Beste Staatsform

DeletedUser28663

Gast
Äußere Einwirkungen sind die Ausgeschlossenen eurer idealisierten Gesellschaft.
Er meint wohl eher feindlich gesinnte andere Gemeinschaften. Wenn wir aber schon beim Kommunismus sind, musst du verstehen, dass dieser nur global, oder zumindest in einem wirtschaftlich autarken Gebiet stattfinden kann, sodass andere, feindlich gesinnte Gemeinschaften (hier: Staaten) im kommunistischen Zustand gar nicht mehr existieren.
Diejenigen, die nicht konform gehen, werden zwangsläufig eine Gesellschaft bilden, die nicht der deinigen entspricht.
Warum sollten diejenigen denn nicht konform gehen?
Und wieder wird Macht ausgeübt. Die Macht zu bestimmen, wer bleiben darf, wer nicht.
Hier gibts auch unter Kommunisten, Anarchisten, Marxisten und dem sonstigen Gesindel unterschiedliche Definitionen, was Macht überhaupt ist, bzw. welche Art der Macht es abzulehnen gilt.
Ich z.B. bin der Auffassung, dass in der oben von dir beschriebene Situation keine Macht, jedenfalls keine politisch ordnende, ausgeübt wird, weil die institutionellen Mittel dazu fehlen, Macht auszuüben.
 
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Pellworm

Gast
Ich habe über Gemeinschaften geredet und nicht über Staaten.
Ist wohl doch nicht klar genug von mir gesagt worden, dass
Staaten als zentrale Machtelemente der herrschenden Klasse
generell nicht geeignet sind konstruktiv zur gemeinschaftlichen
Selbstorganisation wie ich sie verstehe beizutragen.

Selbstverständlich sollen Gemeinschaften selbst bestimmt sein.
Das beinhaltet sowohl das Festlegen eigener Spielregeln als auch
ein aktives Handeln gegen Regelverstöße. Selbstverständlich ist das
Machtausübung. Eine Gemeinschaft muß sich vor zerstörerischen
Einflüßen schützen, um nicht unterzugehen. Selbstverständlich wird
ein Fußballspieler des Feldes verwiesen, wenn er statt Fußball
Handball spielt und sich an keine Regeln hält. Selbstverständlich
muß eine Gemeinschaft Kinderschänder und Vergewaltiger aus der
Gemeinschaft entfernen, um die Gemeinschaft und ihre Mitglieder
zu schützen.

Aber solche Gewalttätigkeiten dürften selten sein, wobei ich Cancelot recht
gebe, der treffend sagte: "Ich rechne aber damit, dass eine herrschaftslose
Gemeinschaft auch das aktuelle Aggressionspotential ganz erheblich absenkt."

In meinen Augen wächst die Qualität einer Gemeinschaft mit ihrer Toleranz
gegenüber aus der Norm fallenden individuellen Verhaltens - gemeint ist hier
selbstverständlich weder der Vergewaltiger noch anderes schwer-asoziales
Fehlverhalten.
 

DeletedUser26243

Gast
Ich habe über Gemeinschaften geredet und nicht über Staaten.
Ist wohl doch nicht klar genug von mir gesagt worden, dass
Staaten als zentrale Machtelemente der herrschenden Klasse
generell nicht geeignet sind konstruktiv zur gemeinschaftlichen
Selbstorganisation wie ich sie verstehe beizutragen.
dann wär das ja geklärt

Selbstverständlich sollen Gemeinschaften selbst bestimmt sein.
Das beinhaltet sowohl das Festlegen eigener Spielregeln als auch
ein aktives Handeln gegen Regelverstöße. Selbstverständlich ist das
Machtausübung. Eine Gemeinschaft muß sich vor zerstörerischen
Einflüßen schützen, um nicht unterzugehen. Selbstverständlich wird
ein Fußballspieler des Feldes verwiesen, wenn er statt Fußball
Handball spielt und sich an keine Regeln hält. Selbstverständlich
muß eine Gemeinschaft Kinderschänder und Vergewaltiger aus der
Gemeinschaft entfernen, um die Gemeinschaft und ihre Mitglieder
zu schützen.
Warum kannst du Fussballsport und herrschaftslose Gesellschaft nicht vergleichen? Da kommst du selber drauf, ganz sicher!

