. Wir sind keine von Gott erwählte Rasse. Wir sind einfach nur ein par Stufen weiter in der Evolution der Spezien. Die anderen Lebewesen auf dem Planeten sind auf den unteren Stufen verteilt, aber da gibt es auch nicht über und untertiere. Wir sind alle aus den selben Anfängen. Wir nennen uns Menschen, aber wir gehören ebenso zu den Tieren wie jedes andere Tier auf der Erde.
 

Karl.

Gast
Der Witz an der ganzen Sache ist, dass ich das selbe von dir und deinen Behauptungen sagen kann, und es würde rein garnichts an der Diskussion ändern. Hier hat noch nie jemand anhand guter Argumentation seine Meinung geändert. Und ich werde bestimmt nicht der erste. Du umso weniger ;)
Völlig falsch. Ich hab immer wieder mal Leute im Inet überzeugt, abgesehen davon ist das gar nicht der Witz an der Sache. Du gehst doch nichtmal auf meinen Inhalt ein. Nein, stattdessen machst du sowas:
Das schöne an Chaoten ist, sie werden irgendwann vernünftig.
Und zeigst damit, was für ein Trottel du bist.

Oder hast du hier schon ein einziges Mal in den hunderten deiner geführten Debatten deine Meinung geändert?
Ich weiß nicht, ob in diesem Forum - aber ja, ich habe das bereits getan. Und da bin ich nicht der einzige Fall.
Was du hier eigentlich aussagen willst, ist, dass DU deine Meinung nicht ändern willst, auch wenn deine Argumente falsch sind - was sie obv. sein müssen, schließlich hast du dich dazu entschlossen, der argumentativen Auseinandersetzung auszuweichen und Metadiskussion und persönliche Angriffe an ihre Stelle zu setzen.

Das:
Denn du bist ein absoluter Chaot, der alles so dreht wie es im gefällt, und anderen Dinge vorwirft die genau auf ihn selber zutreffen!
ist doch nichts anderes, als der Versuch, der Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehem. Du hast gemerkt, dass du !§#$%&? laberst (freier Wille dasselbe wie Instinkte, lol), kein einziges Argument gebracht und weichst jetzt auf einen persönlichen Angriff auf.

Und rundest den ganzen Post mit der falschen Wiederholung einer Aussage ohne Argument ab:
Wir sind nicht weniger Tier als Tiere es sind.
Und gibst auch noch zu, ohne Argumente dazustehen:
Dafür brauch ich nichtmal Argumente.
Und auch gleich noch, dass Argumente "deine Haltung" nicht ändern können. Und das, obwohl du vorher noch geschrieben hast, du überprüfst ständig den eigenen Standpunkt.
Im ernst, merkst du nicht selber, dass das doof ist?
 

Orestikon

Gast
Was nicht einmal ganz der Fall ist. Warum ist es wohl unmoralisch in Europa Hunde zu verspeisen? Weil hier eine Bindung zwischen Mensch und Hund besteht die über die Nahrungskette hinaus geht.

Die Nahrungskette hast du ins Spiel gebracht, davon war vorher nie die Rede.

Weil der Körper einer Ratte auch die selben Reaktionen aufweist wie der des Menschen(Ironie)? Es gibt viele tierische Gifte die auf verschiedene Lebewesen mal tödlich mal wirkungslos wirken.

Ein Modell ist vereinfacht und enthält Fehler. Das muss man wissen. Man muss das Modell deshalb nicht verwerfen. Man benutzt es dort, wo es nicht versagt. Einfaches 1x1 der Wissenschaftstheorie: Die Fehler eines Modells im Allgemeinen sagen nichts über das Zutreffen des Modells im Speziellen aus.


Was beweist das?

Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Tier - und über das hier hinzugefügte Attribut lässt sich streiten, da der Mensch seine Vernunft selbst definiert, womit jede Tat am Ende als Vernunft dargestellt werden kann.

Nein. Vernunft ist die Fähigkeit, über Situationen urteilen zu können und eine Entscheidung zu treffen. Die Entscheidung selbst muss nicht unbedingt "vernünftig" im biologischen Sinne sein. Trotzdem führst du die Diskussion, indem du den Begriff einfach anders definierst, als andere ihn gebrauchen - obwohl du dieses Definieren gerade selbst noch kritisierst.
Ansonsten ist der Mensch kein Tier. Nur im biologischen Sinne. Reden wir über Biologie? Nein.

