Hochwasser/ Naturkatastrophen

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DeletedUser15991

Gast
Das die Natur auf Ihren weg keinerlei Rücksicht auf uns Menschen nimmt ist bekannt.

Das nach einer Naturkatastophe die betroffenen Menschen dan auf fremde oder Staatliche Hielfen angewisen sind ist Verständlich. Meiner ansicht nach in ein Demokratisches Land auch Selbstverständlich.

Nach den Überflutungen der letzten Tagen, wo Tausenden Menschen alles verloren haben wurden nun Stolze 100 Milionen Euro sofort Hielfen von der Bundeskanzlerin angesagt.

Was hält Ihr Grepolisianer den davon?

Ich fiende es ist eine Bodenloose Blamage!! grade in Deutschland!! wo es fast nur noch um Miliarden geht, wo der Staat Jhährlich ca. 600 Miliarden Steuereinahmen verbucht...Wo der Deutsche Staat fast in jeden Weltweiten Miliarden geschäft verwickelt ist.

Haben nun die Staatskassen nur 100 Milionen Soforthielfe für die Flutopfer ?

Wo jeder Minister in Deutschland ein vermögen hatt der weit über 100 Milionen geht ?


Na dann:

Hoch Lebe die Christlich-Soziale Union !
 

Schwertfisch

Gast
Kannst Du schon abschätzen, wie viel Geld insgesamt überhaupt gebraucht wird? Wie viele Sachschäden sind Versicherungsleistungen, die nun gezahlt werden müssen? Wem würdest Du denn Deine Milliarden nun zur Verfügung stellen und wozu? Und Frau Merkel ist in der CDU, nicht in der CSU.

PS: Ich glaube auch kaum, dass in Deutschland die Minister Vermögen von über 100 Millionen haben. Wie kommst Du darauf? Sollte das mal jemand den Ministern sagen?
 
Soforthilfe = gleich, jetzt, ohne wahnsinnige Antragsflut nicht später. :mad:

Und 2002 war der Schaden in Mrd-höhe und keiner der Betroffenen musste sich verschulden um sein Haus, Betrieb, Grundstück wieder in Ordnung zu bringen. Außerdem gibt es noch die Spenden.

Selbst in Bad Schandau die nun das 3. Hochwasser in den letzten 11 Jahren hatten waren die Häuser alle Top in Schuss, ihr Pech ist halt das sie einfach keinen präventiven Hochwasserschutz machen können.
 

simpsons3

Gast
wo der Staat Jhährlich ca. 600 Miliarden Steuereinahmen verbucht...

Tatsächlich wurde dieser Wert noch nie erreicht. Da von "jährlich" auszugehen, ist quatsch. Sowieso ist es quatsch, bei den Steuereinnahmen auf absolute Zahlen zu schauen - wegen der Inflation ist es selbstverständlich (solange keine Steuern gesenkt werden), dass die absoluten Einnahmen steigen - in Wahrheit sinken aber die Steuereinnahmen in Deutschland aber kontinuierlich.

In der Sache hast du recht - die 100 Mio. Euro sind ein Witz! Ist aber sowieso reiner Populismus, da jetzt Geld hinzuschicken - Euroscheine ins Wasser werfen halte zumindest ich für wenig sinnvoll. Das Geld wird da nicht viel bringen.

Klug wäre es, wenn auf der einen Seite natürlich die Bundesregierung und die Landesregierungen dafür sorgen, dass akute Hilfe sofort zur Verfügung steht, also: Genug Personal für die Aufräumarbeiten bereitstellen, genug Sandsäcke zum Dammschutz zuschießen, die Hilfe zu koordinieren, um möglichst effektiv zu helfen. Ich bin hier auch überrascht, wie gut das funktioniert: Das Land Rheinland-Pfalz schickt 600.000 Euro in die Hochwassergebiete, aus ganz Deutschland kommen Helfer in die betroffenen Gebiete, sogar Leute, die selbst besseres zu tun hätten. Eben war bei n-tv jemand, der grade Urlaub hat und seinen Urlaub nicht für Freizeit nutzt, sondern acht Stunden lang nach Halle a. d. Saale fährt, um das Wasser aufzuhalten; sowas ist phantastisch!

