Die Linke

inneb 33

Gast
Eltern, die Drogen finanzieren, gehören enteignet.

Bsp. :
Ein 18-Jahriger Sohn ist grade bei seinen reichen Eltern ausgezogen.
Sie fananzieren ihm eine eigene Wohnung und steuern zu seinem Gehalt(400€) 2.000 € bei.
Er kauft sich damit Drogen,
ohne das die Eltern es wissen!

So finanzieren sie die Drogen auch...

Oder wie Versicherer meinte,
entwenden die Leute ihren Eltern das Geld!
 

DeletedUser26243

Gast
Ja.
Dann würde es niemand mehr nur dehalb nehmen, weil er es nicht darf.

jaja, das hab ich schon vor hundert Jahren von der Kanzel gepredigt!

leider aber bedeutet "nur deshalb nicht" keineswegs "überhaupt nicht". Es gibt ja noch viele andere Gründe, Drogen zu nehmen als den an sich sehr vernünftigen Hang zum zivilen Ungehorsam.
 

Orestikon

Gast
Angeblich sollen die Drogen nicht so gefährlich sein,
wie die Kleinkriminalität,
die durch den Verkauf der Drogen entsteht.

Genau so sieht's aus.
Viele Drogen sind auch nur deshalb gefährlich, weil der Konsument nicht weiß, was er da gerade zu sich nimmt.

Nur weil man es nicht schafft,
den Verkauf von Drogen zu unterbinden,
sollen sie legalisiert werden,
um die dadurch entstehende Kriminalität zu beenden?

Ein von Unternehmen mit einem legal hergestellten Produkt, das zu medizinischen oder Rauschzwecken verkauft wird, wird dich nicht wegen ausstehender Drogenschulden verprügeln und abziehen, sondern dir eine Rechnung und Anwälte schicken. Schon hat man weniger Kriminalität.

Ich befürchte nur, dass das Zeug dann teurer wird. :D

Es gibt ja noch viele andere Gründe, Drogen zu nehmen als den an sich sehr vernünftigen Hang zum zivilen Ungehorsam.

Wochenende?
 
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simpsons3

Gast
Ich denke sogar, dass es gerade auf dem Cannabis-Markt günstiger wird, weil deutlich mehr Anbieter.
 

Versicherungsvertreter

Gast
Alles wird billiger, der Import wird erlaubt, Tonnen von Drogen werden angeschafft für die es gar keinen Markt gibt...und die Drogenbarone die heute das Geld damit verdienen die Drogen anzubauen und zu schmuggeln wären ziemlich schnell pleite...
 

Lord Cracker

Gast
Komisch, dass man in solchen Threads nie über die schlimmste und gesellschaftszersetzende Droge spricht - aber die ist bei uns ja auch legalisiert.
 

Vladimier

Gast
Alles wird billiger, der Import wird erlaubt, Tonnen von Drogen werden angeschafft für die es gar keinen Markt gibt...und die Drogenbarone die heute das Geld damit verdienen die Drogen anzubauen und zu schmuggeln wären ziemlich schnell pleite...

Pleite werden sie definitiv nicht sein...irgendjemand muss sie ja schließlich herstellen oder meinst Du es gibt dann beim Arbeitsamt neue Berufsangebote?^^
Oder Regierungsmitarbeiter werden plötzlich zu staatlichen Farmern umgeschult?

Kokain und Heroin müssten nach wie vor importiert werden.


Naja, ob die Idee aber gut ist...kommt auf die Umsetzung drauf an. Das niederländische Modell wäre zT nicht verkehrt.
Das sich aber nur auf die Abgabe von "weichen Drogen" bezieht, was ich so auch in Ordnung finde. Da unsere legalisierte Droge der Alkohol wesentlich mehr Schäden anrichtet, als Marihuana.
 
