Sorry, dass ich erst jetzt wieder antworte, aber ich war ein paar Tage nicht da und hatte danach etwas viel zu tun.
@kuldigar
Definiere deinen Begriff von Anführer.
Okay, ich dachte zwar ich hätte das schon, aber wenn jetzt schon 2 Leute schreiben, dass ich das soll, dann mach ich es halt.
Ich verstehe unter Anführer die Spitze/n eine hierachischen Systems.
In der Wirtschaft wären das z.b. die Vorstandsmitglieder.
Das bedeutet, dass sie aufgrund ihrer Position in dem hierachischen System "Macht" über einen gewissen Bereich ausüben können. Und sie haben eine Weisungsbefugniss über einen gewissen Personenkreis.
Bei einem politischen System gibt es auch einen oder mehrere "Anführer". Je nach Größe der Gesellschaft, die es zu regieren gilt, haben diese "Anführer" auch eine gewisse Zahl an Beratern/Ministern an ihrer Seite. Diese haben dann ähnliche bis gleiche "Macht" wie die "Anführer".
Bei Ministern kommt noch hinzu, dass sie selbst "Anführer" sind.
Der Innenminister z.b. ist der "Chef" der Polizei.
Dies sollte auch diese Frage von dir beantworten:
Und wieso genau machst du ausgerechnet diese Ausnahme?
Denn im Arnachismus gibt es keine Hierachie.
Ich hoffe damit ist meine Vorstellung von Anführer klar.
Der Begriff "Instinkt" wird von Psychologen und Naturforschern uneinheitlich verwendet und ist nicht klar definiert. In der Regel wird damit der innere Antrieb eines bei einem Tier beobachteten Verhaltens bezeichnet (so mein Wörterbuch).
Damit wäre Instinkt ein rein tierisches Phänomen, wogegen unterbewußte Triebe uns zu steuern vermögen. Da damit aber kein direkter Zusammenhang zwischen tierischen Trieben und Instinkten nachgewiesen ist, ist der Schluß, das bei Mensch und Tier Gruppenverhalten ähnlich fuktioniert eben NOCH NICHT naheliegend.
Dafür bedarf es entweder empirischer Beobachtungen, oder konkreter Untersuchungen oder Experimenten oder anderen Wegen wissenschaftlicher Beweisführung.
Das stimmt. Diesen Beweis kann ich leider nicht erbringen. Es sind zwar sehr starke Ähnlichkeiten vorhanden und der Schluß liegt nahe, aber den entgültigen Beweis kann ich nicht erbringen.
Wie schon gesagt - das ist unerheblich. Ich schildere Mal einen erfundenen Mythos:
Als ich zum Supermarkt ging, fiel ein Kind auf ein Knie, plötzlich stieg ein Engel vom Himmel herab und sprach "sehet, die, die fallen werden aufgerichtet!", hob das Kind zu sich und küßte es, woraufhin ich Osterglocken in einem Garten blühen sah und am Abend schmeckte das Essen ganz wunderbar.
Wenn an dieser Geschichte die Ereignisse "Gang zum Supermarkt", "Kind fällt hin", "Osterglöckchen im Garten blühen" und selbst "Essen schmeckte gut" wahr sind - was besagt das? Eben. Nichts.
Das Wahre vom Falschen zu trennen ist eine der Hauptaufgaben von Historikern. Und in jeder Geschicht aus der Vergangenheit (außer den literarischen, sprich Film oder Roman) steckt Wahrheit und Lüge.
Dies geschieht aufgrund der menschlichen Natur.
Zum einen dadurch, weil man etwas wichtiger machen wil. Zum anderen durch die mündliche Weitergabe und dem "Stille Post-Effekt".
Und natürlich ist nicht jede Wahrheit gleich wichtig. Es kommt außerdem immer auf die Sichtweise an. Dein Beispiel ist es für Forscher in sagen wir 1000Jahren vielleicht durchaus interessant. Z.B. für Biologen ist es interessant, dass es in dieser Zeit in diesem Ort Osterglöckchen geben hat.
Der worin besteht?
Ich leugne nicht die Möglichkeit, daraus Erkenntnisse zu ziehen. Mich würde nur interessieren, welche du daraus ziehen möchtest. Das liegt auch an meiner historischen Ausbildung.
Bei dem von mir genannten Beispiel mit dem brennenden Dornenbusch ist der Erkenntnissgewinn der, dass man nun den Aufenthaltsort von Moses, während seiner Verbannung, eingrenzen kann. Dieser Busch ist nicht sehr weit verbreitet, daher kann man den Aufenthaltsort relativ genau bestimmen.
