Kommunismus <---> Kapitalismus

Die Möglichkeit des Eigentums sorgt für Gier. Und eine dauerhafte Anhäufung von Eigentum ist schlecht für System, da es dann wieder arm und reich gibt.

Wieso den bitte alle Bewohner?

Entweder hat die Pro- oder die Kontra-Seite die Mehrheit.
Gysi ist ein toller Mensch. Außerdem verstehe ich den Knackpunkt nicht. Wie kommst du auf Parteien usw.?

Das wäre ein zweiter bzw. adaptierender Vorschlag
 

Tacitus

Gast
Du verstehst den knackpunkt nicht... ich denke, dass du ihn entweder sehr gut verstehst, oder dem Lauf einer Diskussion nicht folgen kannst.

Du beachtest möglichst nicht gute Argumente, sondern preschst deine eigenen nach vorn. ohne Beachtung sinnvoller Gegenargumente.

Die Möglichkeit des Eigentums schafft Gier. Richtig. Und was lernen wir daraus? Anhäufung ist nur schlecht für dein System, weil dein System die Anhäufung für jedermann verbietet. Also sind in meinen Augen alle arm, wenn auch versorgt. Eigentum zu haben ist schön. Wenn du so links bist und sozial und Eigentum verschmähst, weshalb gibst du dein Hab und Gut nicht den Bedürftigen, die vom System überrollt wurdeN? Ahhhh, I see. Natürlich willst du das nicht. Denn das würde weniger Luxus für dich bedeuten. Ist es nicht so? Seien wir ehrlich: Marx hätte zu Zeiten der industriellen Revolution am liebsten alle Maschinen wieder abgeschafft und Agrarwirtschaft betrieben. Das wär natürlich einfacher gewesen. Aber selbst er sah ein, dass das nicht mehr ginge. (Schreibt er sogar irgendwo deutlich, mein ich). Ebenso ist es mit dem kommunismus. Der Traum ist ausgelebt. Die Menschheit sah, dass er wirklich ein Schreckgespenst gewesen ist. Nicht, weil das Eigentum abgeschafft wird. Nein. Sondern weil es Menschen einschränkt. Und manche Menschen mögen sowas nicht und schwupps haben wir eine neue korrumpierte CCCP. Es wird immer so enden. Und es ist menschlich. Sogar Sallust schreibt schon davon. Ambitio=gut avaritia=schlecht. Sprich: Ehrgeiz und verlangen nach mehr ist bis zu einem gewissen Grade in Ordnung. Doch auch das negiert der Kommunist. Habsucht ist schlecht. Auch für einen wahren Kommunismus. Es braucht nur ein paar Leute, die sich nach "oben" mausern und das ach so schöne System ist korrupt. Punkt. Es geht wieder allen beschissen.

Die Mehrheit gewinnt. Genial. Was ist mit den übrigen? Wenn sie durch wenige Stimmen überstimmt wurden und es NICHT sinnvoll war, die Straße zu erweitern? Weil es mehr Autofahrer gab, die aber viel seltener auf der Straße unterwegs war? Und genau deswegen ist ein oberstes Organ wichtig und auch richtig. Ein Vergleich...:rolleyes: Partei 1: Autofahrer (Straße erweitern)
Partei 2:Fußgänger Radfahrer (Straße nicht erweitern) Den beiden ist egal, was Fakten sagen. Sie wollen ihre Sache durchsetzen. Dabei zieht den Kürzeren, wie du gesagt hast, wer in der Minderheit ist und nicht, wer Unrecht hat. Explizit auf das beispiel bezogen.

Verglichen mit unseren werten Parteien dasselbe Spiel...wenigstens das solltest du verstehen.
 
Ich gebe ihnen nicht alles weil es Suizid und nicht im Sinne des Kommunismus wäre, da er besagt dass alle zu allen sozial sind, nicht nur einer zu allen.

Es gab noch keinen Kommunismus, also kann die Welt auch nicht gesehen haben dass er nicht funktioniert!!!:supermad::supermad::supermad:

Wie sollen sich einige wenige nach oben Puschen wenn es eine Rätedemokratie gibt? Sollen sie so dick werden wie ich? Das bringt auch nicht mehr Mitsprache.:D

Wer legt fest was eine "regelmäßige Benutzung" in Zahlen bedeutet? Ich gestehe, ich kann es jetzt im Moment nicht beantworten.
Das Problem ist dass es passieren kann das Anwohner die die jeweilige Strecke nicht benutzen zu denen gezählt die eine der beiden Strecken regelmäßig benutzen. Wenn es aber mehr regelmäßige Nutzer der Straße gibt heißt dass das es für eine größere Masse richtig wäre dass die Starfe nicht verbreitert wird.
 