. Tiere sind um einiges vernünftiger als Menschen. Sie töten um zu überleben, sie verkehren um den Fortbestand der Rasse zu gewähren, sie machen ein Häufchen wenn es drückt, und je nachdem wie die Zukunft am rosigsten wird handeln sie individuell oder im Rudel.

Sie hinterfragen ihre Handlungen aber nicht. Ein Tier wird nicht aufhören, Fleisch zu essen, weil es plötzlich Mitleid mit einem anderen Tier bekommt. Ein Biber wird nicht aufhören, Bäume zu fällen, weil er den Eindruck hat, dass es dann eines Tages keine Bäume mehr gibt.
Tiere machen all das, was du beschrieben hast, auch nicht, weil sie sich der Konsequenzen ihrer Handlungen bewußt sind. Sondern aus Instinkt. Weil sie Freude daran haben. Und Tiere planen die Zukunft auch nur in einem sehr, sehr engen Zeitfenster.
Dein Fehler ist ein klassischer Antropomorphismus: Du denkst, Tiere würden genauso denken wie du. Dass man sowas nicht tun sollte, lernt man eigentlich im selben Biologieunterricht, von dem du deine vereinfachte Sichtweise über Evolution herhast.

Das ist wahre Vernunft, unbeeinflusst von Gedankenströmen über Emotionen und Spaßfaktoren.

Das hat mich zum Lachen gebracht. Genau das ist, wonach Tiere sich richten. Wie kommst du überhaupt zu der Annahme, Tiere würden sich nicht danach richten, Menschen aber schon? Woher nimmst du dir das Recht (lol), Tiere höher zu stellen als den Menschen? Übrigens: Alleine die Frage ist dämlich, aber du hast sie bereits mit anderem Vorzeichen gestellt. Ich dachte, ich zeige dir mal, wie blöd das ist. :)

Eine Illusion. Freier Wille ist auch nicht mehr als Instinkt. Eingebrannte Eindrücke und Erfahrungen bestimmen unsere Haltung zu verschiedenen Themen und unsere Entscheidungen in schwierigen und alltäglichen Situationen. Den Freien Willen gibt es nicht.

Gerade hast du noch gesagt, der Mensch wäre imstande, irrational zu handeln, dann hat er keinen Freien Willen? Merkst du die Inkonsistenzen nicht selbst?

Doch tut sie. Denn das denken das Menschen das Recht hätten mit Tieren ihrem Willen entsprechend zu verfahren, ist erst dadurch entstanden, dass man sich Gottes Legitimation zu schrieb.

Die Entstehung einer Sichtweise hat nichts mit ihrer Berechtigung zu tun. Das Inzesttabu hatte auch eine Entstehung in der Religion und wird jetzt wissenschaftlich begründet - wobei ich der Begründung nicht zustimme, aber das ist ein anderes Thema. Jedenfalls ist dein Entstehungs-Argument ziemlich wertlos.

Man verwendete Tiere nur soweit, wie es zur Nahrungsaufnahme nötig war.

Das ist ein moderner Mythos vom edlen Wilden. Den haben schlauere Menschen als wir beide bereits widerlegt.

Und das wir durch Tierversuche ein langes Leben führen ist schwachsinn. Schon vor 2500 Jahren war ein "langes Leben" möglich. Siehe Platon, der es auf über 80 Jahre schafft, und er ist nicht der einzige. Auch zu römischer Blütezeit war das kein irrationales Ziel. Die Lösung von Gesellschaftlichen Problem erhöht die Lebenserwartung, das geht auch ohne Tierversuche. Ich gebe zu, es geht auch mit.

Wie passt "Ich gebe zu, es geht auch mit." hzu "Und das wir durch Tierversuche ein langes Leben führen ist schwachsinn."?
Dass es noch andere Mittel gibt, um ein langes Leben zu führen, ist unbestritten. Was dir aber nicht eingefallen ist, ist offenbar, dass Tierversuche ein Mittel sind, gesellschaftliche Probleme zu lösen.

und Tierversuche kann man einfach vermeiden indem man sie lässt.

Leid verhindert man, indem man Leben nicht zulässt. Deshalb ist Minimierung von Leid (sorry Kuldigar ;D) auch keine gute Maxime. Besser wäre die Maximierung von Lebensqualität. Das schließt Minimierung von Leid als Nebenbedingung mit ein. Und da wir keinen Anhaltspunkt haben, zu glauben, Tiere hätten überhaupt sowas wie Lebensqualität, sollten wir erstmal bei uns anfangen.

