Wehrpflicht

FightingSnake

Gast
Keine Ahnung. Du siehst aus, als ob du Hilfe bräuchtest. :)
Du kannst mich sehen? Jetzt bin ich doch etwas beunruhigt....

Was der Kommunismus ist, sagt Marx ganz schön:

"Der Kommunismus ist für uns nicht ein Zustand, der hergestellt werden soll, ein Ideal, wonach die Wirklichkeit sich zu richten haben [wird]. Wir nennen Kommunismus die wirkliche Bewegung, welche den jetzigen Zustand aufhebt."
Das ist so unkonkret, dass man quasi Alles als Kommunismus bezeichnen kann.
 

simpsons3

Gast
ist es dir nicht peinlich deine dummheit in dieser angelegenheit so offen zur schau zu stellen?

Ist es dir nicht peinlich, noch darauf rumzuhacken, dass ich offensichtlich offen für neue Erkenntnisse bin? Gut, dann verharre ich halt auf meinem Standpunkt, auch wenn das Gegenteil schon lange bewiesen ist, gebe immer den selben Mist von mir, weil ich nicht offen für Argumente bin, bringe nie Argumente und beschwere mich dann über diejenigen, die nicht von ihrem Standpunkt abrücken können. Oder sollte ich doch lieber offen für neue Argumente sein?

Aber um auf deinen Beitrag einzugehen: Ganz einfach, dadurch, dass man wartet, gewinnt man Zeit. Mit ein wenig Glück ist ein Militär in der politischen Situation 2055 garnicht mehr sinnvoll. Zum Beispiel, weil der Terror nicht mehr existiert, weil die gesamte Welt demokratisch ist und/oder weil es kein Öl mehr gibt. Vielleicht hat Afghanistan bis dahin auch endlich genug Sicherheitsleute, um ohne NATO-Hilfe auszukommen.

Nur zur Erinnerung: Vermutlich werden, bei den aktuellen Altersrekorden, in den 2050ern die letzten Leute sterben, die den Zweiten Weltkrieg noch miterlebt haben.

wenn man wie du anarchokommunist ist, ist das wohl etwas schlechtes...

Ist für einen Kapitalisten wie dich Behördenwillkür gut?

und das obwohl wir in einer demokratie leben und bei entsprechendem druck sowas wie wehrpflicht jederzeit abgeschafft werden kann.

Les doch mal das Grundgesetz. Volksabstimmungen gibt es nicht! Auf Petitionen hört eh keiner, zumindest kann man keinen dazu zwingen, auf Petitionen Rücksicht zu nehmen, exakt das selbe gilt für Demonstrationen. Und bei Wahlen, alle vier Jahre, ist die Wehrpflicht für die Wahlberechtigten, die den Grundwehrdienst faktisch allesamt schon hinter sich haben, ganz sicher das ultimative wahlentscheidende Thema. Ist ja nicht so, dass es auch noch andere Themen bei Wahlen gäbe, z. B. die Rentenpolitik, die Vorratsdatenspeicherung, Steuersenkungen, Schulreformen, das Urheberrecht oder die Rettung des Euros.

Genau das ist das Problem am Parlamentarismus: Es ist scheißegal, was der Bürger will. Kürzlich habe ich bei SPON gelesen, dass eine repräsentative Bertelsmannstudie herausgefunden hat: Die Bürger wollen sich politisch engagieren. Das Problem ist aber, dass ihnen die Möglichkeiten zur politischen Beteiligung fehlen. Alle vier Jahre mal zu den Wahlurnen pilgern, das bringt doch nichts, erst recht wenn die Wahl von Kurzfristvariablen wie beispielsweise Dienstwagen-Affären, Atomkraft (welche Ironie, dass gerade Atomkraft ein solche Kurzfristvariable ist) oder Finanzkrisen beeinflusst wird.
Sogar das letzte Heil, nämlich Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht, bringen dem Bürger nichts: Er hat mit seinen Klagen zwar Erfolg, aber das interessiert die Gesetzgebung nicht. Oder zumindest nicht im gegeben Zeitrahmen. Die Reform des Hartz-IV-Gesetzes und die Neuberechnung von ALG II kamen zu spät. Für die Reform des Wahlgesetzes hatte das BVerfG der Regierung im November 2008 noch bis zum 30. Juni 2011 Zeit gegeben. Bis jetzt liegt nichtmal der Hauch eines Vorschlags auf dem parlamentarischen Tisch. Es ist bei der aktuellen Lage völlig unklar, wie 2013 gewählt werden soll, dazu unten aber mehr.

Sehen wir uns mal die aktuelle Kernkraftdiskussion an: Die Bundesregierung hat - laut Meinung der Opposition übrigens auf verfassungswidrigem Weg - ein neues Atomgesetz durchgeprügelt, dass eine Laufzeitverlängerung bis 2032/33 vorsieht. Ganz Deutschland ist dagegen auf die Straße gegangen, es gab sogar eine Internet-Demo dagegen (auf Twitter, lustige Aktion übrigens), es wurden duzende Petitionen zu dem Thema aufgesetzt, der Castor wurde gestoppt, die Opposition hat das BVerfG angerufen, kurzum: Die große Mehrheit der Bevölkerung war gegen Atomenergie. Trotzdem, man kann die Dinger weiter laufen lassen, deutsche Atomkraftwerke sind UNTER ALLEN UMSTÄNDEN sicher.

Dann kam der Knackpunkt, der 11. März 2011: Kernschmelze in Fukushima. Plötzlich - obwohl der Widerstand sich nicht merklich vergrößert hat - knickt die Regierung ein. Sie hat Angst vor der Kurzfristvariable Atomkraft, denn eben diese Kurzfristvariable hat die Grünen in Rheinland-Pfalz und Baden-Wüttemberg an die Regierung gebracht. Also beschließt man - nach Meinung von RWE übrigens ebenfalls verfassungswidrig - ein dreimonatiges Atommoratorium. Ich gebe RWE übrigens recht, das war formell nicht ganz verfassungskonform. Hier hat Merkel - nicht zum ersten Mal in ihrer Regierungszeit seit Ende 2005 - ihre Kompetenzen überschritten. Die Reaktorsicherheit und somit auch die Abschaltung der Reaktoren obliegt nicht dem Bundeskanzler, sondern dem Minister für Umwelt und Reaktorsicherheit, daher auch der Name. Das bringt aber nichts, also ringt man sich doch dazu durch, ein neues Atomgesetz auf den Weg zu bringen. Vordergründig hierbei: Der Atomausstieg bis zum 31. Dezember 2022. Was jedoch nicht so groß gesagt wird, aber trotzdem drinnen steht: Ein Atomkraftwerk, oder gerne auch mehrere, können jederzeit wieder hochgefahren werden, "kalte Reserve" nennt sich das. Was auch nicht so groß bekannt gemacht wird: Im Grundgesetz will die CDU/CSU den Atomausstieg aber irgendwie doch nicht haben. Vielleicht will man ja irgendwann den Ausstieg vom Ausstieg (Laufzeit bis 2022) vom Ausstieg (bis 2032/33) vom Ausstieg (Rot-Grünes AtG bis 2023)? Vielleicht erstmal abwarten, bis in Fukushima wieder Gras gewachsen ist, und bis die wichtigsten nachfolgenden Wahlen vorbei sind, und dann kann man ja wieder über eine Laufzeitverlängerung nachdenken. Wäre doch eine Idee, oder? Da stört der Ausstieg im Grundgesetz natürlich

Wahlen auf Bundesebene sind übrigens ab Ende diesen Monats eine reine Farce, es existiert de facto kein Wahlgesetz, das irgendwie regeln könnte, wie sich die Anzahl der abgegebenen Stimmen auf die Sitzverteilung im Bundestag auswirkt. Ab dem 01. Juli 2011 sind demokratische Wahlen in Deutschland nicht mehr möglich, da es keine Gesetzesgrundlage dazu gibt.




