1. du hast diese aussage getrofffen
2. ich sag, dass es blödsinn ist und du drüber nachdenken sollst
3. du willst, dass ich dir beim denken helfe
4. ich helfe dir, indem ich dir eine gezielte frage stelle
5. dann kommt das hier und es ist weder eine antwort auf die frage, noch einsichtigkeit zu lesen, also erzähl keinen mist.
Das ist bis Punkt 3 richtig, Punkt 5 stimmt auch.
In Punkt 4 ist das aber falsch. "Ist es dir nicht peinlich, deine Dummheit hier so zur Schau zu stellen" ist ja wohl keine gezielte Frage, die mir einen angemessenen Denkansatz liefert, damit ich mir selber neues Wissen erwerben kann. Eine angemessene Frage wäre (wenn auch themenfremd) gewesen: Wer war nach Konrad Adenauer Bundeskanzler von Deutschland? Oder von mir aus auch (ebenfalls themenfremd): Wer war denn alles schonmal Bundeskanzler? Aber die Frage nach meiner Dummheit bringt mich ja wohl kaum der Erkenntnis näher, warum meine Aussage Bullshit war. Ich stehe jetzt nämlich genau da, wo ich schon vorher stand.
Aber ich weiß schon, welche Frage du meintest, diese Frage habe ich beantwortet (wenn auch zugegebenermaßen sehr schlecht). In der Frage legst du mir aber falsche Wörter in den Mund, ich habe nie von Veteranen gesprochen, du fragst aber, warum ich auf diese Veteranen warten will.
das ist keine antwort auf meine frage
Nein, denn es ist eine Gegenfrage gewesen.
der alkohol bekommt dir offenbar gar nicht gut. deine zukunftsszenarien sind lächerlich.
1. militär wird immer nötig sein. die frage ist nur wie viel.
2. terror wird immer existieren, die frage ist nur wie viel (bei über 8Mrd. menschen sollte das eine einleuchtende wahrscheinlichkeitsrechnung sein).
3. wenn die gesamte welt bis 2055 (was übrigens wieder eine völlig an den haaren herbeigezogene zahl ist) demokratisch ist, werd ich nackt auf dem heldenplatz einen freudentanz tanzen. ach was, das mach ich auch wenn ich das überhaupt noch erleben dürfte.
4. sollte das öl ausgehen (was nicht so schnell passieren wird wie es die medien oft darstellen wollen, wenn überhaupt - siehe synthetische herstellung), dann ist das allenfalls ein grund für krieg, keiner dagegen.
5. und nicht zuletzt ist die "strategie" einfach so lange kein heer zu haben bis sich alles in wohlgefallen auflöst und kein heer mehr nötig ist, mit einem, sogar für dich (so hoffe ich doch), verständlicherweise großem fehlschlagpotential in allen möglichen bereichen verbunden.
Zu 1.: Was macht dich da so sicher? Aber du hast wohl recht, ein gewisses Mindestmaß an militärischen Einheiten wird auch 2055 noch nötig sein. Aber werden 2055 auch noch Soldaten, Panzer, ect. nötig sein, oder sind die eher hinderlich? Ich denke da jetzt an Drohen, die im Irak und in Libyen eingesetzt wurden/werden. Ich denke aber auch an paramilitärische Freiwilligenverbände nach dem Vorbild der RAF, der Taliban, Contras, der Mafia oder der EZLN, die als Söldner von Staaten im Bedarfsfall angeheuert werden können. Auch wenn mir im Vergleich dazu die Bundeswehr wohl deutlich lieber wäre.
Zu 2.: Auch hier: Woher weißt du das? Terrorismus basiert auf Religion und/oder Diktatur. Beides ist - so scheint es jedenfalls - aktuell am Verbluten. Ich hoffe inständig, dass die aktuelle Bewegung nicht kurzfristig ist, sondern langfristig wirkt. Was ich aber natürlich selbstverständlich nicht garantieren kann.
Zu 3.: Bekleide dich bitte zumindest mit einer Unterhose. Dann werd ich mir deinen Tanz anschauen kommen.
Zu 4.: Wenn das Rohöl ausgeht, dann fällt meiner Meinung nach ein Kriegsgrund weg. Oder meinst du tatsächlich, beim Irakkrieg wäre es um Massenvernichtungswaffen gegangen?
Zu 5.: Natürlich, da hast du auch recht.
Vielleicht bin ich wirklich zu gutgläubig, wenn ich meine, dass es kein Militär braucht, um politisch erfolgreich zu sein.
2. ist das ganze soeben noch sinnloser geworden, da du offenbar auch babies die 1945 geboren wurden in diese "rechnung" miteinbeziehst.
Sicherlich, ich beziehe in meine Rechnung jeden ein, der bis zum einschließlich 09. Mai 1945 in Deutschland oder als Kind von Deutschen geboren ist.
es ist keine behördenwillkür für mich. man hält sich hier einfach ans gesetz.