Und das wo der Erfolg der Bekämpfung nicht am Beginn einer solchen Forschung garantiert ist?

Wer sagt dir, dass ein Ende der Tierversuche ein Ende des menschengemachten Leides von Tieren sind? Garantie gibt dir keiner. Ist schon klar. Ist aber ein blödes Argument. Lässt sich gegen alles und jeden anwenden. Inklusive gegen deine eigene Argumentation.

Na mal schaun was deine Fantasie dir hierzu beisammen schustert.

War das nötig?

Alles eine Frage der Ethik...

Ui. Gut, dass du das nochmal gesagt hast. Warum antwortest du nicht so, dass man wenigstens den Hauch einer Ahnung hat, was du daran auszusetzen hast?

Und zu guter Letzt, bleibt doch bitte bei einer Haltung. Wenn ihr diese ständig ändert, seid ihr wohl noch nicht wirklich bereit damit zu argumentieren.

4 Leute haben 4 unterschiedliche Meinungen oder rechtfertigen ihre Meinung anders. Na und? Soll ich jetzt Kuldigars Meinung übernehmen, obwohl ich ihm in Teilen gar nicht zustimme, nur damit du es leichter hast, zu argumentieren? Das kannst du ja wohl nicht ernst meinen.

Aber bei diesen unerwarteten Situationen ist es die - bei jedem Menschen unterschiedliche - Erziehung, und individuelle Erfahrung die das Unerwartete auslösen. Die meisten Handlungen kann man hier und da ja nachvollziehen, eben weil die Erziehung und das Leben für viele nicht ganz unähnlich verläuft. Aber handlungen eines Chinesen werden dir durchschnittlich immer fremder vorkommen, als die deines Nachbarn.

Der Freie Wille wird durch die Erfahrungen, die wir machen, eben geprägt. Na und? Trotzdem ist er kein Instinkt. Sonst würden Chinesen sich nämlich gar nicht anders verhalten als andere Menschen. Wille ist beeinflussbar, das heißt aber nicht, dass er nicht existiert und dass er nicht frei ist.

Achja, ist irgendwie leicht OT, daher sag ich noch: Vermutlich wird es noch andere Tiere geben die im Laufe der Zeit so weit in der Evolution aufsteigen dass sie sowas wie Emotionen bekommen, dann wird man nurnoch schwer sagen können Tiere sind ja was ganz anderes als Menschen.

Nein, die ökologische Nische ist bereits besetzt. Abgesehen davon ist jede Vermutung über den Ablauf der weiteren Evolution absoluter Unfug. Da gibt es keinen Determinismus. Deine Version ist aber - weil wir die Nische noch bestzen - ziemlich unwahrscheinlich. Zu deinem falschen Verständnis von Evolution noch kurz: Der Mensch ist gar nicht "höher entwickelt". Egal, welches Kriterium du mir für "Höherentwicklung" du mir sagen kannst, ich kann dir immer plausible Situationen nennen, in denen diese Entwicklung der Fitness abträglich wäre. Es gibt keine Höherentwicklung, nur Spezialisierung. Und "höhere Spezialisierung" ist niemals identisch mit "höhere Fitness".

Warum glaubst du du kannst dich von deinen Instinkten losreißen, und verpackst das dann als freier Wille?

Weil er es kann. Du auch. Es gibt keinen Instinkt, dass du am Computer sitzen und unfundierten Quatsch erzählen sollst. Stattdessen gibt es einen Fortpflanzungsinstinkt, der deinem Am-PC-Sitzen vollkommen zuwider läuft. Trotzdem sitzt du lieber am PC. Das ist nichtmal unvernünftig, weil du eben einen Lustgewinn am Am-PC-Sitzen hast.

E\\ Erklär doch mal wo du dein perfektes Wissen über Vernunft und Instinkt her hast ?

Wo soll das hinführen?

Ist dir denn nicht klar das es alles Definitionssache ist? Was du Freier Wille nennst, nenne ich eben Instinkt - wir beschreiben aber für uns das selbe.

Es gibt keine Definitionssachen. Entweder wir verwenden die Begriffe so, wie sie geprägt wurden, oder wir reden Unsinn.
Beispiel: Du bist ein Idiot. Was ein Idiot ist, ist für mich Definitionssache. Also find dich damit ab, dass du ein Idiot bist und wage dich ja nicht, dagegen zu argumentieren. Was deine Definition von Idiot ist, ist mir egal.
Ist das eine gute Art und Weise zum Austausch von Wissen? Kleiner Tipp: Nein.

