Beim Sicherheitsaspekt geht es mir darum, wie sicher ein Kraftwerk im laufenden Betrieb ist (bei der Atomkraft vor allem in Bezug auf Strahlung) und wie verheerend Notfälle sein können, selbstverständlich muss man auch die Gefahr des Eintretens eines solchen Notfalls einplanen. Fukushima hat uns gezeigt, dass Notfälle bei "konventionellen" AKWs schnell zur Katastrophe werden können. Im laufenden Betrieb ist ein AKW, das technisch auf dem neuesten Stand ist und über guten Strahlenschutz verfügt, sehr sicher, sicherer als z. B. Kohleenergie. Problematisch wird hier nur der Störfall.
Ein AKW gibt nicht ausreichend Strahlung ab um Menschen zu schädigen. Mehrere Studien haben bewiesen das es keine erhöhten Krebsraten im Umfeld von AKWs gibt, die sich nicht durch statistische Abweichungen erklären lassen würden.
Der Fall Fukushima hat vor allem auch gezeigt, dass selbst ein so großer Unfall keine großen Konsequenzen hat. Bis jetzt werden 1000 Todesopfer erwartet (Krebstote). Laut WHO.
Wobei ich diesen Zwischenfall sowieso nicht verstehen kann. Wäre das AKW auf aktuellen technischen Standarts gewesen hätte sich kein Knallgas bilden können und es hätte keine Explosion geben können, des Weiterem hätte der Notstrom nicht ausfallen dürfen. Klarer Konstruktionsfehler.
Das erklärt es dann auch
Die Regierung und Tepco hätten die Gefahr eines möglichen Tsunamis gekannt aber nicht als real wahrgenommen. Daher hätten sie keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen, heißt es in dem Bericht weiter. Der Fukushima-Betreiber habe die Regierung sogar aufgefordert, in einem Bericht über Erdbebenrisiken die Wahrscheinlichkeit eines Tsunamis zu untertreiben. Das schlechte Krisenmanagement habe zu verstärkter Einmischung Kans und seines Kabinetts in die Belange der Kraftwerksbetreiber geführt, was das Chaos aber nur verschlimmert habe.
Effizient ist ein AKW im Allgemeinen schon - ich rede jetzt hier nicht von der wirtschaftlichen Effizienz, die sich später in den Bilanzen der Stromkonzerne zeigt, sondern vom Energiegewinnungsgrad. Ein AKW ist vor allem dadurch sehr effizient, dass es durchgehend laufen kann, von einigen wenigen Wartungszeiten mal abgesehen. Ein Windrad macht nichts, wenn kein Wind geht, eine Solarzelle ist nur eine teure Dachdekoration, wenn es dunkel ist. Den selben Vorteil wie AKWs haben aber auch Kohlekraftwerke.
Hier ist wohl eher mit den Wirkungsgrad zu argumentieren der bei AKWs bei 35% ist. Solarzellen haben mittlerweile schon höhere Wirkungsgrade. Ich meine gelesen zu haben, dass ein neues Modell ca. 44% hat.
Im Umweltschutz wird es interessant. Hier rede ich nicht nur über den reinen CO2-Ausstoß (der bei AKWs übrigens höher ist, als von der Lobby oft angegeben), sondern (im Bereich der Atomkraft) vor allem auch über den Aspekt der Abfallentsorgung. Ehrlich: Ich denke nicht, dass Atommüllendlagerung überhaupt möglich ist. Klar, dieses Endlager wird irgendwo verzeichnet werden, es wird Mitwisser geben. Bloß zeigt die Geschichte eines ganz sicher: Irgendwann gibt es immer einen Krieg, eine Umweltkatastrophe, eine Unruhe oder eine politische Bewegung, die dafür sorgt, dass genau dieses Wissen vernichtet wird. In 5.000 Jahren wird niemand mehr wissen, wo dieses Endlager liegt, obwohl der Müll noch mindestens 65.000 Jahre lang weiter strahlt. Das ist für mich das Hauptargument gegen konventionelle Atomkraft
Atommüll ist ein Fantasieproblem. Wir haben 3 mögliche Lösungen die alle ohne weiteres realisierbar sind (in einigen Jahren)
1.) Endlager! Alleine in Deutschland gibts ~100 Standorte die die geologischen Bedingungen erfüllen.
2.) Transmutation! Die Zeit in der der Müll gelagert werden muss soll so auf bis zu 500 Jahre sinken.
3.) Ab ins All! Raketen sind zwar zu gefährlich, aber in 10 Jahren könnte die Rail-Gun technisch weit genug sein.
Bei der Rail Gun ist das wohl der aktuelle Stand, aber das US Militär ist fleißig am forschen
Als Alternative zu einem Transport mit der problematischen und teuren Raketentechnik werden auch ballistische[40] und bodengestützte Antriebsmethoden diskutiert.[45] Vorteile wären deutlich reduzierte Kosten über einen höheren Nutzlast-Anteil und auch ein geringeres Unfallrisiko, u.a. da kein hochexplosiver Raketentreibstoff mitgeführt würde. Jedoch existiert noch keine vollständige technische Lösung, infrage kommende Technologieprototypen von Leichtgaskanonen[46] oder Railguns erreichen nur einen Teil der Fluchtgeschwindigkeit, die zum Überwinden des Erdgravitationsfeldes notwendig wäre