Auf der anderen Seite muss der Staat schauen, dass der Wiederaufbau reibungslos läuft. Die KfW kann hier zinsvergünstigte Kredite ausgeben, der Staat selbst kann einmalige Sonderzahlungen zuschießen. Das kann ich aber nicht jetzt machen, sondern da muss man erstmal schauen, wie viel überhaupt kaputt ist. Wenn da (wie manche Leute annehmen) bis zu 20 Mrd. Euro Schäden sind, dann sind die 100 Mio. Euro nichts! Wenn aber nur 50 Mio. Euro gebraucht werden (zugegeben: unwahrscheinlich), dann sind 100 Mio. Euro vollkommen übertrieben. Hier noch während das Wasser steigt mit Geld um sich zu werfen, bringt überhaupt nichts! Natürlich muss der Staat hier nur das unterstützen, was nicht schon durch Versicherungen bezahlt wird.

Sowieso ist es doch ein Beschiss, dass die Gebäudeversicherungen in den Hochwassergebieten nicht für die Schäden aufkommen und in gefährdeten Gebieten (die jetzt betroffen sind) gar keine brauchbaren Hochwasser-Zusatzversicherungen (Gebäudeelementarschadenversicherung) angeboten werden. Wer auf der Zugspitze wohnt, bekommt Hochwasserversicherungen hinterhergeworfen, aber wer am Fluss wohnt, wird nicht versichert. Das ist etwas, wo der Staat nach Möglichkeit in Zukunft korrigierend einwirken sollte - also entweder selber Versicherungen anbieten sollte oder die Versicherungskonzerne verpflichten müsste, solche Versicherungen anzubieten.

Viele Betroffenen haben selber noch Darlehen laufen, die sie noch abbezahlen und 2002 aufgenommen haben, um die damaligen Schäden zu beseitigen. Wirklich ein netter Zug wäre es, wenn die Banken den Betroffenen jetzt die 2002er-Schulden erlassen würden, um zu verhindern, dass die Leute Zinsen für Geld bezahlen, das jetzt die Elbe runtergespült wurde. Auch bin ich dafür, dass die KfW hier die Vorreiterrolle einnimmt. Für die Betroffenen wäre das eine enorme Erleichterung, aber für die Banken nur ein kleiner Forderungsausfall.

Und es ist in Zukunft wichtig, Schäden zu vermeiden: Was nicht kaputt ist, muss nicht repariert werden. Also: Die Dämme stärken. Wer eine halbe Milliarden Euro in Mordwaffen schießt, die dann sogar noch scheitern, der wird ja wohl auch eine halbe Milliarde für die Modernisierung der Dämme aufbringen. Natürlich bringen hohe Dämme auch sehr wenig, wenn man nicht gleichzeitig genug Flächen schafft, auf die das Wasser ablaufen kann, ohne Schaden anzurichten. Dem Fluss wieder mehr Natur und Freiraum geben, das ist die Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In Passau verspricht die CDU-Chefin Soforthilfe für die Opfer, 100 Millionen Euro sollen vom Bund kommen. Wenn es nicht reichen sollte, werde noch mal nach verhandelt. Nachhaltig soll die Unterstützung sein, auch wenn die Betroffenen in Wochen und Monaten noch mit den Folgen der fast 13 Meter hohen Flut ringen sollten.

SPD-Oberbürgermeister Dupper mahnt vor allem schnelle Geldhilfe an, über die Höhe macht er sich nach der letzten Überflutung vor elf Jahren weniger Sorgen. "2002 waren die Erfahrungen in Summe gut. Das lag aber auch an der privaten Spendenbereitschaft", sagte er. Seinerzeit richtete das Wasser rund zehn Millionen Euro Schaden in der Stadt an. Diesmal werden es mehr als 20 Millionen sein, schätzt Dupper.

Quelle RP online

Das liest sich für mich erstmal so, als wäre da noch Verhandlungsspielraum und die Zusage gilt vorerst nur für Passau und/ oder Bayern. Weitere Überschwemmungsopfer waren zu diesem Zeitpunkt doch noch gar nicht abzusehen.

