Religion

Anonyme Umfrage: Bist DU religös?

  • Ja, Buddhismus (tibetianisch)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Buddhismus (mahayana)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Buddhismus (theravada)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Hinduismus (Vishnu)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Hinduismus (Shiva)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Hinduismus (Shakt)

    Abstimmungen: 1 4,2%
  • Ja, Judentum (orthodox/konservativ)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Judentum (liberal/progressiv)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Islam (sufisch)

    Abstimmungen: 2 8,3%
  • Ja, Islam (shiitisch)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Islam (sunnitisch)

    Abstimmungen: 1 4,2%
  • Ja, Islam. (liberal/progressiv)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, Christentum (orthodox/katholisch)

    Abstimmungen: 2 8,3%
  • Ja, Christentum (evangelisch/anglikanisch)

    Abstimmungen: 4 16,7%
  • Ja, Christentum.(liberal/progressiv)

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, eine andere Monotheistische Religion.

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, eine andere Multitheistische Religion.

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, AnhängerIn einer anderen weltlichen Religion.

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Ja, AnhängerIn einer anderen Naturreligion.

    Abstimmungen: 2 8,3%
  • Ja, AnhängerIn einer satirischen Religion wie dem Fliegendem Spaghettimonster.

    Abstimmungen: 1 4,2%
  • Ja, AnhängerIn einer Sekte wie den Hare Krishnas, Scientology oder den Zeugen Jehovas.

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Nein, ich fühle mich keiner Religion zugehörig..

    Abstimmungen: 11 45,8%
  • Ich habe mich noch nicht mit dem Thema Glaube/Religion beschäftigt.

    Abstimmungen: 1 4,2%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    24

Kommu

Gast

Lord Cracker

Gast
Mega unlustig-.-

Muss man sich über Religion immer lustig machen, des ist fast so witzig wie das Spaghettie -monster.
Haha-.-

Natürlich muss man das.

Es ist zum einen erschreckend einfach - und zum anderen auch erschreckend entlarvend. Jemand, der an irgendeinen abrahamitischen Gott glaubt, soll angeblich Respekt für seinen Glauben erfahren dürfen - jemand der in einer Toga durch die Innenstadt rennt und behauptet, er sei Zeus' Sohn, kommt in Klappse. Obwohl sich beides in keiner Weise voneinander unterscheidet.

Das Flying Spaghetti Monster ist ja nicht mehr oder weniger irre als der Glaube an einen "Gott" generell. Es ist einfach kein Unterscheid. Der eine ist eine Spinner, der andere ist ein Gläubiger - und einziges Unterscheidungsmerkmal ist offensichtlich, ob der Spinner an einen der etablierten "Götter" glaubt, oder sich selbst irgendein Hirngespinst ausdenkt.

Der Gott der Juden, Muslime, Christen, Satanisten, die Götter der Buddhisten und Hindus - sie sind alle keineswegs "wahrscheinlicher" oder gar "sinnhaftiger" als das Flying Spaghetti Monster. Die Unterscheidung zwischen Spinner und Gläubigem scheint recht beliebig und willkürlich zu sein.
 

Grazie

Gast
Ist schon etwas her, aber ich muss dem lieben Hector einfach antworten :p

ich weiß genau was rolds nessdark sagen wollte, nämlich das was auch viele andere religiöse leute meinen wenn man sie fragt warum andere menschen um so vieles mehr leiden müssen als andere: "ohne leid würde man das leben nicht schätzen".
blablabla, was für ein schwachsinn. es erklärt keinesfalls warum gerade kleine unschuldige kinder qualvoll sterben müssen, um leuten wie euch zu zeigen wie wertvoll das leben ist. ein gott sollte andere wege und mittel kennen, um das seiner schöpfung zu zeigen. und es gibt mehr als genug dinge die mir zeigen, dass das leben wertvoll ist, dazu brauche ich nicht das leid anderer, das ist einfach primitiv.

du hast mich nicht richtig verstanden. oder ich hab mich nicht verständlich genug bzw. falsch ausgedrückt: ich ergötze mich in keinster weise an dem leid anderer. ich weiß, so hast du das auch nicht gemeint, aber so klingt es gerade für mich.
die frage, die ich mir selbst stelle, ist: wenn es von jeder guten sache im leben - sei es freude, gesundheit, liebe oder sonstirgendetwas - nicht auch ein schlechtes gegenteil geben würde, würden wir die guten dinge dann überhaupt so wahrnehmen, wie wir es jetzt tun?
ich denke nicht. ich glaube (schon wieder dieses wort ;)) sogar, diese gegenteiligen extremen sind voneinander abhängig. yin und yan und sowas eben. das dann schreckliche krankheiten und dieser ganze mist auch auf kleine, reine wesen wie kinder fällt, ist mehr als bedauernswert.
es ist einfach beschissen. aber was kann ich denn bitte dafür? es existiert einfach, weil es das gegenteil auch gibt, dagegen kann ich nichts tun.