Schöne Demokratie, die du hier verteidigst. Auf dem Papier tatsächlich schön. Von Weitem betrachtet auch noch relativ gut. Schaut man sich die Sache aber näher an, muss man kotzen.

wo ist da willkür im spiel wenn gesetze, die von parteien gemacht wurden, die wiederum vom volk gewählt wurden, eingehalten werden?

Es gibt also ein Gesetz, dass fordert, dass ein unbestimmter Anteil von jungen Männern aus unerfindlichen Gründen zur Musterung eingeladen wird und der Rest aus ebenso unerfindlichen Gründen nicht? Dieses Gesetz gibt es (gut, kein Gesetz, sondern eine interne Anordnung), wurde aber vom BVerfG (mehrmals) für nichtig erklärt, da diese Form der Behördenwillkür - auch die Verfassungsrichter sehen das so wie ich - völlig gegen den Gleichheitsgrundsatz aus Art. 5 GG verstößt.

Dass die Volkszertreter dabei vom Volk selber gewählt worden sind (wie gesagt: von einem Volk, das durch das Gesetz gar nicht betroffen ist), spielt keine Rolle. Ich könnte jetzt den klassischen Vergleich rausholen, dass auch die NSDAP vom Volk gewählt worden ist, aber ich lasse das lieber im Konjunktiv hier stehen, sage das also nicht wirklich.

du hast hier nicht verstanden, dass ein ersatz der musterung im falle eines berufsheeres gar nicht von dessen befürworten vorgesehen ist.

Ich weiß das schon. Aber wenn der Druck der Wehrpflicht-Befürworter zu groß ist, muss man halt Kompromisse eingehen. Konsensdemokratie nennt sich das. Ich weiß, ist unter Schwarz-Gelb sehr aus der Mode gekommen.

es ist ja nicht so, dass all die rekruten statt des wehrdienstes zum THW gehen würden... wenn die wehrpflicht abgeschafft wird, ist kein vergleichbarer ersatz vorgesehen oder ist mir da etwas entgangen?

Wieder: Kompromisse eingehen.

Ich bin nicht derjenige, der ungeliebte Gesetzesvorhaben auf Teufel komm raus durch den Bundestag kloppen würde. Ich würde wenn möglich einen Kompromiss finden, den drei der fünf Parteien gut finden und der auch im mindestens einer der beiden anderen Parteien Freunde finden würde, die aber leider nicht in der Mehrzahl wären.

Die beiden Parteien, die ich vermutlich bei keinem einzigen Vorschlag beide unter einen Hut bekäme, sind die FDP und DIE LINKE. Denen kann man es halt nie recht machen. Obwohl ich bei vielen Gesetzen zumindest in der FDP noch Hoffnung habe, dass auch die meinen Konsensgesetzen zustimmen würden.

ja klar, ist ja auch total !§#$%&? wenn eine lehrerin erkennt, dass ein total vernachlässigtes kind auch noch misshandelt wird, das ganze meldet und sich der staat frechwerweise einmischt und gegebenenfalls sogar die erziehung übernimmt...

"Erziehung" hat nichts mit "Misshandlung" und "Vernachlässigung" zu tun. Erziehung ist die Vermittlung kultureller Werte. Finde ich grundsätzlich schlecht, da das Kind meiner Meinung nach seine eigenen kulturellen Werte, u. a. seine eigenen Religion, finden muss, ohne von den Eltern beeinflusst zu werden. Und da sollte sich auch der Staat raushalten.
 

Hector87

Gast
Ist es dir nicht peinlich, noch darauf rumzuhacken, dass ich offensichtlich offen für neue Erkenntnisse bin?

also wenn es für dich ernsthaft eine neue erkenntnis ist, dass so eine aussage blödsinn ist:
Dennoch finde ich ein Militär in der Bundesrepublik nicht angemessen, solange noch Menschen aus dem Zweiten Weltkrieg leben.
dann ist das einfach nur traurig.

Gut, dann verharre ich halt auf meinem Standpunkt, auch wenn das Gegenteil schon lange bewiesen ist, gebe immer den selben Mist von mir, weil ich nicht offen für Argumente bin, bringe nie Argumente und beschwere mich dann über diejenigen, die nicht von ihrem Standpunkt abrücken können. Oder sollte ich doch lieber offen für neue Argumente sein?

:confused:
1. du hast diese aussage getrofffen
2. ich sag, dass es blödsinn ist und du drüber nachdenken sollst
3. du willst, dass ich dir beim denken helfe
4. ich helfe dir, indem ich dir eine gezielte frage stelle
5. dann kommt das hier und es ist weder eine antwort auf die frage, noch einsichtigkeit zu lesen, also erzähl keinen mist.

Aber um auf deinen Beitrag einzugehen: Ganz einfach, dadurch, dass man wartet, gewinnt man Zeit.

das ist keine antwort auf meine frage, zudem ist es wieder mal eine inhaltslose und zusammenhanglose aussage.

Mit ein wenig Glück ist ein Militär in der politischen Situation 2055 garnicht mehr sinnvoll. Zum Beispiel, weil der Terror nicht mehr existiert, weil die gesamte Welt demokratisch ist und/oder weil es kein Öl mehr gibt. Vielleicht hat Afghanistan bis dahin auch endlich genug Sicherheitsleute, um ohne NATO-Hilfe auszukommen.

der alkohol bekommt dir offenbar gar nicht gut. deine zukunftsszenarien sind lächerlich.
1. militär wird immer nötig sein. die frage ist nur wie viel.
2. terror wird immer existieren, die frage ist nur wie viel (bei über 8Mrd. menschen sollte das eine einleuchtende wahrscheinlichkeitsrechnung sein).
3. wenn die gesamte welt bis 2055 (was übrigens wieder eine völlig an den haaren herbeigezogene zahl ist) demokratisch ist, werd ich nackt auf dem heldenplatz einen freudentanz tanzen. ach was, das mach ich auch wenn ich das überhaupt noch erleben dürfte.
4. sollte das öl ausgehen (was nicht so schnell passieren wird wie es die medien oft darstellen wollen, wenn überhaupt - siehe synthetische herstellung), dann ist das allenfalls ein grund für krieg, keiner dagegen.
5. und nicht zuletzt ist die "strategie" einfach so lange kein heer zu haben bis sich alles in wohlgefallen auflöst und kein heer mehr nötig ist, mit einem, sogar für dich (so hoffe ich doch), verständlicherweise großem fehlschlagpotential in allen möglichen bereichen verbunden.


Nur zur Erinnerung: Vermutlich werden, bei den aktuellen Altersrekorden, in den 2050ern die letzten Leute sterben, die den Zweiten Weltkrieg noch miterlebt haben.

:supermad:
1. ist immer noch nicht (wohl keinem hier) klar wo der sinn dahinter stecken soll.
2. ist das ganze soeben noch sinnloser geworden, da du offenbar auch babies die 1945 geboren wurden in diese "rechnung" miteinbeziehst.



Ist für einen Kapitalisten wie dich Behördenwillkür gut?

es ist keine behördenwillkür für mich. man hält sich hier einfach ans gesetz.


Les doch mal das Grundgesetz.

nein danke, jetzt nicht. als österreicher hält sich das interesse in grenzen.

Und bei Wahlen, alle vier Jahre, ist die Wehrpflicht für die Wahlberechtigten, die den Grundwehrdienst faktisch allesamt schon hinter sich haben, ganz sicher das ultimative wahlentscheidende Thema. Ist ja nicht so, dass es auch noch andere Themen bei Wahlen gäbe, z. B. die Rentenpolitik, die Vorratsdatenspeicherung, Steuersenkungen, Schulreformen, das Urheberrecht oder die Rettung des Euros.

wie gesagt du hast demokratie eben nicht kapiert.
so wie das ganze gerade aussieht wird doch in ger das berufsheer kommen oder etwa nicht?
wie erklärst du dir das?!

