Du scheinst mir doch mit ziemlich großen und eng anliegenden Scheuklappen versehen zu sein. Oder du hast tatsächlich ein Brett vorm Kopf, dass dir verwehrt, anderer Leute Meinung und/oder deren Erläuterungen dazu an dich heranzulassen -.-
Dein Vaterland ist nicht nur das, in dem du geboren wurdest. In deinem Beispiel, kommt es ganz auf den beetroffenen an. Wenn betroffene Person für immer in der Türkei bleibt, wird sie sich dort wohler fühlen. Im anderen Kulturkreis. Denn zwischen englischer und türkischer Lebensweise besteht ein...
HAUCHFEINER Unterschied. Fühlte er sich mehr der englischen Kultur, der englischen Umwelt verbunden, wird das sein Vaterland sein, das er mag, liebt, schätzt...nenn es wie du willst. Umgekehrt ist das mit der Türkei.
Ich kann nur wieder aus eigener Erfahrung sprechen und hoffe, dass ich damit niemandem auf den Keks gehe: Ich fühle mich immer noch Russland verbunden. Ich mag die Kultur, ich mag die Lebensart der Leute. Auch wenn ich nur einen Schritt (oder auch nicht) auf russichen Boden getan habe, als ich auf der Durchreise hierher in Moskau halt gemacht habe. Dennoch fühle ich mich der russischen Kultur verbunden. Ich schätze es als mein Vaterland. Da bin ich hergekommen. (Zumindest aus der in Stücken liegenden Sowjetunion) Doch gleichzeitig weiß ich, woher ich eigentlich komme. Aus Deutschland. Weil ich hier aufgewachsen bin, liebe ich auch die deutsche Kultur. Es mag seltsam für dich klingen, da du so lediglich so eingeschränkt denkst, doch ich bin stolz auf beide dieser, "meiner", Länder. Und ich finde nichts Verwerfliches daran, das so handzuhaben. Mich hat das geprägt, du scheinst es versäumt zu haben. Dafür tust du mir leid. Ehrlich.
Der Nationalstolz prägt jeden Menschen positiv. Du magst sagen, er ist überflüssig, weil unbegründbar, aber das ist nicht so.
Nimm doch die Griechen als Exemplar. Dir ist bekannt, was ihre Nation, Kultur etc. geschaffen haben? Darauf waren sie stolz. Und auch, wenn die großen Errungenschaften Deutschlands etc. nicht meinem Handeln zu verdanken sind, so leiste auch ich meinen Beitrag, solche (egal welche es seien) hochzuhalten. und schließlich sind auch Errungenschaften (ich nenns jetzt der Einfachheit halber so...) im kleinen prägend für eine Nation. Jedes Individuum trägt etwas dazu bei. Also kann auch jedes Individuum stolz darauf sein.
Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob dir der Begriff des Individuums geläufig ist. Du lehnst ihn ja ab. Aber das hatten wir ja schon.
Und ich weiß auch, wie vergeblich diese Schreibarbeit shon wieder war, denn dir ist es ja nicht wichtig, eine Diskussion oder "Umfrage" zu führen, sondern im Endeffekt mit dem letzten Wort deine Meinung jedem aufzuzwingen. Möglicherweise gehts dir ja auch lediglich um den Spaß, dass hier einige ernsthaft diskutieren und du sie mit sturen Beiträgen dazu animierst. Das ist mir jedoch "Jacke wie Hose".
Geh auch mal folgendem auf den Grund: Es behauptet keiner, der in dem Gebiet bewandert ist (ich zähle mich nicht unbedingt zu denjenigen, kann aber dennoch ein Wörtchen mitreden), dass die CCCP den puren Kommunismus verkörpert hat,
sondern dass sie das Resultats eines Versuchs war, der immer wieder so enden wird.
capiché? Ich hoffe doch, ich konnte im Interesse der Allgemeinheit das nochmal klarstellen. Übrigens: Vulgär musst du diese Tatsache auch nicht übertünchen...
Zudem: Wenn dir nichts wichtig ist, worauf unsere, ja ich benutze das Wort oft und gerne, Kultur gründet, weshalb willst du dann überhaupt irgendetwas? Nur um etwas anderes zu denken, als die anderen? Um eine neue Gesellschaft zu bilden, die keiner haben will? Wie lächerlich.