Tacitus

Gast
Haha^^ du hast mich eben ehrlich zum Lachen gebracht^^

Also du glaubst die Rätedemokratie würd sich halten?

Wenn es aber mehr regelmäßige Nutzer der Straße gibt heißt dass das es für eine größere Masse richtig wäre dass die Starfe nicht verbreitert wird.
---ääähmm Bahnhof? Du verstehst meinen Zweifel nicht:

Es werden alle Menschen zur Wahl gebeten, die diese Straße !womöglich! benutzen. Sagen wir mal, etwa 55% Fahrbahnnutzer und 45% Bürgersteignutzer. AAAAber nur 30% der Fahrbahnnutzer fahren auch wirklich über diese Straße! Stimmen aber trotzdem für eine Erweiterung. Unfair gegenüber den Fußgängern, die öfters da laufen? Natürlich. Unbelegbar? Natürlich. Find ich aber nicht sozial sowas... :(
Das Rätesystem hatten wir auch schon mal in der Antike. Auch wenn da nicht die Betroffenen befragt wurden. Es muss jemand unabhängiges Entscheiden, ansonsten sehen alle Einigungen, mit Ausnahmen natürlich, ungerecht aus...Weil die mehrheit nicht immer im Recht ist, nur, WEIL es die mehrheit ist! Die -lass sie mich so nennen auch wenns keine sind - Kapitalisten sind ja auch in der mehrheit heutzutage und du sagst, sie sind im Unrecht, weil sie den Kapitalismus leben Oo Aber sie sind doch die Mehrheit, die entscheidet und wählt!
 
Hat die NPD diese Punkte etwa gepachtet? Links wie Rechts schreibt "Kapitalismus abschaffen!". Die Lösungen oder Alternativen sind aber anders: Nationalsozialismus und Sozialismus.
Wir sind uns doch beide einig dass Faschismus !§#$%&? ist. Gleiche Meinung. Trotzdem sind wir im gesamten sehr unterschiedlich Orientiert, was das politische angeht.

Über Habermas und Adorno muss ich mich noch informieren, diese Namen lese ich zum ersten Mal.


@Tacitus: http://www.bilder-hochladen.net/files/big/crc8-2.jpg
 

Tacitus

Gast
möööp. Ich habe nie geschrieben, dass auch nur 30 % der Fußgänger die Straße benutzen. Danke in Mathematik bin ich bewandert.

Da das ein exemplarisches Beispiel ist, muss nicht auch bei den Fußgängern nur ein geringer Teil den Weg benutzen.
 

Enmpa

Gast
Es gab noch keinen Kommunismus, also kann die Welt auch nicht gesehen haben dass er nicht funktioniert!!!

Der Kommunismus den du meinst, spricht von Menschen, die es nur Theoretisch gibt, nicht praktisch. Aufgeklärten und gleichen Menschen, die moralisch und ethisch vorbildlich handeln. Deren Wort verbindlich ist. Die nicht lügen und das eigene Interesse nicht über das der Gemeinschaft stellt.
Kant's kategorischen Imperativ :
„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“


Wer das in Realität umsetzen wollte, der müsste die Menschen "erziehen" bzw. radikal betrachtet "umerziehen". Solche Dinge wurden schon versucht. Sie scheiterten, wie Menschen nunmal sind, katastrophal in den Killing Fields von Kambotscha.

Der Mensch ist nicht in der Lage, den Kommunismus in der reinen Form zu leben, wie er funktionieren könnte. Du selbst kannst dich und dein kleines Umfeld versuchen frei und ohne Hierarchieen und ohne Do's und Dont's zu leben, aber ein VOlk von 82 Millionen Menschen ist dazu nicht in der Lage. Nichtmal 1000 Menschen sind dazu in der Lage. Vor allem dann nicht, wenn sie hineingeboren werden und sich nicht frei entscheiden können, ob Sie Kommunismus leben wollen oder nicht.

Noch einmal: Die IDEE des Kommunismus ist an sich nicht verkehrt.Die Idee kann gefallen, aber man (und auch Frau) muss sich der Wahrheit stellen, dass der Kommunismus mit den durchschnittlichen Menschen, die wir aktuell (und auch absehbar die nächsten 2 Generationen) in Deutschland zur verfügung haben, den Kommunismus nicht leben können.