Genau das ist das Problem am Parlamentarismus: Es ist scheißegal, was der Bürger will.

ist es nicht.

Die Bürger wollen sich politisch engagieren. Das Problem ist aber, dass ihnen die Möglichkeiten zur politischen Beteiligung fehlen.

wenn sich tatsächlich eine repräsentative menge der bevölkerung intensiver an der politik beteiligen will gibt es 2 möglichkeiten:
1. in die politik gehen.
2. sich dafür einsetzen, dass es bei gewissen themen zu volksabstimmungen kommen kann.

doch ehrlich gesagt glaube ich, dass die mehrheit zufrieden damit ist, sich nur alle 4 jahre damit beschäftigen zu müssen... und bei den wahlbeteiligungen sollte klar sein, dass sogar das vielen "zu viel" ist.

Schöne Demokratie, die du hier verteidigst. Auf dem Papier tatsächlich schön. Von Weitem betrachtet auch noch relativ gut. Schaut man sich die Sache aber näher an, muss man kotzen.

und dennoch bleibt die demokratie die beste staatsform die es je gab.
das system ist nich perfekt, aber die macht hat bei uns letztlich immer noch das volk. das ganze system (politisch und wirtschaftlich) ist danach aufgebaut, nur ist das den wenigsten wirklich bewusst.
wenn also etwas wirklich völlig aus dem ruder laufen sollte, so wird sich zum einen eine partei finden, die dagegen etwas unternehmen will, und zum anderen bürger die diese wählen.
eine bessere alternative gab es bisher noch nicht und deinen anarchokommunismus kannst du jetzt gleich stecken lassen.

Es gibt also ein Gesetz, dass fordert, dass ein unbestimmter Anteil von jungen Männern aus unerfindlichen Gründen zur Musterung eingeladen wird und der Rest aus ebenso unerfindlichen Gründen nicht?


warum unerfindliche gründe? das stimm doch gar nicht, zumindest in aut.

Ich weiß das schon. Aber wenn der Druck der Wehrpflicht-Befürworter zu groß ist, muss man halt Kompromisse eingehen.

das heißt du würdest wehrpflicht durch zivildienst, der auch bisherige aufgaben der wehrpflichtigen übernimmt, ersetzen wollen?!
das wäre zumindest ein vorschlag mit dem man etwas anfangen könnte.


"Erziehung" hat nichts mit "Misshandlung" und "Vernachlässigung" zu tun.

selbstverständlich hat es damit etwas zu tun. wird das kind nicht unter entsprechenden umständen erzogen, so muss der staat mit kinderheimen und adoptionsprogrammen einspringen.
erziehung ist, sinnvollerweise, auch pflicht des staates, mit entsprechenden eingrenzungen.

Erziehung ist die Vermittlung kultureller Werte. Finde ich grundsätzlich schlecht, da das Kind meiner Meinung nach seine eigenen kulturellen Werte, u. a. seine eigenen Religion, finden muss, ohne von den Eltern beeinflusst zu werden. Und da sollte sich auch der Staat raushalten.

sorry, aber von psychologie hast du 0 ahnung. ein kind kann sich nicht selbst erziehen.
 

rolds nessdark

Gast
@Hector87

soweit ich weiß, würde das durch ein berufsheer einfach wegfallen und keineswegs ersetzt werden.

Ja, das stimmt. Wie geschrieben eine totale Kontrolle wäre eigentlich wünschenswert. Denn es sollen ja nicht nur die Männer sondern auch die Frauen Gesund sein und Ahnung von ihrem Zustand haben. Zudem wäre auch die weibliche Seite der Bevölkerung interessant für die Wissenschaft.

ich war selbst auf der stellung tätig. im großen und ganzen lief da alles in ordnung ab, keine ahnung ob und warum in ger gefälscht werden sollte(edit bist ja auch aus aut^^- wo warstn leicht?)?! wir hatten da sogar ernsthaft jeden tag etwas arbeit zu erledigen ;)
und nicht selten wurde jmd. zur weiteren abklärung an einen facharzt verwiesen, da der verdacht auf eine ernstere erkrankung bestand.

Ich war in Klagenfurt. Da ging es eher "lockerer" zu. Ein Schulkollege von mir wurde z.B. für untauglich erklärt, weil sich der Typ bei der Stellung einen Befund übersehen hatte. Als er es bemerkte wollte er keinen neuen Zettel anfangen und winkte ihn einfach durch. Und auch ansonsten war es auch eher seltsam. Z.B. hatten alle das gleiche Blutdruck und EKG-Ergebnis. Wie wahrscheinlich ist das bei 80 Leuten? Vor allem, da der erste Test aufgrund von Inkomepetenz nicht gewertet wurde (sie hatten die Maschine falsch eingestellt).

was man erst einmal zeigen müsste. ich kann mir nicht vorstellen, dass man ohne wehrpflicht in der lage wäre in so kurzer zeit so viele junge kräftige männer auf die beine zu stellen, die bei dingen wie hochwasserschutz mitanpacken.

Naja, so klein ist das Bundesheer nun auch nicht. Dazu noch Feuerwehr und Polzei. Und freiwillige Helfergruppen gibt es ja nicht gerade wenig.

keine ahnung wie das bei euch im detail ist, ich weiß nur, dass man zum sandsäcke schlichten keine schulung braucht ;)

Der Meinung waren wir eigentlich auch. Uns wurde aber gesagt, dass wir erst eine "Einschulung" in richtigen Katastrophendienst brauchen. Erst dann dürfen wir verwendet werden. Die Einschulung hat aus Minen suchen, Grenzschutz und Nachtpatrollie bestanden. Aber kein Sandsackfüllen. ;)
Naja gegen Ende kam noch Lawinensuche dazu.

und anderen zeigt es in wie schlechtem zustand sie eigentlich sind, was sie durchaus zu einer bewussteren lebensweise führen kann. und das bisschen sport ist immerhin etwas, es geht nicht gleich um die erhöhung der lebensdauer.

Okay, das stimmt, das hab ich auch bei ein paar Leuten erlebt. Da fände ich aber mehr Turnunterricht in der Schule genauso effektiv. Die schon lange geforderten 2 Stunden wöchentlich wären schon einmal ein guter Anfang.

keine ahnung welche erfahrungen du gemacht hast, aber wer bei uns in der grundausbildung nicht gespurt hat, hatte es echt nicht witzig... zugegeben, danach wurde es lockerer - deshalb sagte ich ja --> reformierung wäre nötig.

Wie schon geschrieben, bei uns wurde das anders gesehen. Klar war es bei uns während der Grundausbildung auch härter als nachher (obwohl es teilweise danach auch noch hart war), aber man hat auch gelernt wie man sich vor der Arbeit drücken kann und wo man wie überall unauffällig schlafen kann.
 

Hector87

Gast
@Hector87
Ja, das stimmt. Wie geschrieben eine totale Kontrolle wäre eigentlich wünschenswert. Denn es sollen ja nicht nur die Männer sondern auch die Frauen Gesund sein und Ahnung von ihrem Zustand haben. Zudem wäre auch die weibliche Seite der Bevölkerung interessant für die Wissenschaft.

keine frage. der vorteil der frauen gegenüber den männern hier ist, dass sie insgesamt eher von sich aus zum arzt gehen, is so. aber insgesamt geb ich dir schon recht.

Ein Schulkollege von mir wurde z.B. für untauglich erklärt, weil sich der Typ bei der Stellung einen Befund übersehen hatte. Als er es bemerkte wollte er keinen neuen Zettel anfangen und winkte ihn einfach durch.

ok, das is heftig.