ein verzweifelter versuch deinerseits alles so zurechtzubiegen, sodass du weiterhin von einem barmherzigen und liebevollen gott träumen kannst, der für jeden von uns einen plan hat.
mit einem leistungsfähigen gehirn hat das auch wenig zu tun. immerhin verlangen eure spezifischen vorstellungen eines gottes, dass es ein system gibt das den gesetzen des universums nicht unterworfen ist und sich allem was wir unter logik verstehen einfach widersetzt. da kann deine rechenleistung noch so groß sein, ohne infos kannst du dir zu so einem system auch nix herleiten.
grazie, da muss dir einfach was besseres einfallen, wenn du mich von der existenz eines gütigen und liebevollen gottes überzeugen willst.

ich verstehe, was du geschrieben hast, aber ich kann nicht nachvollziehen, was das mit meiner aussage zutun hat. Könntest du das erläutern?
 

Grazie

Gast
@Lord Cracker
mir ist der typ auf deinem bild gerade aufgefallen. ist der aus irgendeinem film? der kommt mir irgendwie bekannt vor :)
 

Lord Cracker

Gast
Eigentlich ist der Film nicht krank - die Gesellschaft, die er aufzeigt, ist krank. Nur ist das, was bei Erscheinen des Filmes (und vor allem des Buches) 1971 eine Gesellschaftsutopie zu sein schien, heute leider Realität.

Leider geht die massive Kritik am radikalen Behavourismus, der in den 1970er Jahren eine vorherrschende Form der Psychotherapie war, ein wenig in der Bildgewalt unter. Und das, wo heute jede Form der "Verhaltensauffälligkeit" abtrainiert werden soll - und sei es, dass man Kinder mit Ritalin vollpumpt, weil sie nicht brav, willfährig und still sind.
 

Hector87

Gast
musst ja nicht darüber lachen, ich finds saukomisch:D. hab auch nichts gegen ein paar gute atheisten- oder agnostikerwitze, also nur her damit!

aber wenn du es nicht lustig findest, dass einige juden glauben sie könnten ihren gott übers ohr hauen indem sie eine zeitverzögerung in ihren ofen einbauen und dafür auch noch gutes geld zahlen, dann fehlt dir meiner meinung nach einfach ein schönes stück humor. das ist doch zum brüllen komisch ^^
Muss man sich über Religion immer lustig machen, des ist fast so witzig wie das Spaghettie -monster.
Haha-.-
ist dir eigentlich klar, dass du dich gerade, möglicherweise (ich bin mir selber nicht sicher), über unseren schöpfer, das FSM, und meine religiösen gefühle lustig gemacht hast?! du bist doch keinen deut besser ^^

die frage, die ich mir selbst stelle, ist: wenn es von jeder guten sache im leben - sei es freude, gesundheit, liebe oder sonstirgendetwas - nicht auch ein schlechtes gegenteil geben würde, würden wir die guten dinge dann überhaupt so wahrnehmen, wie wir es jetzt tun?
ich denke nicht. ich glaube (schon wieder dieses wort ;)) sogar, diese gegenteiligen extremen sind voneinander abhängig.
das sehe ich anders:
nach deiner anschauung baut jedes gefühl von glück auf das leid anderer auf. das ist auch bestimmt für manche menschen, bei manchen dingen so. aber es trifft nicht immer zu und es ist auch nicht nötig. unser gehirn hat da ganz andere belohnungs- und glückssysteme auf lager.
denk mal nach, hast du in deinem leben schon einmal etwas einfach seiner selbst willen genossen/geliebt/usw. ohne gleich an das negativbeispiel zu denken? warst du je glücklich ohne an das leid anderer zu denken? ich hoffe schon.
denk an momente in deinem leben in denen du besonders glücklich warst, hast du da ernsthaft an das leid anderer gedacht? also ich kann dir sagen wie es bei mir ist: wenn ich richtig glücklich bin, dann ist dieses gefühl so überwältigend, dass gar kein platz für solch negative gedanken ist. oder gehst du an einem wunderschönen tag mit deinem freund spazieren und denkst dir:" ach wie schön, dass es kein feuer vom himmel regnet, die bäume nicht tot sind und mein freund kein psychopath ist der mich umbringen will! " ?^^ (solche negativbeispiele könnte man ewig fortsetzen)

wenn es einfach nur um`s wertschätzen von dem was man hat geht, dann ist das schon etwas anderes. da hast du erfahrungsgemäß schon eher recht, da die meisten menschen etwas tatsächlich erst dann zu schätzen wissen, wenn sie es nicht mehr haben. aber vergiss nicht, glücklich können sie auch ohne wertschätzung sein.
da stellen sich mir doch einige fragen:

wie wichtig ist es eigentlich wirklich zu schätzen was man hat?