Trotzdem und ganz besonders ist natürlich niemand gezwungen, in diesen absehbaren Überschwemmungsgebieten zu leben. Überschwemmungen in diesem Ausmaße sind nun mal keine Jahrundertereignisse mehr, und sollten auch nicht so betrachtet werden. Es gibt genug Lebensräume außerhalb und ist in keinster Weise z.B. mit der Jahrundertsturmflut in Hamburg im Jahre 1962, oder dem Tsunami Phuket wo niemand diesen Katastrophen ausweichen konnte zu vergleichen. Falls sich trotzdem jemand aus sentimentalen Gründen dazu entschließt, in Überschwemmungszonen zu leben, muss er mit den Folgen umgehen lernen. Letztendlich gibt es für so etwas ja auch, wie hier schon weiter oben angemerkt, Versicherungen. Dazu auch mal ein interessanter Link für Interessierte : Wenn der Regen richtig teuer wird

Und hier nochmal ein Hinweis, wieviel Geld in der Vergangenheit in diesem alle Falle 2002 tatsächlich für Privatleute benötigt wurde, die nicht über die nötige Absicherung verfügten: Viele Spenden, wenig Kontrollen!

Also, was ich damit sagen will, eine sofortige und direkte Zusage über immerhin 100.000.000 € finde ich schon großzügig. Eine Summe wie hier gefordert über 100.000.000.000 € müsste sicher auch Frau Merkel erstmal mit Ihrem Bundesfinanzminister absprechen, damit dieser z.B. die gerade erst genehmigten Mittel für Straßenbau unserer maroden Straßen streichen lassen kann, oder irgendwelche anderen dringend benötigten Ausgaben im nächsten Jahr.

Auch die Bundesrepublik Deutschland ist keine Eierlegende Wollmilchsau aus der die Milliarden nur so sprudeln und jeder Euro Staatsverschuldung mehr geht zu Lasten unserer nächsten Generation, was ich nicht gerade befürworte. Das hieße dann für Euch: Rente mit 75 - das sind echt super Aussichten.
 

DeletedUser26468

Gast
Falls sich trotzdem jemand aus sentimentalen Gründen dazu entschließt, in Überschwemmungszonen zu leben, muss er mit den Folgen umgehen lernen.

Also ich lebe im Landkreis Deggendorf der noch nie von solch eine Flut heimgesucht wurde.
Ich denke man kann es heutzutage schwerer Abschätzen wo man denn nun Hochwasser gefährdet ist und wo nicht.

Zumindest hätte bei uns niemand damit gerechnet das bald alle Straßen überflutet sein werden und Fischerdorf komplett 2m unter Wasser steht.
 

DeletedUser41351

Gast
Wo jeder Minister in Deutschland ein vermögen hatt der weit über 100 Milionen geht ?

Woher beziehst du denn diese Erkenntnis ?

Zum Thema:

Im Prinzip kann man da zweierlei Meinungen sein.

Einerseits leben wir in einem Sozialstaat, in dem man eben füreinander einsteht. In diesem Fall sind dann diese Hilfen selbstverständlich und sollten auch entsprechend hoch sein (wobei wie bereits angemerkt wurde, die aktuellen Zahlen Soforthilfen sind)

Anderseits kann ich aber auch jeden verstehen, der sagt "Wenn die so bescheuert sind und da hinbauen, dann sind sie selber Schuld"

Was ich allerdings, ganz im Gegensatz zur Aussage über Höhen von Hilfen, eher als kritikwürdig erachte ist das Verhalten von Merkel und Co. Das ist Wahlkampf pur, nicht mehr - nicht weniger. Wahlkampf auf Kosten von Hochwasseropfern finde ich einfach nur unverschämt.
 

simpsons3

Gast
Da geb ich dir absolut recht. Wenn Merkel schon hinreist, muss sie auch helfen Sandsäcke zu schleppen, einfach nur Hochwassertourismus zu betreiben geht finde ich gar nicht.