Und auch ansonsten war es auch eher seltsam. Z.B. hatten alle das gleiche Blutdruck und EKG-Ergebnis. Wie wahrscheinlich ist das bei 80 Leuten? Vor allem, da der erste Test aufgrund von Inkomepetenz nicht gewertet wurde (sie hatten die Maschine falsch eingestellt).

bei uns wär so eine fälschung nicht möglich gewesen, es war immer ein arzt da der sich die werte überblicksmäßig angeschaut hat.


Naja, so klein ist das Bundesheer nun auch nicht. Dazu noch Feuerwehr und Polzei. Und freiwillige Helfergruppen gibt es ja nicht gerade wenig.

ja, aber bei den klassischen kraftarbeiten ohne hirn und verstand lässt man immer noch gerne die wehrpflichtigen aufmarschieren. wird sicher so auch gehen, aber wegfallen würden diese burschen dennoch. in dem alter meldet sich fast keiner zu irgendwas freiwillig.

Okay, das stimmt, das hab ich auch bei ein paar Leuten erlebt. Da fände ich aber mehr Turnunterricht in der Schule genauso effektiv. Die schon lange geforderten 2 Stunden wöchentlich wären schon einmal ein guter Anfang.

seh ich auch so.


Wie schon geschrieben, bei uns wurde das anders gesehen.

offensichtlich :D deshalb - getan sollte auf jeden fall etwas werden.

... aber man hat auch gelernt wie man sich vor der Arbeit drücken kann und wo man wie überall unauffällig schlafen kann.
solche fälle sind mir allerdings auch bekannt geworden ^^
 
Naja, so klein ist das Bundesheer nun auch nicht. Dazu noch Feuerwehr und Polzei. Und freiwillige Helfergruppen gibt es ja nicht gerade wenig.

Der Meinung waren wir eigentlich auch. Uns wurde aber gesagt, dass wir erst eine "Einschulung" in richtigen Katastrophendienst brauchen. Erst dann dürfen wir verwendet werden. Die Einschulung hat aus Minen suchen, Grenzschutz und Nachtpatrollie bestanden. Aber kein Sandsackfüllen. ;)
Naja gegen Ende kam noch Lawinensuche dazu.

Freiwillge Helfer dürfen aber nicht zwangsverpflichtet werden zum Einsatz, ganz zu schweigen von der Tatsache das der AG der Freistellung/Urlaub zustimmen muss. Und Unterkunft, Verpflegung und Co müsste dann auch geklärt werden. Die Bundeswehr übernachtet einfach in einem benachbarten Standort und wird dort mitverpflegt, was wesentlich unbürokratischer geht als bei den Zivilisten.

Und die BW hätte die passende Ausrüstung dabei, weil im Lager. Bei den Zivilsiten wirds schwirig die erst einzukleiden, es sei den sie machen einen 5-jährigen Wehrersatzdienst bei der Feuerwehr.

solche fälle sind mir allerdings auch bekannt geworden ^^

Hattet ihr es gut, ich war neben dem Chef da war Schlafen unmöglich.
 
Zuletzt bearbeitet:

simpsons3

Gast
:confused:
1. du hast diese aussage getrofffen
2. ich sag, dass es blödsinn ist und du drüber nachdenken sollst
3. du willst, dass ich dir beim denken helfe
4. ich helfe dir, indem ich dir eine gezielte frage stelle
5. dann kommt das hier und es ist weder eine antwort auf die frage, noch einsichtigkeit zu lesen, also erzähl keinen mist.

Das ist bis Punkt 3 richtig, Punkt 5 stimmt auch.
In Punkt 4 ist das aber falsch. "Ist es dir nicht peinlich, deine Dummheit hier so zur Schau zu stellen" ist ja wohl keine gezielte Frage, die mir einen angemessenen Denkansatz liefert, damit ich mir selber neues Wissen erwerben kann. Eine angemessene Frage wäre (wenn auch themenfremd) gewesen: Wer war nach Konrad Adenauer Bundeskanzler von Deutschland? Oder von mir aus auch (ebenfalls themenfremd): Wer war denn alles schonmal Bundeskanzler? Aber die Frage nach meiner Dummheit bringt mich ja wohl kaum der Erkenntnis näher, warum meine Aussage Bullshit war. Ich stehe jetzt nämlich genau da, wo ich schon vorher stand.

Aber ich weiß schon, welche Frage du meintest, diese Frage habe ich beantwortet (wenn auch zugegebenermaßen sehr schlecht). In der Frage legst du mir aber falsche Wörter in den Mund, ich habe nie von Veteranen gesprochen, du fragst aber, warum ich auf diese Veteranen warten will.

das ist keine antwort auf meine frage

Nein, denn es ist eine Gegenfrage gewesen.

der alkohol bekommt dir offenbar gar nicht gut. deine zukunftsszenarien sind lächerlich.
1. militär wird immer nötig sein. die frage ist nur wie viel.
2. terror wird immer existieren, die frage ist nur wie viel (bei über 8Mrd. menschen sollte das eine einleuchtende wahrscheinlichkeitsrechnung sein).
3. wenn die gesamte welt bis 2055 (was übrigens wieder eine völlig an den haaren herbeigezogene zahl ist) demokratisch ist, werd ich nackt auf dem heldenplatz einen freudentanz tanzen. ach was, das mach ich auch wenn ich das überhaupt noch erleben dürfte.
4. sollte das öl ausgehen (was nicht so schnell passieren wird wie es die medien oft darstellen wollen, wenn überhaupt - siehe synthetische herstellung), dann ist das allenfalls ein grund für krieg, keiner dagegen.
5. und nicht zuletzt ist die "strategie" einfach so lange kein heer zu haben bis sich alles in wohlgefallen auflöst und kein heer mehr nötig ist, mit einem, sogar für dich (so hoffe ich doch), verständlicherweise großem fehlschlagpotential in allen möglichen bereichen verbunden.

Zu 1.: Was macht dich da so sicher? Aber du hast wohl recht, ein gewisses Mindestmaß an militärischen Einheiten wird auch 2055 noch nötig sein. Aber werden 2055 auch noch Soldaten, Panzer, ect. nötig sein, oder sind die eher hinderlich? Ich denke da jetzt an Drohen, die im Irak und in Libyen eingesetzt wurden/werden. Ich denke aber auch an paramilitärische Freiwilligenverbände nach dem Vorbild der RAF, der Taliban, Contras, der Mafia oder der EZLN, die als Söldner von Staaten im Bedarfsfall angeheuert werden können. Auch wenn mir im Vergleich dazu die Bundeswehr wohl deutlich lieber wäre.

Zu 2.: Auch hier: Woher weißt du das? Terrorismus basiert auf Religion und/oder Diktatur. Beides ist - so scheint es jedenfalls - aktuell am Verbluten. Ich hoffe inständig, dass die aktuelle Bewegung nicht kurzfristig ist, sondern langfristig wirkt. Was ich aber natürlich selbstverständlich nicht garantieren kann.

Zu 3.: Bekleide dich bitte zumindest mit einer Unterhose. Dann werd ich mir deinen Tanz anschauen kommen.

Zu 4.: Wenn das Rohöl ausgeht, dann fällt meiner Meinung nach ein Kriegsgrund weg. Oder meinst du tatsächlich, beim Irakkrieg wäre es um Massenvernichtungswaffen gegangen?

Zu 5.: Natürlich, da hast du auch recht.

Vielleicht bin ich wirklich zu gutgläubig, wenn ich meine, dass es kein Militär braucht, um politisch erfolgreich zu sein.

2. ist das ganze soeben noch sinnloser geworden, da du offenbar auch babies die 1945 geboren wurden in diese "rechnung" miteinbeziehst.