können wir überhaupt aufgrund von realen gegensätzen alles wertschätzen? (was ist z.b. mit unserer erde? muss die erst von einem asteoriden zerstört werden, damit einige wenige überlebende am mond/mars die erde schätzen können? - natürlich nicht)

wie soll nach diesen, eben deinen, vorstellungen ein paradies existieren können in dem ALLE auf EWIG glücklich sind ohne dass gott in den freien willen eingreift, welcher dir doch so wichtig ist?

angenommen es wäre für euren gott, aus welchen gründen auch immer, wichtig, dass wir bestimmte dinge wertschätzen.
warum sollte es nicht genügen bücher, filme, geschichten, etc. zu benutzen, um den menschen zu zeigen was sie an diesen dingen haben?
warum müssen gerade unschuldige kinder leiden und sterben? und vor allem- was genau sollen wir aufgrund so eines schicksales anders schätzen als wenn wir einen film darüber gesehen hätten?

was soll ich anders schätzen, wenn ich nur ein kind mit pku sterben sehe, oder tausende?

mir persönlich haben manche filme und bücher mehr gezeigt dinge zu schätzen als es das wahre leben konnte und die stories dieser filme und bücher waren meist sogar frei erfunden und hatten nichts mit der realität zu tun.

warum also sollte sich ein liebender gott dazu entscheiden einige seiner eigenen schöpfungen, auch kinder, qualvoll sterben zu lassen, nur um zu zeigen, dass es einem auch schlechter gehen kann, obwohl er uns das auch durch filme, bücher, etc. zeigen könnte?!
yin und yan und sowas eben. das dann schreckliche krankheiten und dieser ganze mist auch auf kleine, reine wesen wie kinder fällt, ist mehr als bedauernswert.
es ist einfach beschissen. aber was kann ich denn bitte dafür? es existiert einfach, weil es das gegenteil auch gibt, dagegen kann ich nichts tun.
ich mach dir ja auch nicht den vorwurf, dass du dafür verantwortlich bist, dass diese kinder sterbenskrank sind.
ich sag dir nur warum es blödsinn ist zu glauben, dass dieses leid nötig sei, damit wir glücklich sein oder das leben schätzen können.
ich sag dir nur warum es nicht gerade klug ist von einem gott auszugehen und schon gar nicht von einem liebevollen.
ich verstehe, was du geschrieben hast, aber ich kann nicht nachvollziehen, was das mit meiner aussage zutun hat. Könntest du das erläutern?
ganz einfach: du sprichst von einem "höheren sinn" den wir angeblich nicht verstehen können, es würde schon einen grund für all das leid geben.
dieser "höhere sinn" ermöglicht es dir weiterhin an einen liebevollen gott zu glauben, obwohl dir die realität etwas anderes zeigt.
in meinen augen ein verzweifelter versuch dir alles zurechtzubiegen.
...weil unser hirn zu mickrig ist.
mit einem leistungsfähigen gehirn hat das nix zu tun. immerhin verlangen eure spezifischen vorstellungen eines gottes, dass es ein system gibt das den gesetzen des universums nicht unterworfen ist und sich allem was wir unter logik verstehen einfach widersetzt. da kann deine rechenleistung (oder dein gehirn) noch so groß sein, ohne infos kannst du dir zu so einem system auch nix herleiten. daher hat das mit einem "mickrigen hirn" nix zu tun
jetzt klar?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Lord Cracker

Gast
Wer behauptet eigentlich immer, unser Hirn sei ach so "mickrig"? Was ist denn der Maßstab für neuronale Mickrigkeit? Kennt irgendwer ein leistungsfähigeres Gehirn?
 

Hector87

Gast
Wer behauptet eigentlich immer, unser Hirn sei ach so "mickrig"? Was ist denn der Maßstab für neuronale Mickrigkeit? Kennt irgendwer ein leistungsfähigeres Gehirn?
seh ich auch so. aber religiöse leute messen unser gehirn offenbar mit der allwissenheit eines göttlichen wesens und dann ist es klarerweise mickrig.

ganz nach dem motto: ein elefant hat einen kurzen rüssel, verglichen mit einem olifanten ^^
 

DeletedUser12457

Gast
"Unabhängig von der Weltanschauung gibt es immer gute Menschen, die gutes tun und böse Menschen, die böses tun. Damit aber ein guter Mensch böses tut - dafür braucht es die Religion."

