Kommunismus <---> Kapitalismus

Garlan der Kavalier

Gast
jop, so ist das, wenn man den inhalt nach der position richtet, sich eben ne meinung bildet. ist ja auch praktisch, die wirklichkeit hast du gedanklich ja schon so weit hergerichtet, dass du dir ganz nach belieben aussuchen kannst, was du meinen willst. instrumentell hast du dich ganz schön vernünftig angestellt ;D

Wenn jemand meint, ich hätte mir widersprochen, ich aber merke, dass er mich entweder falsch verstanden hat, oder der angebliche Widerspruch nicht existiert. Ist nichts dran verwerflich.

Und in Anbetracht der Tatsache, dass ich meine Position nach bestem Wissen gewählt habe und es immer noch tue, ist auch der Rest deiner Kritik falsch.

@Sue: Eine Krankheit ohne Symptome ist eigentlich keine Krankheit mehr, weil eine Krankheit eine schädliche Fehlfunktion ist. Mir ist es vollkommen wurscht, ob ich krank bin, solange ich gesund bin, weil keine schädlichdn Symptome da sind.
 
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Sayeret Matkal

Gast
Wenn jemand meint, ich hätte mir widersprochen, ich aber merke, dass er mich entweder falsch verstanden hat, oder der angebliche Widerspruch nicht existiert. Ist nichts dran verwerflich.

Und in Anbetracht der Tatsache, dass ich meine Position nach bestem Wissen gewählt habe und es immer noch tue, ist auch der Rest deiner Kritik falsch.

Du hast also Recht, weil du ganz fest daran glaubst?
 

Karl.

Gast
Wenn jemand meint, ich hätte mir widersprochen, ich aber merke, dass er mich entweder falsch verstanden hat, oder der angebliche Widerspruch nicht existiert. Ist nichts dran verwerflich.
das tust du ja gerade nicht. du schreibst darunter: "du irrst". aber du verweist auf keinen fehler in den argumenten. wie hier:
Und in Anbetracht der Tatsache, dass ich meine Position nach bestem Wissen gewählt habe und es immer noch tue, ist auch der Rest deiner Kritik falsch.
kein wort über die fehler in meiner argumentation. ja, wo wären denn die fehler?

dass du wissen ja bestimmt negierst, ist praktisch für dich, hm, da kann man seine position viel beliebiger wählen, wie's gerade nötig ist, wahrheit ist man dann keine rechenschaft mehr schuldig. du wähnst dich vielleicht aufklärerisch aber du exekutierst nur deren regression.
 

Garlan der Kavalier

Gast
das tust du ja gerade nicht. du schreibst darunter: "du irrst". aber du verweist auf keinen fehler in den argumenten.
Das habe ich immer bereits getan.

wie hier: kein wort über die fehler in meiner argumentation. ja, wo wären denn die fehler?
Der Fehler war, dass du mir einfach was vorgeworfen hast. War falsch, habe ich damit erklärt.

dass du wissen ja bestimmt negierst, ist praktisch für dich, hm, da kann man seine position viel beliebiger wählen, wie's gerade nötig ist, wahrheit ist man dann keine rechenschaft mehr schuldig. du wähnst dich vielleicht aufklärerisch aber du exekutierst nur deren regression.
Wieder eine falsche Unterstellung. Ich glaube, dass absolutes Wissen nicht möglich ist, weil unsere Welt irreal sein kann. Über die Beschaffenheit dieser Welt kann man trotzdem etwas erfahren. Nur, dass man nicht weiß, ob das alles real ist. Aber das ist alles Theorie und wir können es eigentlich vernachlässigen, weil es uns nicht zu interessieren braucht.

Und deshalb kannst du das in einer Diskussion wie dieser vernachlässigen.
 

just 4 fun

Gast
du kannst dir also einen guten holocaust vorstellen, ja? was soll denn ein besserer holocaust bitte sein? humane vernichtung? du bist echt n zynisches schwein, ey.