Sicherlich, ich beziehe in meine Rechnung jeden ein, der bis zum einschließlich 09. Mai 1945 in Deutschland oder als Kind von Deutschen geboren ist.

es ist keine behördenwillkür für mich. man hält sich hier einfach ans gesetz.

Das wäre ja zumindest noch halbwegs schön. Hier in Deutschland hat man sich aber nicht an Gesetze gehalten (die zumindest noch halbwegs demokratisch vom Bundestag ratifiziert werden würden), sondern an eine interne Verordnung des Bundesverteidigungsministeriums. Also nicht an Gesetze, sondern im Grunde an den Willen eines einzigen Mannes.

nein danke, jetzt nicht. als österreicher hält sich das interesse in grenzen.

Bist du stolz auf dein offensichtliches Desinteresse?
Kann dich aber gut verstehen, auch ich hätte jetzt keine Lust, die österreichische Verfassung zu lesen.

wie gesagt du hast demokratie eben nicht kapiert.
so wie das ganze gerade aussieht wird doch in ger das berufsheer kommen oder etwa nicht?
wie erklärst du dir das?!

Die Aussetzung (Achtung, keine Abschaffung!) basiert auf finanziellen Aspekten, nicht auf irgendwelche Wahlergebnissen. Sie wurde - was die Guttie-Fans nicht glauben wollen - nicht vom damaligen Verteidigungsminister ins Leben gerufen, sondern von Bundesfinanzminister Schäuble angeregt. Interessanterweise sind beide, sowohl Guttenberg als auch Schäuble, Mitglied in der Fraktion, die bisher die Wehrpflicht am stärksten verteidigt hat. Ich hasse solche Aussage, aber es stimmt wohl wieder: Egal wen man wählt, nachher machen doch alle das Gleiche. Sie machen sogar das genaue Gegenteil ihrer eigentlichen Forderungen, also das genaue Gegenteil dessen, weswegen sie gewählt wurden.

Circa 47 % der Deutschen, also knapp die Hälfte, sind ausdrücklich gegen die Vorratsdatenspeicherung. 78 % der Deutschen, also mehr als drei Viertel, sind für Volksabstimmungen. Je nach Umfrage rund zwei Drittel der Deutschen sind für eine Verschärfung des § 108e StGB. Jetzt gibt es eine Partei, die alle drei Forderungen verbindet, nämlich die Piratenpartei. Die erreichte zur BTW 2009 aber leider nur 2,0 % der Wählerstimmen. Wie kann das sein?

Ich sehe mich dadurch in meiner Behauptung bestätigt, dass es auch noch andere wahlentscheidende Themen gibt. Zum Beispiel die Bildungspolitik, den Mindestlohn oder die Gesundheitsreform. Zu allen drei Bereichen hatten die PIRATEN 2009 noch keine konkreten Vorschläge, also wurden sie nicht gewählt. Weil den wahlberechtigten Wählern die Bildungs-, Sozial- und Gesundheitspolitik hat wichtiger ist als die Vorratsdatenspeicherung, das Antikorruptionsgesetz oder die direkte Demokratie.


Darüber könnten wir uns jetzt herrlich ewig streiten, das ist ein sehr schönes Thema. Es gibt duzende Beispiele, wo die Politiker das Gegenteil des Volkswillens gemacht haben, aber ebenso viele Beispiele dafür, dass Politiker den Wunsch der Bevölkerung erfüllt haben.

Ich habe aber leider keine Lust auf diese Diskussion.
Die andere Sache ist ja: Wenn laut der von mir schon angesprochenen Bertelsmann-Studie 78 % der Deutschen Volksabstimmungen und ähnliches wollen, und wenn die Politiker auf den Willen der Menschen achten, warum gibt es dieses Instrument dann noch nicht? Entweder sind die Politiker uninformiert über den Willen der Bürger, oder sie haben schlicht nicht das Interesse an der Durchsetzung des Willens. Es läuft beides auf das gleiche Ergebnis hinaus: Die Volksabstimmung bleibt ein ferner Wunsch.

wenn sich tatsächlich eine repräsentative menge der bevölkerung intensiver an der politik beteiligen will gibt es 2 möglichkeiten:
1. in die politik gehen.
2. sich dafür einsetzen, dass es bei gewissen themen zu volksabstimmungen kommen kann.

Zu 1.: Schade halt, dass das nicht so einfach ist. Wenn die Parteien einem gute Listenplätze verweigern, dann muss man halt als parteiloser Direktkandidat antreten. Das Problem ist: Bei 40 Direktkandidaten, von denen die Hälfte nicht in einer Partei ist, verliert der Wähler den Überblick über die Meinungen der Parteilosen. Also wird derjenige gewählt, der für eine Partei antritt. Ergo hat der Parteilose de facto keine Chance, gewählt zu werden. Ich wüsste nicht, dass jemals jemand ohne Partei in den Bundestag gekommen wäre, obwohl es schon genug Leute versucht haben. Oder glaubst du, dass Guttenberg als parteiloser Direktkandidat auch mit 70 % und mehr in den Bundestag gekommen wäre? Ich glaube eher, dass man da mehr auf seinen Dr. und vor allem auf seine CSU vertraut hat.

Zu 2.: Was denkst du, wofür sich die Menschen bei den S21-Demos eingesetzt haben? Es ging doch niemals um irgendwelche Bäume, es ging nicht um die Mineralwasservorkommen, es ging noch nichtmal um irgendeinen Bahnhof; niemand geht derart extrem gegen einen Bahnhof vor. Es ging um direkte Demokratie. Ein Bahnhof bringt keine 50.000 (Polizeiangaben) bis 100.000 (Veranstalterangaben) Menschen zu einer Demo (01. Oktober 2010), die am Tag zuvor mit rund 400 Verletzten (von denen 114 ärztlich behandelt werden mussten und einer fast völlig erblindet ist) von der Polizei gewaltsam aufgelöst worden ist. 61.000 Menschen haben ein Bürgerbegehren für eine Volksabstimmung zu Stuttgart 21 unterzeichnet, und zwar alleine in Baden-Württemberg. Ein Bürgerbegehren gegen die Vorratsdatenspeicherung, das am Donnerstag dem Bundesinnenminister überreicht wurde, erreichte dagegen bundesweit "nur" 58.000 Mitzeichner. Trotzdem gab es damals keine Volksabstimmung, und ohne die Grünen (die ohne Fukushima und Stuttgart 21, also zwei wahlentscheidende Kurzfristvariablen wohl nicht an die Macht gekommen wären) würde es auch in Zukunft keine Volksabstimmung dazu geben.

doch ehrlich gesagt glaube ich, dass die mehrheit zufrieden damit ist, sich nur alle 4 jahre damit beschäftigen zu müssen... und bei den wahlbeteiligungen sollte klar sein, dass sogar das vielen "zu viel" ist.

Dann hast du dir die Bertelsmann-Studie bzw. den Artikel bei SPON dazu wohl nicht durchgelesen, obwohl ich den Artikel in der SPON-internen Suche eben nach ca. einer Minute schon gefunden hatte. Du kannst es also nicht als Argument durchgehen lassen, dass du den Artikel nicht finden konntest. Du warst bloß zu faul, um ihn zu lesen.

und dennoch bleibt die demokratie die beste staatsform die es je gab.

Was ich nicht bezweifelt habe. Im Gegenteil, ich liebe die Demokratie. Je demokratischer, desto besser! Ich würde sterben für die Demokratie, ich würde vermutlich sogar meine beiden Lieblingseier für die Demokratie hergeben.
Was ich aber nicht so mag, ist der reine Parlamentarismus, in dem es keine Möglichkeit der direkten politischen Beteiligung gibt.

warum unerfindliche gründe? das stimm doch gar nicht, zumindest in aut.