Nach diesem Kriterium waren Sozialismus und National-Sozialismus also doch Religionen! :)
 

DeletedUser12457

Gast
Eine ziemliche irrige Annahme, dass selbst wenn das Universum kollabieren WÜRDE (nichts deutet darauf hin), es irgendwie gleichsam "rückwärts" ablaufen würde.

Du interpretierst Dinge, die ich nie geschrieben habe. Machst Du das bei Paulus genauso?

"Sehen" bedeutet, "Licht aus der Vergangenheit empfangen". Unter der Randbedingung, daß das Universum irgendwann kollabiert (es gibt genug Hinweise, daß die Newtonsch-Einsteinsche Gravitation der sichtbaren Sterne nicht ausreicht, um die Bewegung von Galaxien zu erklären - es braucht entweder noch "dunkle Materie" oder eine "Rindler-Kraft") ist es absolut klar, daß jeder Lichtstrahl, der jemals irgendwo im Universum emittiert wurde, entweder auch wieder absorbiert wird, oder beim Big Crunch immernoch innerhalb des dann viel kleineren Universums sein wird. Wenn es dann dort intelligente informationsverarbeitende Systeme (auch "Leben" genannt) gibt, dann sehen die Dich.

Das schöne an dieser Theorie ist, daß ebenjene "Lebensformen am Ende des Universums" sie überprüfen können. Sie ist also prinzipiell falsifizierbar. Eine Theorie zum "Entropietod eines ewig expandierenden Universums" wird nie überprüfbar sein, weil in einem toten Universum niemand da ist, der sich an diese Theorie erinnert. Solche Theorien sind so "bequem" wie Theorien über parallele Universen - man wird nie in die Verlegenheit kommen, sie einer empirischen Überprüfung aussetzen zu müssen.

Übrigens ist der Andromeda-Nebel zur Milchstraße hin blauverschoben, der kommt also bereits auf uns zu. Weiter entfernte Galaxien sind damals, als sie ihr Licht in unsere Richtung sendeten sehr schnell von uns weggeflogen, aber es gibt bisher keine zuverlässige Messung, in welchem Maße diese Fluchtgeschwindigkeit abnimmt. Die Meßzeiträume sind einfach noch viel zu kurz.

Alle Modellrechnungen basieren bisher auf der Annahme, daß auch auf kosmologischer Skala die Gravitation mit 1/r² abnimmt - aber schon die Pioneer-Anomalie legt nahe, daß es in der Gravitationsformel zusätzliche Terme geben könnte, die auf interplanetarer Skala zwar sehr klein sind, aber mit der Entfernung weniger stark abnehmen als das berühmte 1/r² ...
 

Lord Cracker

Gast
"Sehen" bedeutet, "Licht aus der Vergangenheit empfangen". Unter der Randbedingung, daß das Universum irgendwann kollabiert (es gibt genug Hinweise, daß die Newtonsch-Einsteinsche Gravitation der sichtbaren Sterne nicht ausreicht, um die Bewegung von Galaxien zu erklären - es braucht entweder noch "dunkle Materie" oder eine "Rindler-Kraft")

Es gibt bisher ausschließlich Indizien, dass die entfernten Galaxien - je weiter entfernt sie sind - sich immer schneller von uns entfernen. Es gibt keinerlei Anzeichen, dass sich diese Ausbreitungsgeschwindigkeit verringert.

ist es absolut klar, daß jeder Lichtstrahl, der jemals irgendwo im Universum emittiert wurde, entweder auch wieder absorbiert wird, oder beim Big Crunch immernoch innerhalb des dann viel kleineren Universums sein wird.

Eher nicht. Wenn Licht als Licht "absorbiert" wurde, braucht es noch lange nicht wieder als Licht emittiert zu werden.

Übrigens ist der Andromeda-Nebel zur Milchstraße hin blauverschoben, der kommt also bereits auf uns zu. Weiter entfernte Galaxien sind damals, als sie ihr Licht in unsere Richtung sendeten sehr schnell von uns weggeflogen, aber es gibt bisher keine zuverlässige Messung, in welchem Maße diese Fluchtgeschwindigkeit abnimmt. Die Meßzeiträume sind einfach noch viel zu kurz.