Natürlich kann Bobah sagen, dass das nichts ändert an der Tatsache, dass der Kommunismus für sich toll ist.

Ich kann auch sagen dass wir die ganz einfach die Erderwärmung dadurch aufhalten, indem wir alle ab Morgen kein Auto mehr fahren.

Aber wir bewegen uns dann jenseits der Realität.
In einer Utopie.
Ich mag Utopien.
Aber es bleibt Utopie.

Und da kann ich mich auf den Kopp stellen und mit dem Schwanz wedeln.

Einen Guten Rutsch Euch allen ;)
 
Das der Kommunismus die wohl schwerste Hürde in der Evolution/Fortentwicklung des Menschen ist ist mir klar. Aber durch Aufklärung und Propaganda, womit ich nicht einfach ein paar Plakate meinen sondern eben die ganze linke Bewegung, wird es sich (schneller?) in diese Richtung bewegen. Heute will ich zwar nicht dass die ganze Welt *ping* sozialistisch wird, aber das Enteignen von der Berliner S-Bahn hin zum Staatsunternehmen die die gleichen Verkehrsdoktoren wie vorher einstellen wäre schon ein Schritt. Es würde mich zwar nicht befriedigen, aber mit Freude erfüllen und mein rotes Herz noch stärker entfachen.
 

The Conqueror

Gast
Für mich sind:

Marxisten = Anhänger der Ideen Marx’s

Kommunisten = Anhänger von Lenin und/oder Stalin und der gleichen (Mao, Kim Jong II...). Also Anhänger einer vergangen weltweit absolut versagten Ideologie.


ich bin Linksextremist und Anhänger des Kommunismus mit Herz und Seele.

DER KOMMUNISMUS

Mit dem Nationalsozialismus mitverantwortlich für den 2. Weltkrieg der mit der Ermordung von über 6 Millionen Juden endete. Sie nahmen mit ihren Handlungen den 2. WK nicht einfach nur in Kauf, sondern er war ihr Ziel! Sie haben ganz bewusst den Tot von x-Millionen Menschen angestrebt um später das schon Kriegszerstörte Europa leichter einnehmen zu können!


Aber warum aufregen Bobah, dass es deinen wunderbaren Kommunismus nicht mehr gibt? Denn in Brandenburg ist die Stasi dank den Linken bereits wieder an der Macht beteiligt. Diese Menschen werden auch in Deutschland nicht davor zurückschrecken 20 Millionen Menschen verhungern zu lassen, wie das bereits Lenin und Stalin getan haben, um irgendwelche Agrarreformen durchzuführen.

Volksherrschaft durch Rätedemokratie? Das ich nicht lache. Der Kommunismus steht für die Berliner Mauer, Unterdrückung, Korruption, Willkür, Isolation und Massenmord am eigenen Volk! Wo bitte schön kann ich hier nur eine einzige Volksherrschaft erkennen?


Weg mit der neuen SED-Partei "Die Linke" und allen Linksextremisten, die abscheuliche Experimente an Menschen befürworten!


NEIN zum Kommunismus!
JA zur Freiheit!



Post Scriptum: Es ist falsch, wie die Kommunisten meinen, dass es nur die zwei Alternativen Kommunismus und Kapitalismus gibt (und vielleicht noch so was in der Mitte).

Beide erachte ich als Menschenfeindlich und nicht erstrebenswert.
 
Ich denke nicht dass man Lenin und Stalin vergleichen kann. Lenin ist mehr Marx als Stalin, wenn es um Gedankensweisen geht.

Das war Stalin. Stalinismus? Ist nicht Kommunismus. Im Kapital oder im Manifest steht nichts von "am besten machen wir einen diplomatischen Vertrag mit den Nationalistenreich".

Da kannst du auch sagen "Deutschland steht für's dritte Reich." Ich meine ich dein Text wirkt wie der einer Westsau die keine Ahnung hat, ich hätte echt mehr von dir erwartet.

Und dieser Spruch. Am besten brüllst du noch "Ich liebe Deutschland!"hinterher, dann versau ich mir wieder meinen ganzen Schreibtisch. Und ich sage dir, der Geruch von Erbrochenem bekommt man nicht so schnell wieder raus!