Ich rede aber von Deutschland, hier wurde alleine durch Zufall entschieden, wer eingeladen wurde und wer nicht.

das heißt du würdest wehrpflicht durch zivildienst, der auch bisherige aufgaben der wehrpflichtigen übernimmt, ersetzen wollen?!

Notfalls ja. Mir wäre natürlich die gänzliche Abschaffung von Pflichten lieber, aber ich wäre da durchaus bereit, mit einem solchen Kompromiss auf die Befürworter der Wehrpflicht zuzugehen.

selbstverständlich hat es damit etwas zu tun. wird das kind nicht unter entsprechenden umständen erzogen, so muss der staat mit kinderheimen und adoptionsprogrammen einspringen.
erziehung ist, sinnvollerweise, auch pflicht des staates, mit entsprechenden eingrenzungen.

Ja, aber man kann ein Kind auch erst gut erziehen, und dann später vernachlässigen. Gute Erziehung und Vernachlässigung stellt also keinen Widerspruch dar, zumindest nicht zwingend. Ich glaube aber auch nicht, dass es Eltern gibt, die sich zehn Jahre für eine Erziehung Zeit nehmen und ihr Kind danach völlig vernachlässigen. Entweder immer Eltern oder niemals Eltern, so wird das wohl in mindestens 99,999.999 % der Fälle ablaufen, alles andere dürfte die absolute Ausnahme sein.

sorry, aber von psychologie hast du 0 ahnung. ein kind kann sich nicht selbst erziehen.

Sagt dir der Begriff "Antiautoritäre Erziehung" etwas? Antiautoritäre Erziehung basiert darauf, das Kind so wenig wie möglich zu erziehen.

Außerdem habe ich ja nur gesagt, dass das Kind sich seinen eigenen kulturellen Rahmen suchen muss. Ich habe es geschafft, aus den kulturellen Vorstellungen meiner Familie auszubrechen. Aber das wäre wohl nie möglich gewesen, wenn meine Eltern mir nicht sehr viele Freiheiten gelassen hätten.
 

LivingTarget

Gast
Falsch, wer gezwungen wird machts nicht freiwillig.
Ich sagte ja, es klingt bekloppt.

Ich war dreizehn Jahre in der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr, hatte mich zu zehn Jahren Ersatzdienst verpflichtet. Als die zehn Jahre Dienst abgelaufen waren, begab es sich zu dieser Zeit, daß die Frau eines Feuerwehrkameraden denselben zur Frühschicht fuhr. Auf dem Rückweg ins traute Heim kam sie von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Sie sehr schwer verletzt, Auto Totalschaden, Baum hat überlebt. Wir haben im Rahmen eines Einsatzes mit der Feuerwehr die Frau aus dem Auto geschnitten und die Unfallstelle grob gereinigt.

Nach mehreren Wochen kam der Kamerad total bedröppelt zur Feuerwehrübung und erzählte uns allen, daß er eine Rechnung vom Ordnungsamt bekommen hatte, er sollte für den Einsatz mehrere Hundert DM bezahlen. Auch wenn dieser Betrag letztendlich von der Versicherung übernommen werden würde, waren wir dennoch etwas erbost, unser Wehrführer ist also auf das Ordnungsamt und versuchte diese Sache zu klären. hat aber nicht geklappt, Beamte eben...

Also haben wir nicht freigestellten Wehrmitglieder einen Brief aufgesetzt und erklärt, falls die Gemeinde auf der Bezahlung UNSERES Einsatzes besteht, so werden wir geschlossen aus der Freiwilligen Feuerwehr austreten.

Und das Resultat?
Die Gemeinde hat zwar letztendlich auf das Geld verzichtet, allerdings kam ein Schreiben vom Kreis, daß im Falle des Austrittes einer so großen Anzahl Feuerwehrmitglieder der Brandschutz in unserer Gemeinde nicht mehr gewährleistet ist und wir zur Freiwilligen Feuerwehr zwangsverpflichtet werden.

Und das ist zumindestens in NRW gesetzlich so geregelt...


-_-
 

pimpplayer24

Gast
Und das ist zumindestens in NRW gesetzlich so geregelt...


-_-

Ist das wirklich so ? Ich kann mir gar nicht vorstellen,das man in Deutschland für irgendwas zwangsverpflichtet werden kann !
Kannst du hier die entsprechende Passage aus der Landesverfassung von NRW einbringen ? Ich würde mich gerne davon selbst überzeugen.
 

LivingTarget

Gast
Ist das wirklich so ? Ich kann mir gar nicht vorstellen,das man in Deutschland für irgendwas zwangsverpflichtet werden kann !
Kannst du hier die entsprechende Passage aus der Landesverfassung von NRW einbringen ? Ich würde mich gerne davon selbst überzeugen.

§ 14 des Gesetzes über den Feuerschutz und die Hilfeleistung (FSHG) von Nordrhein-Westfalen

Andere Bundesländer haben entsprechende Gesetze.

Nach "Zwangsverpflichtung" und "Feuerwehr" googeln hätte auch Dir ein Ergebnis gebracht.
:p

Die Zwangsverpflichtung ist auch schon mehrfach praktiziert worden...

-_-
 
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pimpplayer24

Gast
§ 14 des Gesetzes über den Feuerschutz und die Hilfeleistung (FSHG) von Nordrhein-Westfalen

Andere Bundesländer haben entsprechende Gesetze.

Nach "Zwangsverpflichtung" und "Feuerwehr" googeln hätte auch Dir ein Ergebnis gebracht.
:p

Die Zwangsverpflichtung ist auch schon mehrfach praktiziert worden...

-_-

Was es micht alles gibt :rolleyes:
Thx ;)
 