Regeln müssen sein. Ich erwarte eine sehr hohe Akzeptanz dieser Regeln durch die, die sie selbst entworfen haben und zwar nicht a priori, sondern sich nach Erfordernissen entwickelnd. Insofern dürften schwerwiegende vorsätzliche Regelverstöße mit Folgen für Leib und Leben zu den Ausnahmen gehören. Ich glaube Ala hat schon darauf hingewiesen, dass eine Sanktion der Gemeinschaft etwas ganz anderes ist als Sanktionen einer Zentralmacht.

Der berühmt-berüchtigte und ständig zitierte "Vergewaltiger" dürfte in einer herrschaftslosen Gesellschaft auch aussterben. Man muss bedenken, dass herrschaftslos auch frei von Herrschaft durch Ideologien bedeutet und die uns bekannten einengenden Moralvorstellungen ebenfalls gegen andere ausgetauscht werden. Krankhaftes sexuelles Fehlverhalten ist niemand in die Wiege gelegt.
 

DeletedUser28663

Gast
Du hast gute Ideen und deine Anregungen sind wohltuende Denkanstöße.

Nur:
Selbstverständlich sollen Gemeinschaften selbst bestimmt sein.
Das beinhaltet sowohl das Festlegen eigener Spielregeln als auch
ein aktives Handeln gegen Regelverstöße. Selbstverständlich ist das
Machtausübung.
Dass der gewaltausübende, freiheitseinschränkende Sanktionsmechanismus des Staates, einhergehend mit unzureichender Prävention, nicht die richtige Lösung ist haben wir geklärt, die Frage ist also, WIE dieses Handeln gegen Regelverstöße aussehen soll.
Hier im Forum wurden bereits Lösungsansätze diskutiert. Wenn man von einem kommunistischen oder anarchischen Zustand ausgeht, könnte man zum Beispiel als Art des "aktiven Handelns" derartige Regelverstößler aus der Gütergemeinschaft ausschließen.
 

DeletedUser26243

Gast
Generell ist der Denkansatz aber typisch. Natürlich kann man überlegen, warum etwas vielleicht nicht funktioniert, kann man Bedenken als Lebensprinzip aufstellen. Die Chance auf positive Veränderung ist dabei gleich Null. Man kann aber auch den umgekehrten Weg gehen und fragen, wie könnte es denn funktionieren? Der Aufwand ist derselbe, die Chance auf Erfolg jedenfalls > 0
 

DeletedUser5535

Gast
Sozialismus:
Du besitzt zwei Kühe, eine Kuh mußt du deinem Nachbarn abgeben.

Kommunismus:
Du besitzt zwei Kühe. Die Regierung nimmt dir beide weg und verkauft dir die Milch.
Liberalismus:
Du besitzt zwei Kühe.Die Regierung nimmt dir beide weg und schenkt dir die Milch.

Nationalsozialismus:
Du besitzt zwei Kühe.Die Regierung nimmt dir beide weg und erschießt dich.

Bürokratismus:
Du besitzt zwei Kühe.Die Regierung nimmt dir beide weg und schlachtet eine Kuh ab. Die andere wird gemolken und die Milch vernichtet.

Kapitalismus:
Du besitzt zwei Kühe. Du verkaufst eine und kaufst dafür einen Bullen.

Ich bin für die Demokratie
 

DeletedUser28663

Gast
Sozialismus:
Du besitzt zwei Kühe, eine Kuh mußt du deinem Nachbarn abgeben.

Kommunismus:
Du besitzt zwei Kühe. Die Regierung nimmt dir beide weg und verkauft dir die Milch.
Liberalismus:
Du besitzt zwei Kühe.Die Regierung nimmt dir beide weg und schenkt dir die Milch.

Nationalsozialismus:
Du besitzt zwei Kühe.Die Regierung nimmt dir beide weg und erschießt dich.