Zum Thema "sind selber Schuld": Einerseits hast du natürlich recht. Andererseits muss man auch sagen: Historisch bedingt liegen fast alle großen Städte an Flüssen und sind damit pauschal schon hochwassergefährdet. Daher gibt es die meisten Jobs auch in diesen Städten an diesen Flüssen. Für die Leute, die dort aufgewachsen sind, sind die Jobs ein Argument, dort wohnen zu bleiben trotz der Hochwassergefahr, für andere Leute sind die Jobs ein Argument, in die gefährdeten Städte zu ziehen.
Also das ganze ist immer ein bisschen durchwachsen zu betrachten.
 
Zum Thema "sind selber Schuld": Einerseits hast du natürlich recht. Andererseits muss man auch sagen: Historisch bedingt liegen fast alle großen Städte an Flüssen und sind damit pauschal schon hochwassergefährdet. Daher gibt es die meisten Jobs auch in diesen Städten an diesen Flüssen. Für die Leute, die dort aufgewachsen sind, sind die Jobs ein Argument, dort wohnen zu bleiben trotz der Hochwassergefahr, für andere Leute sind die Jobs ein Argument, in die gefährdeten Städte zu ziehen.
Also das ganze ist immer ein bisschen durchwachsen zu betrachten.

Sagen wir so, dort gibt es Jobs. Ob es die Jobzentren schlechthin sind, das kann ich nicht sagen. Mir ging es vor allem darum, ob man immer wieder aufgrund vorhergesehener Ereignisse in die Staatskasse greifen muss?
Wir leben einfach jetzt schon auf Kosten unserer Kinder und Kindeskinder, die das Ganze ja irgendwann man mal bezahlen müssen. Denn ursprünglich gings ja hier um die Summe der Hilfen, und da würde ich einfach mal sagen, da hat jemand kein Verhältnis zu Zahlen. Es gibt schon einen Unterschied zwischen 100 Mio.€ und 100 Mrd.€ und das nicht nur in den beiden Buchstaben.
 

DeletedUser15991

Gast
Landshut
1500 Euro für den Neubeginn
Das Sofortgeld für Hochwassergeschädigte wird unbürokratisch ausgezahlt
Autor: Siegfried Rüdenauer
Ausfüllen, abgeben, fertig. Privatleute bekommen 1500, Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe 5000 Euro. (Foto: rüd)

Das alte lied, die Reichen kriegen immer mehr als die Armen.

Ausfüllen, abgeben, fertig. Privatleute bekommen 1500, Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe 5000 Euro.
Der Katastrophenfall ist zwar aufgehoben, doch für viele Landshuter ist das Thema Hochwasser damit noch lange nicht erledigt. Sie müssen sich um die Schäden kümmern. Unterstützt werden sie mit Sofortgeld, das sie beim Amt für Finanzen beantragen können. Privathaushalte bekommen 1 500 Euro, Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe 5 000 Euro.

Von Bekannten weis ich nun das die soforthielfe Gelder kaum reichen um Ihre Heizanlagen die durch das Hochwasser beschädigt wurden wieder in stand zu setzen

"Bislang sind bei uns rund 260 Sofortgeld-Anträge eingegangen", sagte gestern die stellvertretende Leiterin des Amts für Finanzen, Annette Boll. Die meisten Antragsteller wohnen in Mitterwöhr. 1 500 Euro seien - je nach Schaden - zwar nicht übermäßig viel, doch ein Anfang könne damit gemacht werden. Es handle sich um eine unbürokratische Soforthilfe des Freistaats. Mit dieser Hilfe können sich auch die vom Hochwasser gebeutelten Landshuter eine neue Gefriertruhe, Regale und Waschmaschinen kaufen, oder den Kellerboden erneuern.

aber immerhinn besser als nichts, in anderen staaten bekommen die flutopfer meistens nichts, den die Gelder Verschwinden bevor sie aufgeteilt werden.

Meine behauptung das die meisten Minister hier in Deutschland weit über 100 milionen Euro an vermögen haben ziehe ich hiermitt zurück, das war schwachsinnig, in Warheit sind die Arm, um zu Überleben brauchen die jeden Cent Ihres Unterbezahlten Job, die Verdienen zu wenig und Ihre Famielienangehörigen/Bekannten und Freunde haben keinerlei Vorteile.