Hector87

Gast
Das ist bis Punkt 3 richtig, Punkt 5 stimmt auch.
In Punkt 4 ist das aber falsch.
du irrst:
aber ich helfe dir dennoch beim "denken": warum sollte man warten müssen bis alle weltkriegsveteranen gestorben sind, damit man wieder ein eigenes heer aufstellt?
diese frage war gemeint. somit stimmen alle 5 punkte ;)
Zu 2.: Auch hier: Woher weißt du das?
omg, und das obwohl ich in klammer sogar einen hinweis gab...
sry, das ist mir zu dämlich, mir völlig wurscht was du jetzt sagst.
und auf deine elends langen abschweifungen die völlig inhaltslos an den argumenten vorbeischweifen hat wohl auch keiner mehr lust. bleib konkret und pregnant, bitte... hab ja nix gegen längere texte, aber dann sollte die länge auch begründet sein.
Zu 4.: Wenn das Rohöl ausgeht, dann fällt meiner Meinung nach ein Kriegsgrund weg.
das ist genau die art von dummheit auf die ich keine lust mehr habe. was denkst du denn was passieren muss, damit öl ausgeht? richtig es muss erst mal knapp werden... wenn das kein kriegsgrund ist...
und dann? und dann gäbe es immer noch energiebedarf zu decken - wie auch immer das gelöst werden würde, es wäre ein neuer grund für konflikte.
Zu 5.: Natürlich, da hast du auch recht.
immerhin siehst du ja manchmal ein, wenn du blödsinn gelabert hast...
wenn du dir zumindest das beibehältst und dich bildest könnten wir in ein paar jahren eine ordentliche diskussion führen.
Vielleicht bin ich wirklich zu gutgläubig, wenn ich meine, dass es kein Militär braucht, um politisch erfolgreich zu sein.
da gehts doch nicht in 1.linie darum politisch erfolgreich zu sein.
es geht darum, dass ohne heer ein paar typen mit panzern ganz berlin erobern könnten - übertrieben, aber du weißt was ich meine?!
es ist mMn pflicht des staates das gewaltmonopol auch mit schweren waffen und truppen verteidigen zu können - sonst wären radikale gruppen ja geradezu zur revolte verführt.
Sicherlich, ich beziehe in meine Rechnung jeden ein, der bis zum einschließlich 09. Mai 1945 in Deutschland oder als Kind von Deutschen geboren ist.
:mad::mad::mad:
und sinn macht das ganze immer noch nicht...
Also nicht an Gesetze, sondern im Grunde an den Willen eines einzigen Mannes.
das ist behördenwillkür und finde natürlich auch ich schlecht.
Bist du stolz auf dein offensichtliches Desinteresse?
Kann dich aber gut verstehen, auch ich hätte jetzt keine Lust, die österreichische Verfassung zu lesen.
ich hab einfach keine zeit dazu. prüfungsstress. und interessieren tut`s mich grad nicht wirklich.
Circa 47 % der Deutschen, also knapp die Hälfte, sind ausdrücklich gegen die Vorratsdatenspeicherung. 78 % der Deutschen, also mehr als drei Viertel, sind für Volksabstimmungen. Je nach Umfrage rund zwei Drittel der Deutschen sind für eine Verschärfung des § 108e StGB. Jetzt gibt es eine Partei, die alle drei Forderungen verbindet, nämlich die Piratenpartei. Die erreichte zur BTW 2009 aber leider nur 2,0 % der Wählerstimmen. Wie kann das sein?
da musst du die bürger fragen. wahrscheinlich kennen sie viele nicht bzw. nehmen sie nicht ernst.
Zu allen drei Bereichen hatten die PIRATEN 2009 noch keine konkreten Vorschläge, also wurden sie nicht gewählt.
da hast du deine erklärung. zum regieren braucht man ein ganzheitliches konzept.
Entweder sind die Politiker uninformiert über den Willen der Bürger, oder sie haben schlicht nicht das Interesse an der Durchsetzung des Willens. Es läuft beides auf das gleiche Ergebnis hinaus: Die Volksabstimmung bleibt ein ferner Wunsch.
wenn diese forderung weiter so stark bestehen bleibt, wird es früher oder später immer mehr geben, die dessen durchsetzung auch ernsthaft anstreben. sieh es als eine art "marktlücke" die sich eine partei zu nutze machen wird. die mühlen der politik mahlen bei uns meist langsam, sehr langsam...
Ich wüsste nicht, dass jemals jemand ohne Partei in den Bundestag gekommen wäre, obwohl es schon genug Leute versucht haben. Oder glaubst du, dass Guttenberg als parteiloser Direktkandidat auch mit 70 % und mehr in den Bundestag gekommen wäre? Ich glaube eher, dass man da mehr auf seinen Dr. und vor allem auf seine CSU vertraut hat.
es kann auch nicht jeder, der will, astronaut werden...
aber wer wirklich will und was auf dem kasten hat (und leider wohl auch zu beginn arschkriechen kann), der kann es in der politik zu etwas bringen (oder man hat beziehungen und ist ein inkompetenter volltrottel - ja, die gibt es leider auch).
wenn man dann oben ist, kann man versuchen seine ziele durchzusetzten.
und parteineubildungen durch abspaltungen sind eine weitere realistische alternative für neue parteien.
Zu 2.: Was denkst du, wofür sich die Menschen bei den S21-Demos eingesetzt haben? Es ging um direkte Demokratie.
ich hab nicht gesagt, dass es immer einfach sein wird. und wenn das vorgehen der polizisten dort wirklich so brutal war, dann ist das zu verurteilen.
Dann hast du dir die Bertelsmann-Studie bzw. den Artikel bei SPON dazu wohl nicht durchgelesen,...
zu sagen bürger wählen aus desinteresse nicht oder dergleichen ist reine spekulation. wie die absoluten zahlen und die beweggründe tatsächlich aussehen ist eine andere sache.
fakt ist, dass die wahlbeteiligung niedrig ist und das letztlich verschulden des wählers ist - wer nicht wählt darf sich auch nicht aufregen.
Was ich nicht bezweifelt habe. Im Gegenteil, ich liebe die Demokratie.
Was ich aber nicht so mag, ist der reine Parlamentarismus, in dem es keine Möglichkeit der direkten politischen Beteiligung gibt.
es gibt nun mal keine perfekte lösung. das ganze muss auch funktionieren, ein gewisser pragmatismus ist also angebracht.
aber auch ich finde, dass es bei bestimmten wichtigen themen mehr einbindung des volkes durch zb. volksabstimmungen geben sollte.
Ich rede aber von Deutschland, hier wurde alleine durch Zufall entschieden, wer eingeladen wurde und wer nicht.
soll heißen in deutschlang muss nicht jeder im grunde gesunde mann zur musterung?
wenn das so ist, dann ist das tatsächlich unfair.
Notfalls ja. Mir wäre natürlich die gänzliche Abschaffung von Pflichten lieber, aber ich wäre da durchaus bereit, mit einem solchen Kompromiss auf die Befürworter der Wehrpflicht zuzugehen.
abschaffung von pflichten... das ist genau die art von naivität an der du noch arbeiten solltest. immerhin kompromissfähig...
Ja, aber man kann ein Kind auch erst gut erziehen, und dann später vernachlässigen. Gute Erziehung und Vernachlässigung stellt also keinen Widerspruch dar, zumindest nicht zwingend. Ich glaube aber auch nicht, dass es Eltern gibt, die sich zehn Jahre für eine Erziehung Zeit nehmen und ihr Kind danach völlig vernachlässigen. Entweder immer Eltern oder niemals Eltern, so wird das wohl in mindestens 99,999.999 % der Fälle ablaufen, alles andere dürfte die absolute Ausnahme sein.
blödsinn.
1. stellt es nach wie vor einen widerspruch dar- so lange vernachlässigung möglich ist, ist erziehung nötig.
2. spekulierst du wieder ohne infos. dir ist wohl nicht bekannt, dass es nicht grade selten ist, dass die erziehung zb. zu beginn reibungslos klappt und dann plötzlich durch einschneidene geschehnisse alles verändert wird - pubertät z.b., oder verlust des jobs, des ehepartners, etc.
Sagt dir der Begriff "Antiautoritäre Erziehung" etwas? Antiautoritäre Erziehung basiert darauf, das Kind so wenig wie möglich zu erziehen.
hippie geblubbere... ich kenne kinder die antiautoritär erzogen werden. das ist der letzte schwachsinn. so funktioniert die welt nunmal nicht. es gibt ausnahmen, aber in der regel werden kinder die so erzogen werden, dass sie praktisch tun und lassen können was sie wollen, zu narzistischen teamunfähigen menschen - so meine erfahrung. nicht zuletzt weisen kinder die antiautoritäre schulen besuchen oft große wissenslücken auf. wenn man sich als kind entscheiden kann ob man nun lernt oder spielt, so sollte klar sein, dass weniger gelernt wird, als in normalen schulen. die fälle die ich kenne sind auf manchen gebieten richtige vollidioten, obwohl sie das potenzial hätten...
kannst dir das ganze ja gerne am einfachen beispiel anderer säuger ansehen. sogar, oder gerade, in der natur ist es nötig seinen nachwuchs zu lehren und zu erziehen - von selbst kommt da einfach nichts vergleichbares raus.

was sagen die väter hier dazu?