Wenn es erlaubt ist, würde ich gerne etwas Fragen: Was für eine historische Ausbildung? (Kann es Rechtshistorie sein?)
Wie auch blanke Erfindungen. Ja. Die Bibel ist eine wertvolle historische Quelle, genau wie Bemalungen von Pyramiden, Keilschriften und andere antike Texte.
Die Bibel ist dazu noch eine überaus wertvolle kulturgeschichtliche Quelle.
Und?
Wie bereits geschrieben, finden wir diese blanken Erfindungen auch in anderen historischen Quellen.
Aber ich wollte an dieser Stelle vor allem darauf hinweisen, dass man die Bibel nicht als reine Fiktion betrachten sollte.
Nein, meine ich nicht. Ich meine Mythen wie die Geschichte der Verginia, die Geschichte der Lucretia, die Geschichte des Raubes der Anklageformeln aus dem Tempel des Jupiter und andere mehr.
Derartige Legenden gibt es auch in vielen Rechtsordnungen, aber die ältesten und interessantesten findest du im Römischen Recht.
Achso, ich dachte wegen Gründungsmythen gleich an Romolus und Remolus. Die von dir aufgeführten kenn ich leider nicht. Aber danke für den Tipp, ich werde mir diese bei Gelegenheit mal genauer ansehen.
Da liegst du völlig falsch. Die Gründungslegenden, die ein Staat oder ein anderes System über seine eigenen Ursprünge erzählt sind überaus aufschlußreich hinsichtlich des SELBSTVERSTÄNDNISSES dieses Staates, bzw. der agierenden Personen.
Wenig ist ergiebiger für die Beurteilung!
In wie Fern sind sie aufschlussreich?
Nehmen wir z.b. den Gründungsmythos über die österreichische Flagge. Demnach ist die Flagge während des dritten Kreuzzuges von Leopold dem V entwickelt worden. Nach der Belagerung von Akkon war überall mit Blut bedeckt. Nur unter seinem Schwertgurt war ein weißer Streifen geblieben. Daher entstand die Flagge ROT-WEIß-ROT.
Was kann man daraus über einen Staat lernen? Ich frage das als Unwissender und nicht als Kritiker.
Oh doch, denn die Gründungslegenden, auf die ich mich beziehen waren rein republikanische Gründungsmythen und bezogen sich unter anderem auf Dinge wie die Abschaffung der Monarchie, die Erklärung der Überlegenheit des Bürgertums und anderes. Dass du diese Legenden nicht KENNST werfe ich dir nicht vor, es ist nicht jedermanns Sache sich mit antiker Rechtsgeschichte zu beschäftigen.
Nur solltest du nicht über Dinge reden, die du nicht kensnt und wenn dann solltest du keine voreiligen Schlüsse ziehen.
Wie bereits oben geschrieben, ging ich vom falschen Mythos aus. Ich wusste nicht, dass es auch noch andere gibt. Es tut mir leid. Und ja, ich kenne mich in der antiken Rechtsgeschichte nicht sehr gut aus.
Die wenigstens politischen Systeme basieren auf irgendwelchen soziologischen Beobachtungen. Systeme entwickeln sich, entstehen aus Gegebenheiten und Vorgängen, die viel zu komplex sind, um sie vollends beschreiben zu können.
Die Mythen sind Mittel der Beschreibung wie diese Komplexität begreifbar gemacht werden kann - und damit geht es NUR um Mythen.
Du gehst hier von den älteren System aus. Da hast du jedoch recht. Diese gehen eher selten von soziologischen Beobachtungen aus. Die modernen Systeme jedoch schon.
Jedoch kann ich nicht genau sagen, welche die Mehrzahl bilden.
Thesen untermauern nichts, wenn dann Argumente oder Anhaltspunkte. Deshalb habe ich es ja als Vermutung GEKENNZEICHNET.
Tut mir leid, aber ich wollte dich auch einmal auf eine Argumentationslücke hinweisen. Sorry.
Wie genau würde das funktionieren?
Davon abgesehen:
Ja. Könnte er auch ohne Steißbein.
Es würde wie jede evolutionäre Entwicklung funktionieren. Durch langsame Mutationen aufgrund eines realen Bedarfs.
Und ja, es würde auch ohne Steißbein funktionieren, aber es würde länger dauern.
Es gäbe mehrere Worte dafür:
Schöpfung (wenn man wie ich an einen Gott glaubt).