Oh, die deutsche Mitte! Die sieht so neoliberal aus dass das Volk aus a. 70 Anteile Quarzsand, (SiO2), 13 Anteile Soda (Na2O) und 10 Anteile Kalk (CaO) besteht, aber die Wirtschaft so lange privatisiert wird bis es wieder zum großen Knall kommt! Aber keine Sorgen, wie nehmen den Sandmännchen aus den neuen einfach das Geld weg und stopfen es blind in den nächsten Konkurs, so werden auch die Amerikaner glücklich!
FDP ist totaler Mist Mann, du solltest von der BILD runterkommen und wieder ein bisschen Luft einatmen!!!:supermad:

Kommunismus??? Menschenfeindlich?? Meine Güte, aber die bist echt nicht mehr zu retten!
 

Tacitus

Gast
Was man von dir bahaupten sollte. Komm von deinem hohen Ross runter und verkneif dir mal Begriffe, wie Westsau. Ohne die scheinst du nicht argumentieren zu können.

Fällt dir eigentlich nichts besseres ein, als die wiedergekäute Schei*** auszuspucken, die andere verzapft haben? Natürlich nicht.

Und ich brülle liebend gern hinterer: Ich liebe Deutschland. Allein, damit du dich übergibst. Schämen solltest du dich. Mit so einer Einstellung hätte dich sogar jeder Marxist aus dem Land geworfen...

Du sagst, Lenin ist mehr Marx, als Stalin? Wie armselig geschunden ist dein Geist. Hättest du gerne unter Lenin gelebt? Du hattest nicht die Freude, in dem Russland zu leben. Meine Eltern schon. Und ich kann dir sagen: Weder Stalin noch Lenin waren gut für die Bevölkerung, die eingeschüchtert und unterdrückt wurde.

Der Marxismus ist desweiteren auch überholt. Wie gesagt, herrschten damals im 19. Jahrhundert etwas andere Bedingungen als heute. Vergiss es. Du kannst meinetwegen dem Kommunismus hinterhergaffen, eingeführt werden wird er nie, weil er nichts Gutes bringt. Im Gegenteil. Sieh es ein: Er beraubt dich deiner individuellen Freieheit. Und das will und darf kein Mensch toleriern.
 
Falsch. Der einzige "Kommunismus" den es bisher gab war nicht global. Er war also nie in einem voll entwickeltem Zustand. Zweites war der kalte Krieg keine gute Bedingung für Fortentwicklung der Menschen.

Ihr verwechselt immer die Sowjetzeit mit dem echten Sinn des Kommunismus. Wenn ihr gerne über die Realformen der Staatssysteme reden wollen, nur gut. Es wird einigen von euch die Augen öffnen.

Marx? Überholt? Noch heute werden Proletarier von der oberen Klasse unterdrückt. Noch heute ziehen Soldaten los um andere Länder der Rohstoffwillen wegen einzunehmen!

Und du redest davon das Kommunismus gleich Freiheitsberaubung bedeutet. Bisher gab und gibt es keine "Demokratie" mit Freiheit: Es werden die Transparente auf Demonstrationen zensiert! Es werden alle möglichen Daten über die Bevölkerung gesammelt, so dass jeder der Willkür der teils unfähigen Staatsführung ausgeliefert ist! DU hast keine Freiheit, niemand hat sie!
 

Tacitus

Gast
Wir denken beim Kommunismus nicht an die Sowjetunion. Die Sowjetunion ist nur das Paradebeispiel für Leute wie dich, wie es endet, wenn versucht wird, einen Kommunismus einzuführen.

Es werden alle möglichen Daten über die Bevölkerung gesammelt, so dass jeder der Willkür der teils unfähigen Staatsführung ausgeliefert ist!
Du als Ostler dürftest doch nichts gegen eine neue Stasi haben oder ;)

Dass die Staatsführung teils unfähig ist, will ich gar nicht abstreiten. Das sind die anderen Parteie aber auch. Links, wie rechts, wi liberal. Warum? Weil sie es nie jemandem Recht machen können und man muss eben nunmal für den Staat sorgen. Dafür bleibt dir immerhin dein Individuum.

Und ganz im Ernst: Wenn jemand in einem, meinetwegen, "Realkommunistischen" Staat mit Plaketen mit der Aufschrift : "gegen den Kommunismus, her mit dem Kapitalismus" auf die Straße geht, würden die Genossen stillschweigend dasitzen und das tolerieren? NEIN. Also tu nicht so, als ob alle böse wären, die keine Kommunisten sind -.-
 
Ich habe nie gesagt und wollte auch nie den Eindruck entstehen lassen dass ich den Kommunismus, *schnipps*, einführen will, DAS wäre Utopie.
Aber ich denke die Welt sollte sich in eine sozialere, gerechtere und auch friedlichere Richtung entwickeln.