Gerade diese "Dem Typen da traue ich nicht" oder "Hier ist irgendwas nicht ok" sind Ur-Instinkte die den Menschen davor schützen sollen sich in unnötige Gefahr zu bringen.

Ein Messer in der Hand zu sehen und als Bedrohung zu empfinden ist aber kein Instinkt. Mal wieder ein schönes Beispiel dafür, dass du den Begriff Instinkt anscheinend überhaupt nicht kennst. Ein Instinkt wäre es, wegzulaufen und sich zu verstecken, wenn man einmal mittels Vernunft entschieden hat, dass eine Situation bedrohlich ist. Sich ein schattiges Plätzchen zum Verstecken zu suchen könnte Instinkt sein, wenn man aber in ein Haus läuft, zu dem man den Schlüssel hat, dann ist das kein Instinkt, sondern Vernunft. Weil unsere Instinkt-Ausstattung solche Sachen wie "Haus" und "Türen abschließen" nicht kennt.

Denn du bist ein absoluter Chaot, der alles so dreht wie es im gefällt,

Warst du nicht der, der meinte, dass anerkannte Definition für ihn nicht gelten? Du Chaot. Aber keine Angst, alle Chaoten werden mal einsichtig.

Wir sind eine ebenso einzigartige Spezies wie es alle anderen Lebewesen auf diesem Globus sind. Dafür brauch ich nichtmal Argumente.

Stimmt, weil es offensichtlich ist und gar nichts aussagt oder untermauert. Wo du erkannt hast, dass deine Begriffsdefinitionen falsch und deine Argumentationen löchrig und selbstwidersprüchlich sind, versucht du, dich in Allgemeinplätzen und persönlichen Anfeindungen zu retten.

Warum ist es denn so unvorstellbar, dass man Tiere nicht mehr diskriminiert. Letztlich ist dies Speziesismus.

Ist nicht unvorstellbar. Es ist einfach keine Priorität.
 

Spazbremse

Gast
Ich muss einräumen ihr seid mir im Gebrauch virtueller Methoden zur Diskussionsführung weit überlegen. Ich werde mich hier mal fürs erste geschlagen geben. Vielleicht werde ich ja einsichtig. Nur was ich einsehe bleibt fürs erste offen.
Nice done.

Nochmal meine Haltung zum Nachschlagen - scheinbar kann ich sie nur brüchig vertreten,

http://de.wikipedia.org/wiki/Freier_Wille
- unter "Unbedingte Willensfreiheit".


http://www.stern.de/wissen/mensch/hirnforschung-freier-wille-eine-illusion-617174.html


http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/gesundheit/der-freie-wille-ist-eine-illusion/357466.html

Meine Haltung zu Tierversuchen bleibt unverändert. Wir können ohne sie, und deshalb sollten wir auch. DAS wäre vermeidbares Leid vermeiden.
Und wenn ich sage:"Ich gebe zu, es geht auch mit." - was Orestikon selbstverständlich ganz unbeabsichtigt falsch verstanden hat - dann meine ich, wir werden auch mit Tierversuche leben können, aber sie sind eben nicht notwendig.
 
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Fritz von Farm

Gast
In absehbarer Zeit wird man nicht auf Tierversuche verzichten können, denn, solange es nicht möglich ist die komplexen Vorgänge im Menschen bis kleinste Detail zu entschlüsseln muss das Tier (Mensch?) als Proband dienen, weil es mit dem Menschen verwandte Modellorganismen besitzt.

Wieso muß das Tier? Wieso dient der Mensch sich nicht selbst als Proband?
Nicht, daß ich die Art und Weise wie das praktiziert wurde gutheiße, aber Mengele hat auch ein paar nicht ganz unwichtige Kenntnisse gewonnen, von der die heutige Medizin ebenso "profitiert".

Die Nazis haben ihre Opfer genaugenommen nicht als Menschen betrachtet, weiß ich alles. Stell mich jetzt hier bitte keiner in die Nazi Ecke.

Aber ich stelle dennoch in Abrede, daß der Mensch das Recht dazu hat, andere Lebewesen für seine perversen Quälereien zu benutzen.
Mikrobiologie und derlei Dinge sind eine andere Baustelle irgendwo. Aber der Kosmetikindustrie sollten Tierversuche schonmal GENERELL verboten werden.
 