Außerdem habe ich ja nur gesagt, dass das Kind sich seinen eigenen kulturellen Rahmen suchen muss. Ich habe es geschafft, aus den kulturellen Vorstellungen meiner Familie auszubrechen. Aber das wäre wohl nie möglich gewesen, wenn meine Eltern mir nicht sehr viele Freiheiten gelassen hätten.
das ist ja auch etwas anderes. ab einem gewissen alter kann man dinge in frage stellen und eigene entscheidungen treffen.
aber es stimmt schon, in einigen fällen werden kinder nicht erzogen, sondern indoktriniert, siehe religionen - das ist aber wie gesagt keine optimale erziehung.
ich werde wenn ich mal kinder habe auch meine ansichten nahe bringen, doch ebenso werde ich lehren alles in frage zu stellen, auch mich. natürlich erst wenn sie alt genug sind ^^
 

Jukuhu

Gast
hippie geblubbere... ich kenne kinder die antiautoritär erzogen werden. das ist der letzte schwachsinn. so funktioniert die welt nunmal nicht. es gibt ausnahmen, aber in der regel werden kinder die so erzogen werden, dass sie praktisch tun und lassen können was sie wollen, zu narzistischen teamunfähigen menschen - so meine erfahrung. nicht zuletzt weisen kinder die antiautoritäre schulen besuchen oft große wissenslücken auf. wenn man sich als kind entscheiden kann ob man nun lernt oder spielt, so sollte klar sein, dass weniger gelernt wird, als in normalen schulen. die fälle die ich kenne sind auf manchen gebieten richtige vollidioten, obwohl sie das potenzial hätten...
kannst dir das ganze ja gerne am einfachen beispiel anderer säuger ansehen. sogar, oder gerade, in der natur ist es nötig seinen nachwuchs zu lehren und zu erziehen - von selbst kommt da einfach nichts vergleichbares raus.

was sagen die väter hier dazu?

Ich hab während meines Jahrespraktikums im Kindergarten den Unterschied zwischen Antiautoritär und Laissez-Faire gelernt... Du wirfst da grade etwas durcheinander. Zumal ein guter Erziehungsstil auf das Kind abgestimmt sein muss, die sind nämlich alle individuell :)

Antiautoritär ist, wenn du dem Kind sagst, vorsicht die Herdplatte ist heiß, fass sie nicht an. Mit der Option, dass das Kind trotzdem zulangen kann.

Laissez-Faire ist, wenn es dich nicht interessiert was dein Blag mit dem Herd anstellt.

Autoritär ist wenn du dem Kind verbietest die Herdplatte anzufassen.

Dazwischen gibt es noch einige Erziehungsstile, davon hat jeder seine Daseinsberechtigung und ist maximal nur für sich genommen "Hippie-Scheiss". :)
 

Hector87

Gast
Du wirfst da grade etwas durcheinander.
wo denn genau?
Zumal ein guter Erziehungsstil auf das Kind abgestimmt sein muss, die sind nämlich alle individuell :)
ja, in einem intervall, das durch menschsein definiert ist.
Antiautoritär ist, wenn du dem Kind sagst, vorsicht die Herdplatte ist heiß, fass sie nicht an. Mit der Option, dass das Kind trotzdem zulangen kann.
ja, und wo widerspreche ich dem?
das ist ja genau die einstellung der eltern die ich meine. man sagt dem kind etwas, das kind versteht es nicht oder ist anderer meinung - also lässt man das kind einfach machen, es wird schon selbst sehen. das ist bei manchen dingen gut, doch typisch für diese betonten "antiautoritär" erziehenden ist, dass sie eben sogar gefährliche situationen in kauf nehmen. man muss das rad nicht immer neu erfinden...
und da hört der spaß bei mir auf - da verbiete ich ganz einfach und übe meine macht als autorität gegenüber dem kind aus, weil es das beste für das kind ist.
bps. an die ich dabei aus eigener erfahrung denke sind zb., dass die mutter auf die frage "warum lässt du den kleinen mit einem messer umherlaufen?" geantwortet hat "ich hab ihm gesagt, dass es gefährlich ist und er aufpassen soll, wenn er sich schneidet, muss er es halt so lernen".
das ist bescheuert...
und genau so ist es letztlich auch bei bildung der kinder.
was hänschen nicht lernt, lernt hans nimmermehr.
Autoritär ist wenn du dem Kind verbietest die Herdplatte anzufassen.
richtig. und das ist genau dann notwendig wenn das kind den grund nicht verstehen kann - dann verbietet man es ganz einfach um es vor schaden zu bewahren.
 

Bloodhunter

Gast
Mal abgesehen davon, dass du gerade ziemlich übertreibst, ist ein antiautoritärer Erziehungsstil gerade deshalb nicht schlecht, weil dich das Kind als einen netten Freund kennenlernt der "alles" weiss. Wenn es nämlich mal nicht auf dich hört und dann "auf die Fresse fällt" sieht es, dass du ja Recht hattest und hört, wenn es nicht allzu dämlich ist, das nächste Mal auf dich.

Meistens hat dieser autoritäre Erziehungsstil den bösen Beigeschmack dass Dinge mit "Weil ich das sage" erklärt werden. Das ist nicht nur dumm von den Eltern sondern führt auch dazu dass die Kinder irgendwann absichtlich nicht mehr gehorchen bzw rebellieren und bewirkt genau das Gegenteil von dem was es sollte.

Eine Mischung aus beidem macht's. Aber mit logischen Erklärungen, die keiner Antwort wie "Weil ich das sage" bedarf.
 
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Hector87

Gast
Mal abgesehen davon, dass du gerade ziemlich übertreibst,...

wo denn? das bsp. mit der herdplatte kam nicht von mir. und meine erklärung trifft nun mal zu.

...ist ein antiautoritärer Erziehungsstil gerade deshalb nicht schlecht, weil dich das Kind als einen netten Freund kennenlernt der "alles" weiss.

schön erklärt. ja genau, das is der !§#$%&? der gelabert wird. eltern die "freunde" ihrer kinder sind.
das ist aber nicht aufgabe der eltern - sie sollen nicht bloß freunde sein.
und "alles" weiß kann auch beim autoritären stil vermittelt werden, was ab einer gewissen reife ohnehin gar nicht wünschensert ist...

Meistens hat dieser autoritäre Erziehungsstil den bösen Beigeschmack dass Dinge mit "Weil ich das sage" erklärt werden.

das ist nun mal eine frage der risiko nutzen abwägung.
wenn der kleine von der klippe springen will und jeder erklärungsversuch scheitert, dann wird es einfach verboten. wenn er älter wird, wird er es kapieren und dankbar sein, dass man es einfach verboten hat.
und nein, das ist nicht nur bei so extremen beispielen sinnvoll.

Das ist nicht nur dumm von den Eltern sondern führt auch dazu dass die Kinder irgendwann absichtlich nicht mehr gehorchen bzw rebellieren und bewirkt genau das Gegenteil von dem was es sollte.

das nennt man adoleszenz und ist völlig normal.

Eine Mischung aus beidem macht's.

ganz meine meinung. deshalb sagte ich weiter oben "das mag manchmal sinnvoll sein".
aber eine antiautoritäre erziehung auf allen ebenen durchzuziehen halte ich nunmal für unklug und oft schadhaft für das kind.

Aber mit logischen Erklärungen, die keiner Antwort wie "Weil ich das sage" bedarf.
erst kommt die logische erklärung, wenn das nichts hilft und ein verbot sinn macht, dann kommt auch das verbot.
überleg mal was gesetze sind... es hat seinen grund warum mord verboten ist...

ihr 3 müsstet erst mal eltern werden, dann würdet ihr ja sehen was für einen stuss ihr hier teils gerade produziert.
 

Jukuhu

Gast
Meine Fresse, ich hab gesagt die Mischung machts. Oder wirst du deinem Kind auch die Freunde vorschreiben? Wirst du dein Kind nie was alleine machen lassen?

Herzlichen Glückwunsch, du trägst zur Degeneration bei ;)
Edit:

Ich würde im speziellen Fall dem Kind einfach zeigen was passiert wenn man draufpackt. Sprich einen Wassertropfen auf die Herdplatte tropfen lassen und den heißen Topf kurz auf die Arbeitsfläche stellen und fühlen lassen...
Wobei es natürlich immer auf das Alter und die Fähigkeiten des Kindes ankommt.

Aber okay, ich muss bestimmt erst selber Papa werden damit ich auf Kinder losgelassen werden kann :)
 
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