Counterstrike und Co: Tötungssimulatoren verbieten

delpiero223

Gast
Die Argumente von Soulidarität sind so bescheuert...

du siehst ja überall etwas negatives.

Du spielst doch sicher auch Grepolis, dort wirst du sogar belohnt, wenn du Gegner tötest, boah!

DU erhälst Kampfpunkte. Und es geht sogar noch weiter: für 300 Kampfpunkte kannst du einen Triumphzug veranstalten, dieser bringt dir die Möglichkeit einer neuen Polis.

Um aber eine gute Polis zu bekommen, musst du eine Polis eines anderen übernehmen. Dafür brauchst du Kampfeinheiten, und diese können sogae Headschläge machen, diese bringen zwar nicht unbedingt mehr sind aber noch brutaler... wie böse.

Von 600 Kampfpunkten kannst du dir dann noch eine Polis erobern, noch mehr Krieg!

Und dafür bekommst du Kampfpunkte............

Wenn du alles verbieten möchtest, was Gewalt zufügen kann/töten kann: nungut, als erstes verbieten wir dann:

regenschirme: können als schlagstöcke benutzt werden ->böse ->verbot

herde/öfen: man kann andere erbrennen -> böse ->verbot

computer: man kann andere damit erschlagen -> böse -> verbot

diverse computerspiele: CDs können scharfe kanten haben, so kann man sich verletzen, oft ist auch der inhalt auch brutal -> böse ->auch verbieten

das war jetzt erstmal meine meinung zu deinem text.

viele Grüße,
delpiero223/mr.lool
 

delpiero223

Gast
Bitte schön... ich bemühe mich ;)




Richtig.

Nur ist damit noch nicht gesagt, dass das etwas Schlechtes wäre. Ich kann in meiner Phantasie jedem den Kopf abschlagen, ich kann Bücher lesen, die sich mit Massenmord beschäftigen, oder ich kann Computerspiele spielen, in denen ich Armeen befehlige, Leute erschieße, Flugzeuge vom Himmel haue oder eine Firma leite.

Ob ich das tun will ist eine andere Frage.



Argument? Grund? Erklärung?

Die bloße Behauptung, etwas sei Zynismus ist keine Widerlegung der These.

Überdies muss auch Counterstrike spielen nicht etwas "Positives" sein. Das ist nicht erforderlich.

Eine Tätigkeit, die der Mensch ausüben WILL ist zunächst einmal solange erlaubt, wie sie nicht verboten wurde. Das ist das Grundprinzip des liberalen Rechtsstaats, der die Freiheit des Einzelnen soweit garantiert (bei uns niedergelegt in Art. 2 GG).

Für ein Verbot bedarf es eines nachvollziehbaren Grundes. Eine lediglich "neutrale" Handlung - sagen wir etwa das Zählen von roten Autos auf der Autobahn (sicherlich nichts "Positives" für das Gemeinwohl - aber eben auch nichts "Negatives") - darf nicht verboten werden, da es an einem solchen Grund fehlen würde.

Zu klären ist also nicht, ob Counterstrike und Co. "positive" Auswirkungen haben, sondern vielmehr umgekehrt, ob sie "negative" Auswirkungen für das Gemeinwohl haben.

Soweit dürfte das als Diskussionsgrundlage unstreitig sein, oder? Ich gehe zumindest im Weiteren davon aus.


Sodann könnte die Beschäftigung mit einem Spiel jeglicher Art als etwas schädliches empfunden werden, da es die Menschen von nützlichen Tätigkeiten ablenkt. Dies übersieht jedoch, dass der menschliche Spieltrieb durchaus soziale und psychologische Ausgleichsfunktionen besitzt.

Mit anderen Worten: Spielen an sich erfüllt durchaus einen sozialadäquaten Zweck.

Auch insoweit unterstelle ich Übereinstimmung.


Es bliebe also lediglich das, worauf du, Soulidarität, abgestellt hast, nämlich den Tötungscharakter der Spiele.

Du führst insoweit zunächst aus:



Zunächst einmal ist es schlicht eine Behauptung, von der ich übrigens nicht annehmen würde, dass sie zutrifft, dass die Mehrheit der Ego-Shooter-Spieler beim Spielen an das Schießen auf echte Menschen denken würde.