Spazbremse

Gast
Manfräd,
zu Themen wie Willensfreiheit und Evolution sind wir parallel zur eigentlichen Debatte abgeschweift.

Und da ich mich gegen etwas ausspreche, das gegen die menschliche Natur geht - Tierversuche - und ihr euch dafür aussprecht, solltet ihr wohl eher mit Argumenten kommen warum sie notwendig ist, denn es stellt eigentlich eine Anomalie im menschlichen Verhalten dar.
Ich sage nicht sie ist unnütz, doch ich verweise auf den moralischen Preis. Und es geht auch ohne, also sehe ich nichts ausser Respektlosigkeit in Tierversuchen.
Lg
 

Spazbremse

Gast
Dann erkläre mir doch wo es notwendig für uns Menschen ist. Kannst du dies nicht, bist du wohl mit der selben Eigenschaft ausgestattet wie es laut dir bin.
Ein Schwein zu schlachten um es zu verspeisen ist natürlich. Aber an Tieren zu testen um eventuelle Impfstoffe zu finden ist doch eine von Menschen erfundene Notwehr.
 

Bloodhunter

Gast
Mangels menschlicher Probanden, klingt so als ob es keine Krebskranken geben würde. Jetzt lass uns mal ehrlich sein... Welcher Mensch lässt schon gern an sich rumtesten? Keiner, der nicht wirklich kurz davor ist zu verrecken und eh nichts mehr zu verlieren hat. Nur aus diesem Grund, nutzt man Tiere. ;)
Weil sich der Mensch zu fein dafür ist, Opfer für seine eigene Spezies zu bringen...
 

Fritz von Farm

Gast
Mangels menschlicher Probanden, klingt so als ob es keine Krebskranken geben würde. Jetzt lass uns mal ehrlich sein... Welcher Mensch lässt schon gern an sich rumtesten? Keiner, der nicht wirklich kurz davor ist zu verrecken und eh nichts mehr zu verlieren hat. Nur aus diesem Grund, nutzt man Tiere. ;)
Weil sich der Mensch zu fein dafür ist, Opfer für seine eigene Spezies zu bringen...

Bloody bis zu einem gewissen Grad würde ich mir ja eventuell noch seriöse Forschung gefallen lassen vielleicht, solange sie sinnvoll betrieben wird und sich auf das absolut nötige Minimum beschränkt. Tut sie aber nicht, weil man rücksichtslos "Material" für Reihenversuche einsetzt, auch wenn schon lange klar ist, daß man keinen wirklichen Nutzen daraus zieht. Es wird einfach weitergequält der Sache wegen.
So richtig verwerflich wird es dann, wenn Tiere pervers gequält werden, wegen kosmetischen Produkten, die nichts anderem als der menschlichen Eitelkeit dienen und besonders, wenn man dazu dann auch noch Tierarten wie Primaten benutzt zum Beispiel oder Hunde und Katzen statt Ratten, die man ja gemeinhin eher als Ungeziefer betrachtet obwohl ich selbst DAS widerlich finde.
 
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Bloodhunter

Gast
Das war auch eher auf Manfräd bezogen. Ich finds selbst nicht schön.
Wenn schon Tierversuche, dann sollte man sie auf ein minimum beschränken. Oft werden Tests immer und immer wieder gemacht, obwohl man einfach nur mal in eine andere Akte schauen müsste und schon wissen würde, was passiert. Das sind unnötige Dinge, von den kosmetischen Versuchen ganz zu schweigen...

Was ich damit eigentlich ausdrücken wollte, war, dass Menschen soetwas nicht mit sich machen lassen, weil sie sich zu fein dafür sind und deshalb kurzerhand Tiere dafür benutzt werden, was mehr als grausam ist.

Was dir selbst unlieb ist, das füge auch keinem Anderen zu!
Aber genau das macht der Mensch.
 

Azalhgorm

Gast
Was ich damit eigentlich ausdrücken wollte, war, dass Menschen soetwas nicht mit sich machen lassen, weil sie sich zu fein dafür sind und deshalb kurzerhand Tiere dafür benutzt werden, was mehr als grausam ist.