Es gibt keinerlei Messungen die zeigen würden, dass sich die Ausbreitungsgeschwindigkeit überhaupt verringert. Dass in einem lokalen Sternenhaufen oder in einigen Bereichen des Universums sich auch Objekte aufeinander zu bewegen, hat keine Aussagekraft bezüglich der generellen Expansion des Universums.
 

DeletedUser12420

Gast
Lord Cracker schrieb:
Es gibt bisher ausschließlich Indizien, dass die entfernten Galaxien - je weiter entfernt sie sind - sich immer schneller von uns entfernen. Es gibt keinerlei Anzeichen, dass sich diese Ausbreitungsgeschwindigkeit verringert.

Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Geschwindigkeit der Ausbreitung des Universums abnimmt und irgendwann soll sich das Universum gar nicht mehr Ausdehnen, in diesem Moment soll sich das Universum in sich zusammen ziehen und explodieren, Wissenschaftler und Philosophen behaupten dass das der uns bekannte Urknall sein soll, theoretisch ist dies dann ein unendlicher Kreislauf.
 

Lord Cracker

Gast
Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Geschwindigkeit der Ausbreitung des Universums abnimmt und irgendwann soll sich das Universum gar nicht mehr Ausdehnen, in diesem Moment soll sich das Universum in sich zusammen ziehen und explodieren, Wissenschaftler und Philosophen behaupten dass das der uns bekannte Urknall sein soll, theoretisch ist dies dann ein unendlicher Kreislauf.

Wie gesagt: Bisher gibt es KEINERLEI Messungen, die eine solche Annahme bestätigen. Es gibt Denkmodelle, die ein "was wäre wenn" darstellen - die sind aber durch nichts gestützt. Stand der Astronomie ist derzeit: Das Universum breitet sich mit zunehmender Geschwindigkeit immer weiter aus und es gibt keinerlei Indizien, dass sich diese Vorgänge umkehren.

Das Gedankenmodell der entstehenden-wachsenden-schrumpfenden-verschwindenden-neu entstehenden Universen ist bekannt aber durch nichts zu stützen.
 

DeletedUser12457

Gast
Stand der Astronomie ist derzeit: Das Universum breitet sich mit zunehmender Geschwindigkeit immer weiter aus und es gibt keinerlei Indizien, dass sich diese Vorgänge umkehren.

Njet. Es breitet sich immer weiter aus, aber ob die Geschwindigkeit zu- oder abnimmt, ist meßtechnisch überhaupt nicht entscheidbar. "Zunehmende Geschwindigkeit" ist definitiv nicht beobachtet worden. Tatsächlich wird in der Kosmologie angenommen, daß bereits eine Verlangsamung stattgefunden hat - daß es kurz nach dem Urknall eine "Inflationsphase" gab, in der sich das Universum wesentlich schneller ausdehnte als heute.

Aussagen über die ferne Zukunft des Universums sind rein auf Basis der empirischen Daten derzeit nicht möglich - es ist nur möglich, "was wäre wenn"-Szenarien durchzurechnen. Was wäre, wenn es eine "kosmologische Konstante" gäbe - dann könnte es tatsächlich eine "Ausdehnung mit zunehmender Geschwindigkeit" geben. Was wäre, wenn es eine Rindler-Kraft gäbe, die stark genug ist, die Rotationsgeschwindigkeit bekannter Galaxien zu erklären? Dann wäre auch die Wechselwirkung zwischen den Galaxien stärker als bisher angenommen, und ein Big Crunch wäre wahrscheinlich.

Man kann die Kosmologie der fernen Zukunft auch von der anderen Seite aus angehen und fragen "welche Kräfte müssen wirken, welche Masse muß z.B. das Higgs-Boson haben, damit bestimmte Randbedingungen erfüllt werden und ein betimmtes szenario überhaupt eintreten kann?"

Diese Frage hat Frank J. Tipler gestellt, und seine Randbedingung war denkbar einfach: am Ende aller Zeiten soll noch jemand da sein, der entscheiden kann, ob Prof. Tipler mit seiner Theorie recht hatte oder nicht. Sprich, solange das Universum existiert, sollte auch Leben existieren. Es hat sich herausgestellt, daß ein ewig expandierendes Universum diese Bedingung nicht erfüllen kann, egal, wie sparsam die allerletzten Lebensformen mit den allerletzten Resten an freier Energie umgehen. In einem ewig expandierenden Universum ist es also sinnlos, Theorien über die ferne Zukunft aufzustellen, weil sowieso niemand da sein wird, der sich an diese Theorien erinnert. Daher ist es sinnvoll, die Theoriebildung auf solche Universen zu beschränken, in denen so etwas wie "Leben" im allerallgemeinsten Sinne überhaupt möglich ist.
 
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