:DDu bist ein Wessi, was? Denkst du das alle Ostler die Volksüberwachung in diesen Maßstäben mochte? Nein.

Also die aktuelle Regierung macht es den Banken und Konzernen recht, die rot-rote brachte Soziales mit Reformistenbeigeschmack. Kein Festessen, aber besser das schwarz-gelb.

Wann habe ich je so getan???:O
 

Blizzard Wizzard

Gast
In diesem Forum scheint ein Bedürfnis zu bestehen, ausschließlich stark ideologisch belastete Fragen zu diskutieren. :confused:
Aber gut, das Thema ist interessant, da will ich mich auch mal zu Wort melden.

Der Kommunismus, also die von Marx verfasste Botschaft von der proletarischen Revolution ist eine tolle Idee. Aber das war das Kyoto-Protokoll auch. Leider muss die Güte eines Gedankens nichts über die Praktikabilität desselben sagen.
Ich will kurz die Unmöglichkeit wagen, die marx´schen Gedankengänge kurz zusammenzufassen, denn so wie es sich darstellt, haben einige, die sich selbst als starke Verfechte dieser Gedanken präsentieren, nicht allzu viel Ahnung vom "Kapital". Marx baut sich sein System auf, indem er Regelmäßigkeiten innerhalb der menschlichen Geschichte beobachtet und diese in einen größeren Zusammenhang zu stellen versucht. Beginnend mit der antiken Sklavenhaltergesellschaft, übergehend zum Feudalsystem des Mittelalters bis hin zur damaligen industriellen Gesellschaft kann man in jedem Abschnitt der Historie eine Ungleichverteilung der materiellen Güter erkennen, sodass ein kleiner Teil der Menschen einen unverhältnismäßigen Anteil der Wertgegenstände und der Macht besitzen. Marx postuliert, dass die verschiedenen Gesellschaftsformen durch Aufstände ausgelöscht wurden sind und sich immer weiter entwickelt haben (diese Aufstände haben übrigens nie statt gefunden, um mal ein Wort zur Konklusivität Marx´ zu sagen). Letztlich solle sich die klassenlose Gesellschaft etablieren, in der die Unterschiede zwischen den Ständen ausgelöscht wären, ermöglicht durch die Revolution der Proletarier, die sich "ihrer Ketten entledigt" erhoben haben. Der Sozialismus wird von Marx als Vorstufe zum "Endziel" (sry für die Formulierung, fällt mir grad keine bessere ein), dem Kommunismus betrachtet.
In dieser Gesellschaft existieren keine materiell bedingten Unterschiede, weil alle Menschen als gleich erkannt werden und sich in gleicher Weise vom "Volksvermögen" ernähren. Friede, Freude, Eierkuchen.

Es wäre so einfach...wenn doch nur die Voraussetzungen gegeben wären. Keine Menschen haben in der Genlotterie das gleiche Los gezogen (Zwillinge mal außen vor) und kein Mensch hat das Bedürfnis, etwas herzugeben, damit alle davon profitieren. Wisst ihr, warum das so ist? Biologie heißt das Schlüsselwort. Wenn wir etwas hergeben müssen, haben wir es nicht mehr selbst - auch wenn das naiv klingt, in das ein zentrales Credo des Überlebens. Verluste schmerzen uns in der Regel viel mehr als Gewinne. Vor allem Gewinne für ein abstraktes Wesen wie "das Volk". Kleiner Test:
Wer von euch ist bereit, einen Organspenderausweis auszufüllen und danach Selbstmord zu begehen? Zahlreiche Menschen würden mit einem einzigen (ultimativen) Opfer gerettet! Keiner? Hm, woran liegt das nur...?
In der Tat wurde der Kommunismus, so wie er gedacht war, nirgendwo auf dieser Welt realisiert, alle Versuche, ihn zu etablieren, stoppten beim Sozialismus. Warum sollte das so sein, wenn es nicht in der Natur des Menschen liege, Hierarchien zu l(i)eben? Marx hat gut gedacht und für eine andere Spezies wären seine Gedanken auch sicher toll, nur nicht für das Machtwesen Mensch.