Ich dachte früher, als ich etwa früher Command & Conquer gespielt habe auch nicht an Stalingrad oder andere Schlachten. Vielmehr habe ich ein Spiel gespielt und mich in dessen Rahmen bewegt.

Die Abstraktion des Spielens ist dabei typisch für Menschen, weshalb ich mich frage wieso sie eine besondere Verdorbenheit bedeuten sollte.

Schon vorhergehende Generationen haben mit Plastikarmeen, Zinnsoldaten und anderem gespielt. Das Schachspiel, eine meiner Lieblingsbeschäftigungen und fester Teil unserer Kultur, simuliert einen Krieg, der mit maximaler Vernichtungsabsicht geführt wird.

Zu Gründen und Hintergründen dieses Phänomens gleich mehr.

Es zeigt sich hier also keine irgendwiegeartete "besondere Verrohung", sondern lediglich ein ganz normales menschliches Verhalten.



Offen gesagt finde ich die von dir implizierte Schlußfolgerung merkwürdig. Wieso genau sollte man, WENN man denn schon einen Menschen töten wollte, diesen grausam langsam töten? Ist es nicht, WENN man denn einen Menschen töten wollte weit besser, ihn schnell und sicher zu töten?

Davon abgesehen basiert natürlich auch diese Aussage auf der - m.E. nach falschen - Prämisse, dass Spieler von Egoshootern darin das reale Töten im Kopf bedeuten.



Nein, denn die Bewegungsabläufe mit Maus und Tastatur sind nicht in die Realität übertragbar, auch wenn die US-Amerikaner das ihre Soldaten gerne glauben machen würden.

Eine Schußwaffe zu bedienen erfordert andere Fähigkeiten las mit einer Maus zu zielen.

Einzige Gemeinsamkeit wäre Hand-Auge-Koordination, aber die würdest du fürs Schießen vermutlich mit einigen Sportarten (Golf, Tischtennis etc) besser trainieren. Du könntest auch einfach Sportschießen betreiben.



Alles andere wäre auch schwer verkraftbar - denn immerhin spielen Millionen von Menschen diese Spiele. Hingegen kommen auf 80 Millionen Deutsche vielleicht 20 oder 30 Amokläufer.



Dass diese Spiele bessere Schützen produzieren habe ich bereits oben widerlegt.

Auch wird kein "Geschmack" erzeugt, denn das, was einen Amokläufer zum Amokläufer werden läßt ist kein Erlernen am Computer, sondern ein sozialer Absonderungsprozess und vermutlich auch eine gewisser Veranlagung.

Der Zusammenhang zwischen Amoklauf und Ego-Shootern konnte bislang in keiner Weise nachvollzogen - geschweige denn bewiesen - werden.

Richtig dürfte sein, dass jemand der eine Tendenz zum Amoklauf hat womöglich von Ego-Shootern fasziniert ist. Das läßt aber keinen Umkehrschluß zu.


Vielmehr gibt es Hinweise auf das Gegenteil:

Amokläufe geschehen in psychologischen Ausnahmesituationen wenn Personen, die eine entsprechende Veranlagung und soziale Probleme haben keinen Ausdruck für ihre Wut finden.

Womöglich sind "Killerspiele" ein solcher Ausdruck.

Dafür spricht, dass alle Gewaltspiele, auch genannte Nichtcomputerspielalternativen, einem den Menschen innenwohnenden Bedürfnis nach Frustrationsabbau entwachsen. Ob man dies nun in Kampfsport, Basteleien, Kriegsspielen, Egoshootern, Schach, Diskussionsforen ( ;) ) oder sonstwie erreicht, sollte dem Einzelnen überlassen bleiben.

Wenn Egoshooter tatsächlich von potentiellen Amokläufern gespielt werden udn diese dadurch ein Ventil finden können...