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Versicherungsvertreter

Gast
Pleite werden sie definitiv nicht sein...irgendjemand muss sie ja schließlich herstellen oder meinst Du es gibt dann beim Arbeitsamt neue Berufsangebote?^^
Oder Regierungsmitarbeiter werden plötzlich zu staatlichen Farmern umgeschult?

Kokain und Heroin müssten nach wie vor importiert werden.


Naja, ob die Idee aber gut ist...kommt auf die Umsetzung drauf an. Das niederländische Modell wäre zT nicht verkehrt.
Das sich aber nur auf die Abgabe von "weichen Drogen" bezieht, was ich so auch in Ordnung finde. Da unsere legalisierte Droge der Alkohol wesentlich mehr Schäden anrichtet, als Marihuana.

Die unglaublich hohen Preise von "Luxusdrogen" entstehen aber nicht durch die Produktion, sondern durch den Aufwand sie zu schmuggeln, wenn die Legalisiert werden, werden die entweder in Gewächshäusern gezüchtet oder zu Dumpingpreisen importiert...die Preise fallen ins Bodenlose.

@ Cracker
Wo zersetz Alkohol den unsere Gesellschaft?
 

Vladimier

Gast
Kokain kannst Du nicht bei uns in Gewächshäusern züchten, also können schon, aber es wird nix :)

Die hohen Preise entstehen durch den Zwischenhandel, die Prdozenten verdienen verhältnissmäßig zum Endpreis nen Witz. Bei denen machts halt die Masse und darauf wird auch bei der staatlichen Variante rauslaufen, nur dass der Zwischenhandel ausgeschaltet wird( oder reduziert) und der Staat direkt beim Produzenten kauft bzw staatliche Vertreter.
 

Lord Cracker

Gast
Belege deine Aussage doch einfach mit einem Beispiel;)

Beschäftige Dich doch einfach mal mit der gesellschaftlichen Wirkung des Alkoholismus. Hier ist eine nette Einstiegsseite:

http://www.loleh.de/html/alkoholismus.html

Vielleicht sind diese Zahlen ja auch etwas sprechend:

Von 100 Alkoholkranken erleiden durchschnittlich:

18 eine Scheidung
25 einen Selbstmordversuch
29 eine Straftat (als Opfer oder Täter)
36 den Verlust des Führerscheins
37 den Verlust des Arbeitsplatzes

(http://www.gesundheitswerkstatt.de/node/1880)

usw. usf.
 

DeletedUser26243

Gast
...
Ein von Unternehmen mit einem legal hergestellten Produkt, das zu medizinischen oder Rauschzwecken verkauft wird, wird dich nicht wegen ausstehender Drogenschulden verprügeln und abziehen, sondern dir eine Rechnung und Anwälte schicken. Schon hat man weniger Kriminalität.

Ich befürchte nur, dass das Zeug dann teurer wird. :D
Man könnte auch sagen, mit den Rechnungen und den Anwälten geht die Kriminalität erst richtig los! ;)
2547.jpg
 

Orestikon

Gast
Kokain und Heroin müssten nach wie vor importiert werden.
Schlafmohn kann man auch hier aufziehen. Beim Kokastrauch ist das wohl kompliziert, bei Schlafmohn eher nicht, das Zeug wächst wie Unkraut. :D

Aber wir haben ja Afghanistan und Kolumbien, also wozu der Stress?

Die unglaublich hohen Preise von "Luxusdrogen" entstehen aber nicht durch die Produktion, sondern durch den Aufwand sie zu schmuggeln, wenn die Legalisiert werden, werden die entweder in Gewächshäusern gezüchtet oder zu Dumpingpreisen importiert...die Preise fallen ins Bodenlose.