ähm...das stimmt nicht so ganz... viele sind der Meinung dass der Mensch es nicht machen würden... aber wie heißt es so schön unter den Probanden: Geld stinkt nicht.
Beweise gibt es genug, schau da --->http://www.probanden-online.de/ Dieser Link dient nur der Demonstration
 

Kuldigar

Gast
Und da ich mich gegen etwas ausspreche, das gegen die menschliche Natur geht - Tierversuche -

Die menschliche Natur taugt als Begründung wohl kaum. Die menschliche Natur ist nichts als eine Worthülse für die eigene Überzeugung, was "richtig" und was "falsch" sein soll.

Entweder du begründest, wieso Tierversuche kein normales menschliches Verhalten sind oder du mußt auf dieses "Argument" verzichten.

Vielmehr haben die "Tierversuche wenn notwendig"-Verfechter weiter oben recht gut dargelegt, wieso es logisch ist, die eigene Spezies höher zu wichten als andere Spezies.

und ihr euch dafür aussprecht, solltet ihr wohl eher mit Argumenten kommen warum sie notwendig ist,

Die Argumente sind schon genannt - es gibt Krankheiten und Stoffe, die getestet werden müssen und deren Tests an Tieren bereits schlimm genug sind. Ein Test an Menschen wäre unverantwortlich.

denn es stellt eigentlich eine Anomalie im menschlichen Verhalten dar.
Ich sage nicht sie ist unnütz, doch ich verweise auf den moralischen Preis.

Moral hat keinen Preis.

Vieles was wir in der modernen Gesellschaft tun, hat moralisch fragwürdige Implikationen. Zur Ölförderung habe ich gerade in einem anderen Thread geschrieben. Andere Beispiele gibt es zur Genüge.

Unsere Gesellschaft lebt von der Ausbeutung der Natur. Das kann man generell ablehnen und ich habe für diese Position gewisses Verständnis. Aber sie wird aus der Position des Wohlstands und der Vorteile, die daraus erwachsen sind, ein wenig unglaubwürdig.

Frei nach dem Motto:
"Ich nutze die Medikamente, die durch Grundlagenforschung und Tierversuche zur Verfügung stehen, aber bitte... keine Tierversuche..."

Natürlich, man kann hoffen - und auch daran wird geforscht - mit Tierversuchen - dass man demnächst in der Lage sein wird, viele Forschungen an Zellen direkt durchzuführen und keine entwickelten Lebewesen mehr dafür brauchen wird.

Allerdings ist auch ein Versuch am Bakterium "Tierversuch" in dem Sinne, dass an Leben experementiert wird.

Und es geht auch ohne, also sehe ich nichts ausser Respektlosigkeit in Tierversuchen.

Es geht auch ohne Industrie, Strom, Öl und dergleichen. Es ging Jahrtausende ohne moderne Gesellschaft.

Mit Säuglingssterblichkeit um die 70%, Lebenserwartung von 30 und Hungersnöten...

Nein, ich glaube, mein Gewissen erträgt weiter Tierversuche und anderes, was mich belastet. Am Ende geht es auf eine Frage hinaus:

Schätzt man den Menschen, sein eigen Fleisch und Blut, den Nachbarn, mehr als den Rest der Natur oder nicht?
 

Fritz von Farm

Gast
Am Ende geht es auf eine Frage hinaus:

Schätzt man den Menschen, sein eigen Fleisch und Blut, den Nachbarn, mehr als den Rest der Natur oder nicht?

DIE Frage kann ich Dir auf meine Person bezogen beantworten.
NEIN! Warum sollte ich sowas widerliches wie den Menschen (als MASSE) vorziehen?
 

Kuldigar

Gast
Wie schon per PN geschrieben, Fritz, finde ich es bedauerlich, dass du den Menschen und damit auch dich selbst so negativ siehst. Aber wer dem Menschen keinen höheren Wert beimißt, der muss folgerichtig gegen Tierversuche sein.
 

Orestikon

Gast
Wenn man den Menschen als derart minderwertig sieht, wie Tierrechtler es ja gerne tun, dann fällt zumindest das Argument der moralischen Überlegenheit des Menschen weg. Wir müssen uns um Ethik nicht kümmern, wir sind ja sowieso unethisch. Also keine ethische Ablehnung von Tierversuchen.

Auch wenn das eben deine Position ist, überzeugend ist sie nicht. Ich müsste erst deiner Prämisse, dass der Mensch es nicht verdient, sich die Natur so einzurichten, dass er ein schönes Leben hat, zustimmen und dazu fehlt mir irgendwie die Notwendigkeit. :D
 
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