Natürliche Ordnung (wenn man wie einige "Atheisten" Gott durch ähnliche Vorstellungen ersetzen will).
Zufall (wenn man beides ablehnt).
WOW. Eine sehr gute Auflistung. Dann werde ich mein "denken" in schöpfen umändern.
Aber du bist hier nicht politisch Korrekt.
Du hast die armen Agnostiker ausgelassen.
Wobei nur die zweite eine echte philosophische Grundfrage wäre.
Naja, Philosophen befassen sich auch mit dem moralisch richtigen Handeln, was zwangsläufig die Frage nach gut und böse aufwirft.
(a) Wie sollten die Gesellschaft wie sie ist STETS in Frage stellen.
(b) Wir sollten stets davon ausgehen, dass eine Theorie/Idee falsch ist und versuchen das Gegenteil zu beweisen. Darin liegt eine wertvolle Methode.
Mir scheint du unterschätzt völlig den Wert KRITISCHEN DENKENS.
Ich untschätze sicher nicht den Wert des kritischen Denkens. Aber ich finde auch, dass gewisse Antworten auf gewisse Fragen nicht verändert werden sollten.
Z.B. was ist ein Leben wert?
Ansonsten kommen dabei solche Dinge wie das hier schon oft zitierte Nazi-Regime dabei raus. Auch das finde ich, sollte nicht hinterfragt werden. (z.b.Holocaustleugner)
Das haben wir nirgendwo geklärt und ich halte diese Unterscheidung auch nicht für zielführend.
Wenn dem aber so ist bleibt es zum FÜNFTEN Mal bei der Aufforderung, eine Ideologie zu BENENNEN aus der Theorien folgten. Wenn der Sozialismus nicht geeignet ist, weil er politische Ideologie ist - ok. Dann her mit der Alternative.
Das mit der politischen Ideologie habe ich ein paar Seiten vorher mit Orestikor geklärt.
Aber du hast die marxistische Ideologie vergessen, die ich aufgelistet hatte. Den sie ist eine normale Ideologie.
Sorry, dass ich erst jetzt wieder antworte, aber ich war ein paar Tage nicht da und hatte danach etwas viel zu tun.
@kuldigar
Definiere deinen Begriff von Anführer.
Okay, ich dachte zwar ich hätte das schon, aber wenn jetzt schon 2 Leute schreiben, dass ich das soll, dann mach ich es halt.
Ich verstehe unter Anführer die Spitze/n eine hierachischen Systems.
In der Wirtschaft wären das z.b. die Vorstandsmitglieder.
Das bedeutet, dass sie aufgrund ihrer Position in dem hierachischen System "Macht" über einen gewissen Bereich ausüben können. Und sie haben eine Weisungsbefugniss über einen gewissen Personenkreis.
Bei einem politischen System gibt es auch einen oder mehrere "Anführer". Je nach Größe der Gesellschaft, die es zu regieren gilt, haben diese "Anführer" auch eine gewisse Zahl an Beratern/Ministern an ihrer Seite. Diese haben dann ähnliche bis gleiche "Macht" wie die "Anführer".
Bei Ministern kommt noch hinzu, dass sie selbst "Anführer" sind.
Der Innenminister z.b. ist der "Chef" der Polizei.
Dies sollte auch diese Frage von dir beantworten:
Und wieso genau machst du ausgerechnet diese Ausnahme?
Denn im Arnachismus gibt es keine Hierachie.
Ich hoffe damit ist meine Vorstellung von Anführer klar.
Der Begriff "Instinkt" wird von Psychologen und Naturforschern uneinheitlich verwendet und ist nicht klar definiert. In der Regel wird damit der innere Antrieb eines bei einem Tier beobachteten Verhaltens bezeichnet (so mein Wörterbuch).
Damit wäre Instinkt ein rein tierisches Phänomen, wogegen unterbewußte Triebe uns zu steuern vermögen. Da damit aber kein direkter Zusammenhang zwischen tierischen Trieben und Instinkten nachgewiesen ist, ist der Schluß, das bei Mensch und Tier Gruppenverhalten ähnlich fuktioniert eben NOCH NICHT naheliegend.
Dafür bedarf es entweder empirischer Beobachtungen, oder konkreter Untersuchungen oder Experimenten oder anderen Wegen wissenschaftlicher Beweisführung.
Das stimmt. Diesen Beweis kann ich leider nicht erbringen. Es sind zwar sehr starke Ähnlichkeiten vorhanden und der Schluß liegt nahe, aber den entgültigen Beweis kann ich nicht erbringen.