Dann könnte ich auch mit gleichem Recht sagen, dass man Counterstrike und Co. unbedingt erlauben, ja vielleicht sogar kostenfrei anbieten müßte, um Amokläufe zu verhindern.

da sag ich nur nocheinmal w0rd :D

diese argumente sind abgelehnt, die nächsten bitte 8-)
 

Die Sünden unserer Väter

Gast
Counterstrike ist wohl eines der brutalsten Ego-Shooter, ich wage zu behaupten dass das nur amokgefährdete Leute spielen die so für einen Amoklauf trainieren.
Auch das Kopfschüsse mehr Punkte geben ist sehr schlimm!

Ablauf eines Kopfschusses:

Der Spieler schiesst seinem Gegner in den Kopf woraufhin dieser wie eine Melone zerplatzt, Blut spritzt herum, der Spieler läuft zur Leiche und schiesst nochmal auf sie, dadurch wird sie GNADENLOS zerfetzt.

Der Spieler fühlt sich nach dieser Aktion ziemlich gut, agressiv aber auch befriedigt.

Mit einem Grinsen im Gesicht spielt er weiter, und tötet.
 

Bloodhunter

Gast
Du sprichst aber nicht von CS, oder? Ansonsten ROFL!

Bei CS zählen afaik nur Kills, egal ob Headshot oder nich und sobald einer verreckt, ist er beim Respawn(wenige Sekunden nach dem Tod) wieder weg, weil er an anderer Stelle wieder "aufersteht". Da platzen keine Köpfe und auf Leichen schießen, ist irgendwie dumm. Und wenn du Unschuldige umbringst, wirst du sogar dafür bestraft.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Indie Fresse

Gast
Du sprichst aber nicht von CS, oder? Ansonsten ROFL!

Bei CS zählen afaik nur Kills, egal ob Headshot oder nich und sobald einer verreckt, ist er beim Respawn(wenige Sekunden nach dem Tod) wieder weg, weil er an anderer Stelle wieder "aufersteht". Da platzen keine Köpfe und auf Leichen schießen, ist irgendwie dumm. Und wenn du Unschuldige umbringst, wirst du sogar dafür bestraft.

Schau auf sein Regdatum, und du erkennst sicherlich den Zweck dieses Accounts.
 

simpsons3

Gast
Counterstrike ist wohl eines der brutalsten Ego-Shooter, ich wage zu behaupten dass das nur amokgefährdete Leute spielen die so für einen Amoklauf trainieren.

Belege deine Aussage.

Ich geb dir einen Tipp:

Such dir irgendwo her die Verkaufszahlen von CS, und dann schau mal, wie viele Amokläufe es in einem annehmbaren Zeitraum danach (ca. 2 Jahre) gab.






Was sehr lustig ist: Ein Amoklauf an einer Schule, ein paar Lehrer wurden verletzt, ich glaube, einer sogar getötet. Der Täter suchte seine Opfer gezielt aus.

Ich hab flach gelegen vor Lachen, als ich das bei RTL oder wo auch immer gehört habe.
 

Fritz von Farm

Gast
Ich frag mich grade, warum wir jetzt in einem 2. Thread denselben Kram neu durchkauen, den wir schon im Winnenden Thread hatten
 

Indie Fresse

Gast
Belege deine Aussage.

Ich geb dir einen Tipp:

Such dir irgendwo her die Verkaufszahlen von CS, und dann schau mal, wie viele Amokläufe es in einem annehmbaren Zeitraum danach (ca. 2 Jahre) gab.






Was sehr lustig ist: Ein Amoklauf an einer Schule, ein paar Lehrer wurden verletzt, ich glaube, einer sogar getötet. Der Täter suchte seine Opfer gezielt aus.

Ich hab flach gelegen vor Lachen, als ich das bei RTL oder wo auch immer gehört habe.


Schau auf sein Regdatum, und du erkennst sicherlich den Zweck dieses Accounts.

............
 

Kuldigar

Gast
Inhaltlich stelle ich fest, dass mein obiger Beitrag außer Zustimmung nichts geerntet hat. Wäre ich jetzt Soulidarität würde ich das als Beweis ausreichen lassen, aber zum Glück bin ich davon entfernt.