Und trotzdem sind die "Luxusdrogen" vergleichsweise billig. Man kann auch 50€ für Alkohol ausgeben an 'nem Abend, während 'ne Line nicht mehr als 5€ kostet. Bleibt natürlich nicht bei einer. :D

732px-Drogen-schadenspotenzial-nutt-2010.svg.png


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simpsons3

Gast
18 eine Scheidung

Wenn 35 % alle Ehen geschieden wird, ist das ein sehr guter Wert. Vorausgesetzt, alle Alkoholsüchtigen wären verheiratet. :D

@ Orestikon:
Deiner letzten Graphik ist noch anzumerken, dass Cannabis pur (also ohne Streckung z. B. durch Tabak) fast nicht körperlich Abhängig macht. Die Graphik differenziert nicht zwischen körperlicher und psychischer Abhängigkeit, deswegen geht das aus der Graphik kaum hervor.
 

Orestikon

Gast
Körperliche Abhängigkeit darf man als physischen Schaden verbuchen.

Was die Abhängigkeit an sich angeht, spielt das für den Konsumenten kaum eine Rolle. Die rein psychische Abhängigkeit durch Speed und Koks zum Beispiel ist auch nicht zu unterschätzen.

Ansonsten macht Cannabis pur sehr wohl psychisch abhängig und kann auch unangenehme Absetzsymptome und Langzeitfolgen mit sich bringen.
 

DeletedUser26243

Gast
Ansonsten macht Cannabis pur sehr wohl psychisch abhängig und kann auch unangenehme Absetzsymptome und Langzeitfolgen mit sich bringen.
Bin mir da nicht so sicher. Ist es wirklich der Wirkstoff oder resultieren die unangenehmen Absetzsymptome nicht eher aus dem Eintauchen in die Eiseskälte der cannabislosen, der anderen Realität? Macht nicht eher die Entspannung süchtig nach Entspannung, also so ähnlich wie für manche die Sauna süchtig macht nach der Sauna?
 

Orestikon

Gast
Das gibt's natürlich auch, aber das meine ich nicht. Da scheint ein physischer Rebound-Effekt auf das Träumen vorzuliegen:

Quelle
THC und Träume

In einigen Untersuchungen wurden Veränderungen der Hirnströme während des Schlafes durch Cannabis beobachtet, ein Hinweis auf eine Beeinflussung der Schlafmuster. Bei Cannabiskonsumenten, die 70 oder 210 mg THC am Tag erhielten, reduzierte das Cannabinoid die Dauer des REM-Schlafes, d.h. die Zeit, in der intensiv geträumt wurde. Allerdings entwickelte sich gegen diese Wirkung nach einigen Tagen eine gewisse Toleranz, so dass dann nur noch wenige Unterschiede zu Nichtkonsumenten bestanden. Die Dauer des Tiefschlafes (Stadium 4) nahm tendenziell zu. Nach abruptem Absetzen von THC nahm die Dauer des Tiefschlafes dann vorübergehend signifikant ab. Plötzliches Absetzen von Cannabis führte in dieser Untersuchung zudem zu einer Zunahme und Intensivierung der REM-Phasen bzw. des Träumens. Dieser so genannte „REM-Rebound“ bedeutet, dass in den ersten Tagen des Cannabis-Entzuges möglicherweise intensiver geträumt wird. In der Literatur ist gelegentlich von „seltsamen Träumen“ die Rede. Nach lang dauerndem und starkem Cannabiskonsum kann dieses Entzugssymptom auch einige Wochen anhalten. Ein REM-Rebound ist auch von Schlafmitteln bekannt. In einer anderen Studie, in der allerdings nur geringe THC-Mengen von täglich 30 mg verabreicht worden waren, fand sich kein relevanter REM-Rebound nach dem Absetzen. Die Wirkung von Cannabis auf die Traumphasen ist also offensichtlich dosisabhängig.

So ein Rebound und die daraus entstehenden Träume sind natürlich kein Vergleich zu den Depressionen nach Upperentzug und zu den lebensbedrohlichen körperlichen Symptomen bei Opioidentzug, aber der Effekt ist merk- und messbar.
 
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