Jeder ist angagiert für das wohl des Volkes und keiner verfolgt eigene Interessen!
 

simpsons3

Gast
Wir leben einfach jetzt schon auf Kosten unserer Kinder und Kindeskinder, die das Ganze ja irgendwann man mal bezahlen müssen. Denn ursprünglich gings ja hier um die Summe der Hilfen, und da würde ich einfach mal sagen, da hat jemand kein Verhältnis zu Zahlen. Es gibt schon einen Unterschied zwischen 100 Mio.€ und 100 Mrd.€ und das nicht nur in den beiden Buchstaben.

Ich hab nirgendwo was von 100 Mrd. Euro hier im Thread gelesen. Vermutlich hab ich mich einfach mal vertippt - ich führe viele Debatten übers Steuerrecht, wo es um Milliardenbeträge geht, da rutscht das schnell mal raus. Oder irgendjemand hat einfach aus Versehen ne Null zu viel gemacht.

Inhaltlich hast du natürlich recht. Natürlich müssen wir sparen. Deswegen bin ich ja für höhere Steuern, gegen irre Subventionen (Hallo? Wir subventionieren Atom UND Ökostrom? wtf, gehts noch?) und im konkreten Fall der Flutopfer dafür, hier lieber auf Direkthilfen ganz zu verzichten (wem hilft man denn damit?) und lieber zinsverbilligte KfW-Kredite zur Verfügung zu stellen - das Geld ist nur verliehen, staatliche Hilfen wären verschenkt. Auf Hilfen ganz zu verzichten ist wohl nicht so klug - schließlich sind die zerstörten Geschäfte auch die zerstörten Einnahmequellen der Steuerpflichtigen.

Meine behauptung das die meisten Minister hier in Deutschland weit über 100 milionen Euro an vermögen haben ziehe ich hiermitt zurück, das war schwachsinnig, in Warheit sind die Arm, um zu Überleben brauchen die jeden Cent Ihres Unterbezahlten Job, die Verdienen zu wenig und Ihre Famielienangehörigen/Bekannten und Freunde haben keinerlei Vorteile.

Jeder ist angagiert für das wohl des Volkes und keiner verfolgt eigene Interessen!

Niemand hat behauptet, dass Westerwelle, Friedrich und Schäuble am Hungertuch nagen. Aber woher sollen die bitte 100 Mio. Euro Vermögen haben? Der Guttenberg hatte das vielleicht, aber auch nicht durch sein Ministeramt, sondern durch seine Familie. Ich fand den schon immer unsympathisch und hab ihn von Anfang an für einen inkompetenten Blender und einen Schnösel gehalten - bei seinen finanziellen Möglichkeiten war zumindest das letzte keine haltlose Behauptung.

Aber abgesehen vom Guttenberg dürfte wohl keiner in solche Beträge kommen - dafür müsste man (grob überschlagen) ca. vierhundert Jahre lang Kanzler oder über fünfhundertfünzig Jahre Minister sein und dürfte keinen einzigen Cent an Ausgaben haben, also 400/550 Jahre lang nichts essen, nichts trinken, keine Steuern zahlen (ich hab nämlich mit Bruttogehältern gerechnet), keine Parteispenden oder Parteimitgliedsbeiträge zahlen, niemanden bestechen und die dienstlichen Vergünstigungen (zB Dienstwagen) nicht privat nutzen. Abgesehen von vielleicht Kohl und Schäuble hat das noch keiner geschafft.
 

DeletedUser12457

Gast
Sowieso ist es doch ein Beschiss, dass die Gebäudeversicherungen in den Hochwassergebieten nicht für die Schäden aufkommen und in gefährdeten Gebieten (die jetzt betroffen sind) gar keine brauchbaren Hochwasser-Zusatzversicherungen (Gebäudeelementarschadenversicherung) angeboten werden. Wer auf der Zugspitze wohnt, bekommt Hochwasserversicherungen hinterhergeworfen, aber wer am Fluss wohnt, wird nicht versichert. Das ist etwas, wo der Staat nach Möglichkeit in Zukunft korrigierend einwirken sollte - also entweder selber Versicherungen anbieten sollte oder die Versicherungskonzerne verpflichten müsste, solche Versicherungen anzubieten.
Aber nicht doch: gerade an den Versicherungsprämien kann jeder ablesen, wie hoch an seinem gewünschten Wohnort das Überschwemmungsrisiko ist. Wenn es sich finanziell lohnt, 2km und 100 Höhenmeter weiter vom Fluß weg zu bauen, statt direkt über dem Ufer neben der alten Fabrik am Hafen, dann ist das eine Information, die dem Bauherrn hilft, eine informierte Entscheidung zu treffen. Und am Feierabend 2km einen 5%er hochzuradeln hält fit und gesund...
 