Dennoch möchte ich etwas einwerfen:

Die "Ego-Shooter-Generation" über die hier diskutiert wird mag brutale Spiele spielen. In den 80er Jahren traf ich in meiner zarten Kindheit auf ein Spiel, das Freunde von mir eifrig spielten und das auch ich ein paar Mal gespielt habe:

Teacher Busters.

Hier eine Rezension dieses moralisch wie technisch fragwürdigen Spiels:
http://retrozone.emubase.de/viewtopic.php?t=16854

Man beachte den letzten Satz.

Komisch, all diese C64-Spieler sind keine Amokläufer geworden... dabei war das, was sie übten doch noch weit weit brutaler und persönlicher als CS.
 

simpsons3

Gast
@ Indie Fresse:
Selbst wenn das ein Fake ist (was ich übrigens auch glaube), muss irgendjemand (wahrscheinlich Soulidarität) diesen Post geschrieben haben. Folglich kann irgendjemand auch die Verkaufszahlen mit den Amokzahlen vergleichen.


Übrigens:
Ich geh gleich Battlefront II spielen. Wünscht mir Glück. Vielleicht kann ich ja sogar den ein oder anderen Jedi oder Klonsoldaten killen. Wünscht mir Glück.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Die Sünden unserer Väter

Gast
Was zur Hölle soll an mir Fake sein? Naja ich gebs zu ich bin ein feuerspeiender Roboter!!111111
 

Fritz von Farm

Gast
Ich gebs zu, ich bin auch ein Fake.
In Wirklichkeit heiße ich gar nicht Fritz und adelig bin ich erst recht nicht.
:eek:
 

Bloodhunter

Gast
Du hast deine Aussage aber irgendwie immer noch nicht belegt. Etwas einfach in den Raum werfen, kann jeder. Es auch zu belegen, ist eine andere Sache.

Er ist nicht Soulidarität, hab nachgesehen.
Vielleicht hat er den Thread auch entdeckt und musste unbedingt seine Meinung loswerden, weiss ja keiner. ;)
 

Die Sünden unserer Väter

Gast
Wer zur Hölle soll Soulidaritätblight sein? Hmm naja, in meinem Glauben wird das Töten von Menschen verabscheut.
 

DeletedUser10118

Gast
In meinem Glauben ( menschlichem und nicht theologischem) wird das Töten von Menschen auch verabscheut. Aber nicht das Töten von menschenähnlichen Figuren, die aus Pixeln bestehen.
 

Die Sünden unserer Väter

Gast
In meinem Glauben ( menschlichem und nicht theologischem) wird das Töten von Menschen auch verabscheut. Aber nicht das Töten von menschenähnlichen Figuren, die aus Pixeln bestehen.

Und sowas muss ich mir von nem 1994 anhören lassen der selber noch keine solche spiele spielen darf.
 

simpsons3

Gast
@ Die Sünden unserer Väter:
Selbst wenn du kein Fake bist, dann hast du deine Aussage immer noch nicht bewiesen.

@ MoPo94:
FÜR DIE RECHTE VON PIXELN! Aber nicht, wenn sie mir mit einer Waffe gegenüber stehen oder meine Mission behindern.
 

Bloodhunter

Gast
Und sowas muss ich mir von nem 1994 anhören lassen der selber noch keine solche spiele spielen darf.

Bitte sachlich bleiben. In diesem Forum laufen nun mal überwiegend Minderjährige rum. Halte dich also bitte mit solchen Aussagen zurück.

Es gibt außerdem auch Spiele ab 12, die mit töten zusammenhängen. Müssen ja nicht immer Ego Shooter sein. Ich erinnere nur an die Gothic Reihe oder an Risen.
 

DeletedUser10118

Gast
Ich kenne fast keinen Minderjährigen, der nicht schon einmal ein Spiel, das nicht seiner Altersklasse entspricht, gespielt hat oder auch nur zugeguckt hat.
Und das ich minderjährig bin, schränkt mich in keinster Weise in dieser Diskussion ein.
 

Kuldigar

Gast
... und immer noch keine Gegenargumente.

@Sünde seiner Vorväter:

Dein Glauben interessiert glaube ich kaum jemanden ;)
 
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