Bürokratismus:
Du besitzt zwei Kühe.Die Regierung nimmt dir beide weg und schlachtet eine Kuh ab. Die andere wird gemolken und die Milch vernichtet.

Kapitalismus:
Du besitzt zwei Kühe. Du verkaufst eine und kaufst dafür einen Bullen.

Ich bin für die Demokratie
Achso.

10 Zeichen
 

Garlan der Kavalier

Gast
Anarchie: Du besitzt zwei Kühe. Ein anderer nimmt sie dir weg.
 

eanes

Gast
Anarchie: Die Menschen haben aufgehört, sich wie Kühe vor jeden beklopten Karren spannen zu lassen oder wie die Lämmer auf die Schlachtbank geführt zu werden.:)
 

Inspiration

Gast
Die Fragestellung beanworte ich konkret mit einem Zitat - ich kenne den Verfasser leider nicht mehr. Sinngemäß:

"Die beste Staatsform ist eine Diktatur, solange ich der Diktator bin."

/edit: Jetzt fällt es mir wieder ein. Das war der große George W. Bush!
 

sankaku

Gast
Am schlimsten sind ja die, die sagen das eine Digtatur = Hitler Nazis oder sonstiges bedeutet. Wir wollen ja keinen scharf angicken oder Analdin66? :O
 

DeletedUser26243

Gast
Am schlimsten sind ja die, die sagen das eine Digtatur = Hitler Nazis oder sonstiges bedeutet.

Was soll denn das nun wieder bedeuten? Was ist "sonstiges"? Warum ist es besonders schlimm daran zu erinnern, wohin Diktaturen führen können?
 

Ignio

Gast
Am schlimsten sind ja die, die sagen das eine Digtatur = Hitler Nazis oder sonstiges bedeutet. Wir wollen ja keinen scharf angicken oder Analdin66? :O

Aargh... Meine Fresse bin ich froh wenn ich nächste Woche wieder an die Arbeit komm. Ihr wahrscheinlich auch und ich muss mir keine Sorgen mehr wegen eines Retinoblastoms machen.
 

Fürst Blauauge

Gast
Warum wir hier immer über Anarchismus und Co. diskutieren?

Ich mag ja die Diktatur, oder eine Oligarchie - kommt ja meist aufs Gleiche raus, einen wirklichen ALlEIN-Herrscher gibt es so ja nicht.
Auch sowas kann für jeden im Volke von großem Nutzen sein, es muss nicht immer so laufen, wie das oft passiert. Wir hatten gerade das schonmal in Deutschland - den großen Preußenkönig Friedrich II. Er brachte als aufgeklärter Absolutist dem Volke Wohlstand und Wachstum, wie kaum ein anderer.
Selbst betitelte er sich, als "ersten Diener des Staates".
Und genau das ist der springende Punkt, wenn der Diktator selbst das Wohl des Volkes als Ziel hat, kann das nicht so auswarten, wie bei dem Machtbesessenen Haufen im arabischen Raum.
Wir wären als Volk handlungsfähiger und zielgerichteter, das ist nicht ab zu streiten und auf Dauer wäre es das, was uns allen Wohlstand bringt.
Wir hätten dann endlich auch jemanden, der der Wirtschaft im Sinne des Volkes die Stirn bieten kann und nicht nur so korrupte Duckmäußer, die sofort kuschen, wie wir sie jetzt im Bundetag haben.
Für Minderheiten würde das im Übergang Nachteile bedeuten, aber im ernst, die würden sogar der Masse ihren Willen aufzwingen, nur damit es ihnen als Minderheit besser geht. (Links)
 

Lord Cracker

Gast
Für Minderheiten würde das im Übergang Nachteile bedeuten, aber im ernst, die würden sogar der Masse ihren Willen aufzwingen, nur damit es ihnen als Minderheit besser geht. (Links)

Die bösen, bösen Minderheiten! Links! Wir könnten den Minderheiten, aber im Ernst, ja wieder Sammellager bauen, da geht es ihnen auch nur kurz schlecht, den Rest (er)lösen die Kammern.
 
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