Aber auch das ist zu kurz gedacht. Menschen lieben ebenso ein gewisses Maß an Gleichheit. Ich selbst umgebe mich gern mit Menschen, die mit mir auf einer Wellenlänge sind, die ich verstehe und die auch mich verstehen. In einem Freundeskreis ist es selbstverständlich, dass man selbst Einschränkungen akzeptiert, wenn es der Gemeinschaft dient (beispielsweise kann nicht immer nur einer der Fahrer sein, wenn es in die Disco geht. Da muss eine gerechte Lösung gefunden werden.). Also: Ein bisschen Gleichheit ist dem Menschen willkommen, aber auch nur, wenn er sich in gewisser Weise mit der Gemeinschaft, innerhalb derer diese Regeln gelten, versteht. Soweit von mir...


P.S. ich seh´s grad:
bobah schrieb:
Aber ich denke die Welt sollte sich in eine sozialere, gerechtere und auch friedlichere Richtung entwickeln.

Dazu muss man nicht den Kommunismus bemühen, gesunder Menschenverstand reicht da völlig aus und ist in vielerlei Hinsicht lohnenswerter ;)
 
Marx postuliert, dass die verschiedenen Gesellschaftsformen durch Aufstände ausgelöscht wurden sind und sich immer weiter entwickelt haben (diese Aufstände haben übrigens nie statt gefunden, um mal ein Wort zur Konklusivität Marx´ zu sagen).

Eine Revolution sieht nicht immer wie Bürgerkrieg aus. Eine geistliche Fortentwicklung in den Köpfen der Proletarier in Zusammenhang mit der Umgestaltung der Gesellschaft ist auch eine Revolution. Und die untere Klasse hat durch ihre Quantität immer für die Art der Revolution in globaler (Ob Römisches Reich, Europa usw.) Ebene gesorgt.
 

Tacitus

Gast
Ich lenke wieder etwas ab:

Du bist ein Wessi, was? Denkst du das alle Ostler die Volksüberwachung in diesen Maßstäben mochte?
Dass du mit diesem Wessi-ossi Mist anfängt, zeigt mir, wie naiv und unwissend du bist.

Danke, ich wurde gegen Ende der Sowjetunion in Kasachstan geboren. Soviel zum Thema Wessi. Du brauchst dich gar nicht so klug zu fühlen. Du hörst dich an, wie ein Rassist auf anderer Ebene.

Denkst du das alle Ostler die Volksüberwachung in diesen Maßstäben mochte? Nein.
Wird zwangsläufig aber immer darauf hinauslaufen. Sonst brechen die Kapitalisten ja wieder aus Oo

Wann habe ich je so getan???
lässt sich zwischen deinen Zeilen lesen: "Westsau" etc. ;)
 
Wieso unwissend? Ich merke das einige von euch noch so "mitläufermäßig" denken wie ein PoWi/Geo-Lehrer. Als ob alle ostdeutschen die StaSi wollten...

Das war ein Diskurs auf Kulturebene. Ich würde einen Wessi nicht nicht mögen. Es ist die allgemeine Meinung der Wessis über uns, die mich stört.
 

Tacitus

Gast
Bist du eigentlich BLIND?

Denkst du das alle Ostler die Volksüberwachung in diesen Maßstäben mochte? Nein.
Wird zwangsläufig aber immer darauf hinauslaufen. Sonst brechen die Kapitalisten ja wieder aus Oo

Ich merke das einige von euch noch so "mitläufermäßig" denken wie ein PoWi/Geo-Lehrer.
Mehr als Unterstellungen wie BILD-Leser und Mitläufer kriegst du nicht zustande? Ich sage dir wieso: Weil die Doktrin gut sitzt ;) Du bist genauso ein Mitläufer. Du plapperst genau das Zeug nach, dass ich mir schon soo oft anhören musste. Willst du das Resultat wissen?
2 von 4 Leuten, die so geshwätzt haben wie du sind normal, vernünftig geworden. Immernoch gerne mit dem Wunsch nach Sozial und Gleichberechtigt, aber normal. Du wirst das selbst in ein paar Jahren sehen. Sowie selbst dir der Glaube an diesem Geschwätz verloren geht, wirst du dich ebenso darüber lustig machen.

Es ist die allgemeine Meinung der Wessis über uns, die mich stört.
Du lernst nicht, alle Menschen gleich zu sehen oder? XD Du teilst immer noch gerne in Ossis und Wessis auf, wa? Wenn du unbedingt willst...
 
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