Das wäre ja zumindest noch halbwegs schön. Hier in Deutschland hat man sich aber nicht an Gesetze gehalten (die zumindest noch halbwegs demokratisch vom Bundestag ratifiziert werden würden), sondern an eine interne Verordnung des Bundesverteidigungsministeriums. Also nicht an Gesetze, sondern im Grunde an den Willen eines einzigen Mannes.
nein danke, jetzt nicht. als österreicher hält sich das interesse in grenzen.
Bist du stolz auf dein offensichtliches Desinteresse?
Kann dich aber gut verstehen, auch ich hätte jetzt keine Lust, die österreichische Verfassung zu lesen.
wie gesagt du hast demokratie eben nicht kapiert.
so wie das ganze gerade aussieht wird doch in ger das berufsheer kommen oder etwa nicht?
wie erklärst du dir das?!
Die Aussetzung (Achtung, keine Abschaffung!) basiert auf finanziellen Aspekten, nicht auf irgendwelche Wahlergebnissen. Sie wurde - was die Guttie-Fans nicht glauben wollen - nicht vom damaligen Verteidigungsminister ins Leben gerufen, sondern von Bundesfinanzminister Schäuble angeregt. Interessanterweise sind beide, sowohl Guttenberg als auch Schäuble, Mitglied in der Fraktion, die bisher die Wehrpflicht am stärksten verteidigt hat. Ich hasse solche Aussage, aber es stimmt wohl wieder: Egal wen man wählt, nachher machen doch alle das Gleiche. Sie machen sogar das genaue Gegenteil ihrer eigentlichen Forderungen, also das genaue Gegenteil dessen, weswegen sie gewählt wurden.
Circa 47 % der Deutschen, also knapp die Hälfte, sind ausdrücklich gegen die Vorratsdatenspeicherung. 78 % der Deutschen, also mehr als drei Viertel, sind für Volksabstimmungen. Je nach Umfrage rund zwei Drittel der Deutschen sind für eine Verschärfung des § 108e StGB. Jetzt gibt es eine Partei, die alle drei Forderungen verbindet, nämlich die Piratenpartei. Die erreichte zur BTW 2009 aber leider nur 2,0 % der Wählerstimmen. Wie kann das sein?
Ich sehe mich dadurch in meiner Behauptung bestätigt, dass es auch noch andere wahlentscheidende Themen gibt. Zum Beispiel die Bildungspolitik, den Mindestlohn oder die Gesundheitsreform. Zu allen drei Bereichen hatten die PIRATEN 2009 noch keine konkreten Vorschläge, also wurden sie nicht gewählt. Weil den wahlberechtigten Wählern die Bildungs-, Sozial- und Gesundheitspolitik hat wichtiger ist als die Vorratsdatenspeicherung, das Antikorruptionsgesetz oder die direkte Demokratie.
Darüber könnten wir uns jetzt herrlich ewig streiten, das ist ein sehr schönes Thema. Es gibt duzende Beispiele, wo die Politiker das Gegenteil des Volkswillens gemacht haben, aber ebenso viele Beispiele dafür, dass Politiker den Wunsch der Bevölkerung erfüllt haben.
Ich habe aber leider keine Lust auf diese Diskussion.
Die andere Sache ist ja: Wenn laut der von mir schon angesprochenen
Bertelsmann-Studie 78 % der Deutschen Volksabstimmungen und ähnliches wollen, und wenn die Politiker auf den Willen der Menschen achten, warum gibt es dieses Instrument dann noch nicht? Entweder sind die Politiker uninformiert über den Willen der Bürger, oder sie haben schlicht nicht das Interesse an der Durchsetzung des Willens. Es läuft beides auf das gleiche Ergebnis hinaus: Die Volksabstimmung bleibt ein ferner Wunsch.
wenn sich tatsächlich eine repräsentative menge der bevölkerung intensiver an der politik beteiligen will gibt es 2 möglichkeiten:
1. in die politik gehen.
2. sich dafür einsetzen, dass es bei gewissen themen zu volksabstimmungen kommen kann.
Zu 1.: Schade halt, dass das nicht so einfach ist. Wenn die Parteien einem gute Listenplätze verweigern, dann muss man halt als parteiloser Direktkandidat antreten. Das Problem ist: Bei 40 Direktkandidaten, von denen die Hälfte nicht in einer Partei ist, verliert der Wähler den Überblick über die Meinungen der Parteilosen. Also wird derjenige gewählt, der für eine Partei antritt. Ergo hat der Parteilose de facto keine Chance, gewählt zu werden. Ich wüsste nicht, dass jemals jemand ohne Partei in den Bundestag gekommen wäre, obwohl es schon genug Leute versucht haben. Oder glaubst du, dass Guttenberg als parteiloser Direktkandidat auch mit 70 % und mehr in den Bundestag gekommen wäre? Ich glaube eher, dass man da mehr auf seinen Dr. und vor allem auf seine CSU vertraut hat.