simpsons3

Gast
Ich sollte vielleicht zur Ergänzung sagen, dass ich 18 Kilometer Luftlinie und 330 Meter Höhenunterschied zum nächsten größeren Fluss habe, ich hab noch nie gebaut und noch nie ein Haus versichert. Aber ich finde schon: Jeder sollte die Möglichkeit haben, sein Haus zu versichern. Kann deinen Einwand aber auch verstehen.
 

Schwertfisch

Gast
Ich sollte vielleicht zur Ergänzung sagen, dass ich 18 Kilometer Luftlinie und 330 Meter Höhenunterschied zum nächsten größeren Fluss habe, ich hab noch nie gebaut und noch nie ein Haus versichert. Aber ich finde schon: Jeder sollte die Möglichkeit haben, sein Haus zu versichern. Kann deinen Einwand aber auch verstehen.

Ich würde da unterscheiden: Bestandssicherung vor 2000 gebauter Häuser durch staatliche Garantieversicherungen, kein Schutz für Neubauten. Wer sich für einen Bauplatz mit einem solchen Risiko entscheidet, muss halt wissen, auf was er sich einlässt.
 

simpsons3

Gast
Dann macht eine Garantieversicherung keinen Sinn. Wer schon versichert ist, der ist selber Schuld, wenn er die Versicherung kündigt. Restbestände (vor allem der DDR, die afaik durch Allianz übernommen wurden) laufen weiter, das ist klar. Dafür brauchts aber keine Garantie, sondern nur ein sauberes Vertragsrecht - das wir in Deutschland haben.
 

Schwertfisch

Gast
Dann macht eine Garantieversicherung keinen Sinn. Wer schon versichert ist, der ist selber Schuld, wenn er die Versicherung kündigt.

Versicherungen haben auch durchaus die Möglichkeit, im Schadensfall ihrerseits laufende Versicherungen zu kündigen und viele haben das nach Regulierung der letzten Hochwasserschäden getan.
 
Nein, da gab es aber noch Versicherer, die solche Policen abgeschlossen haben.

Ich würde da unterscheiden: Bestandssicherung vor 2000 gebauter Häuser durch staatliche Garantieversicherungen, kein Schutz für Neubauten. Wer sich für einen Bauplatz mit einem solchen Risiko entscheidet, muss halt wissen, auf was er sich einlässt.

Das ist so nicht richtig, tut mir leid. In der normalen Hausratversicherung, über die wir hier ja sprechen, war bis vor kurzem immer nur und ausschließlich Leitungswasserschaden versichert. Die Elemtarersicherung kam nach 2002 auf, und hat den Versicherern den Mund wässerig gemacht.
Leider ist das eine Wissenschaft - Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, und den wollte keiner zahlen. Ich glaube, soetwas in der Art hab ich irgendwo schon mal erwähnt.
Staatliche Garantien halte ich persönlich - auch aus genannten Gründen - für Blödsinn. Es gibt nur einen Unterschied zwischen Soforthilfe und einem staatlichen Garantiefonds. Na halt den Namen und die gebundenen Mittel.
 

Schwertfisch

Gast
Das ist so nicht richtig, tut mir leid. In der normalen Hausratversicherung, über die wir hier ja sprechen, war bis vor kurzem immer nur und ausschließlich Leitungswasserschaden versichert. Die Elemtarersicherung kam nach 2002 auf, und hat den Versicherern den Mund wässerig gemacht.

Gebäudeeigentümer in Baden-Württemberg hatten früher per Zwang zum Beispiel durch die Badische Feuerversicherung, eine Monopolversicherung, ebenso einen Schutz bei Elementarschäden wie viele Bürger in den neuen Ländern durch die staatliche Gebäudemonopolversicherung der DDR.
 
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