Zu 2.: Was denkst du, wofür sich die Menschen bei den S21-Demos eingesetzt haben? Es ging doch niemals um irgendwelche Bäume, es ging nicht um die Mineralwasservorkommen, es ging noch nichtmal um irgendeinen Bahnhof; niemand geht derart extrem gegen einen Bahnhof vor. Es ging um direkte Demokratie. Ein Bahnhof bringt keine 50.000 (Polizeiangaben) bis 100.000 (Veranstalterangaben) Menschen zu einer Demo (01. Oktober 2010), die am Tag zuvor mit rund 400 Verletzten (von denen 114 ärztlich behandelt werden mussten und einer fast völlig erblindet ist) von der Polizei gewaltsam aufgelöst worden ist. 61.000 Menschen haben ein Bürgerbegehren für eine Volksabstimmung zu Stuttgart 21 unterzeichnet, und zwar alleine in Baden-Württemberg. Ein Bürgerbegehren gegen die Vorratsdatenspeicherung, das am Donnerstag dem Bundesinnenminister überreicht wurde, erreichte dagegen bundesweit "nur" 58.000 Mitzeichner. Trotzdem gab es damals keine Volksabstimmung, und ohne die Grünen (die ohne Fukushima und Stuttgart 21, also zwei wahlentscheidende Kurzfristvariablen wohl nicht an die Macht gekommen wären) würde es auch in Zukunft keine Volksabstimmung dazu geben.
doch ehrlich gesagt glaube ich, dass die mehrheit zufrieden damit ist, sich nur alle 4 jahre damit beschäftigen zu müssen... und bei den wahlbeteiligungen sollte klar sein, dass sogar das vielen "zu viel" ist.
Dann hast du dir die Bertelsmann-Studie bzw. den
Artikel bei SPON dazu wohl nicht durchgelesen, obwohl ich den Artikel in der SPON-internen Suche eben nach ca. einer Minute schon gefunden hatte. Du kannst es also nicht als Argument durchgehen lassen, dass du den Artikel nicht finden konntest. Du warst bloß zu faul, um ihn zu lesen.
und dennoch bleibt die demokratie die beste staatsform die es je gab.
Was ich nicht bezweifelt habe. Im Gegenteil, ich liebe die Demokratie. Je demokratischer, desto besser! Ich würde sterben für die Demokratie, ich würde vermutlich sogar meine beiden Lieblingseier für die Demokratie hergeben.
Was ich aber nicht so mag, ist der reine Parlamentarismus, in dem es keine Möglichkeit der direkten politischen Beteiligung gibt.
warum unerfindliche gründe? das stimm doch gar nicht, zumindest in aut.
Ich rede aber von Deutschland, hier wurde alleine durch Zufall entschieden, wer eingeladen wurde und wer nicht.
das heißt du würdest wehrpflicht durch zivildienst, der auch bisherige aufgaben der wehrpflichtigen übernimmt, ersetzen wollen?!
Notfalls ja. Mir wäre natürlich die gänzliche Abschaffung von Pflichten lieber, aber ich wäre da durchaus bereit, mit einem solchen Kompromiss auf die Befürworter der Wehrpflicht zuzugehen.
selbstverständlich hat es damit etwas zu tun. wird das kind nicht unter entsprechenden umständen erzogen, so muss der staat mit kinderheimen und adoptionsprogrammen einspringen.
erziehung ist, sinnvollerweise, auch pflicht des staates, mit entsprechenden eingrenzungen.
Ja, aber man kann ein Kind auch erst gut erziehen, und dann später vernachlässigen. Gute Erziehung und Vernachlässigung stellt also keinen Widerspruch dar, zumindest nicht zwingend. Ich glaube aber auch nicht, dass es Eltern gibt, die sich zehn Jahre für eine Erziehung Zeit nehmen und ihr Kind danach völlig vernachlässigen. Entweder immer Eltern oder niemals Eltern, so wird das wohl in mindestens 99,999.999 % der Fälle ablaufen, alles andere dürfte die absolute Ausnahme sein.
sorry, aber von psychologie hast du 0 ahnung. ein kind kann sich nicht selbst erziehen.
Sagt dir der Begriff "Antiautoritäre Erziehung" etwas? Antiautoritäre Erziehung basiert darauf, das Kind so wenig wie möglich zu erziehen.
Außerdem habe ich ja nur gesagt, dass das Kind sich seinen eigenen kulturellen Rahmen suchen muss. Ich habe es geschafft, aus den kulturellen Vorstellungen meiner Familie auszubrechen. Aber das wäre wohl nie möglich gewesen, wenn meine Eltern mir nicht sehr viele Freiheiten gelassen hätten.