Es ist schwachsinn vom "guten" oder "schlechten" Holocaust zu reden, da der Holocaust ein Faktum darstellt, nämlich die systematische Ermordung von Juden im dritten Reich. Man könnte lediglich darüber streiten, ob der Holocaust nun gut oder schlecht war, aber eigentlich sagt hier jeder normale Mensch das er schlecht war.

Außerdem verwechselst du in meiner Aussage "gut" mit "besser". Wenn z.B. ein Auto besser wie sein Vorgängermodell ist, dann heißt es noch lange nicht, dass das Auto gut ist. Wenn ich also von einem "besseren" Holocaust rede (diese Stelle hast du von mir zitiert), dann muss dieser nicht automatisch gut sein. Sowas erlernt man normalerweise in der Grundschule, aber ich will dich ja nicht überfordern.

Und ja, wenn 3 Millionen Juden weniger beim Holocaust gestorben wären, wäre dies zumindest in Sachen Opferzahlen definitiv "besser" gewesen. Und hier sei den Idioten gesagt, dass ich nur über die Quantität des Holocausts geredet habe.

Zum einen: Gehst du etwa nicht zum Augenarzt, um die Kurzsichtigkeit diagnostizieren zu lassen. Bezahlt nicht die Krankenkasse (zumindest zum Teil) deine Brille?

Zum anderen: Es gibt ja Symptome! Und selbst wenn sie behandelbar sind (zur Erinnerung, wir bewegen uns im theoretischen Beispiel), gibt es einen Unterschied zwischen behandelten Symptomen und Heilung.

Auf den wichtigen Teil bist du nicht eingegangen. Nämlich auf die ursprüngliche Frage, die die Absolutheit der Abwesenheit aller Symptome beschreibt:

Etwas das keine negativen Symptome hat ist keine Krankheit und daher nicht schlecht. Demnach könnte man einen Kapitalismus ohne Symptome nicht als schlecht bezeichen.

Konstruktive Kritik behält den Zweck des kritisierten Gegenstandes bei.

Nein, du verstehst nicht, dass bei der konstruktiven Kritik der Zweck des kritisierten Objektes beibehalten wird. Der Zweck des Holocaust war es, möglichst viele Juden umzubringen. Wenn du den Holocaust konstruktiv kritisieren willst, musst du diesen Zweck beibehalten.

Nein, denn wenn man ihn "weniger schlimm" macht, würde das dem Zweck entgegenlaufen, und zum dritten Mal: Bei konstruktiver Kritik wird der Zweck beibehalten.

Nein.
Konstruktive Kritik hat das Ziel, einen Missstand zu kritisieren und Lösungswege zu zeigen, wie man diesen verbessern könnte.

Siehe Wikipedia Definition von konstuktiver Kritik:
Kritik (französisch: critique; ursprünglich griechisch: κριτική [τέχνη], kritikē [téchnē], abgeleitet von κρίνειν krínein, „[unter-]scheiden, trennen“) bezeichnet „die Kunst der Beurteilung, des Auseinanderhaltens von Fakten, der Infragestellung“ in Bezug auf eine Person oder einen Sachverhalt.

konstruktive Kritik: eine Kritik, die auf Verbesserung des Gegenstandes abzielt

Ich lese hier nichts von "Zweck des kritisierten Gegenstandes bleibt beibehalten". Wenn du anderer Meinung bist, so zeige mir eine andere Definition.

Um dir aber zu zeigen, dass du falsch liegst, werde ich jetzt etwas konstuktiv Kritisieren, bei dem der Zweck des kritisierten Gegenstands entgegen deiner Behauptung nicht gleich bleibt.

Kritisierter Gegenstand:
Ein Luxusauto im Sortiment einer Autofirma, dass zu viel Benzin verbraucht und damit nicht umweltfreundlich ist. Außerdem ist das Auto aufrgund seines Motors so groß, dass es keine Straßenzulassung erhält, weswegen es nicht zum Transport von A nach B geeignet ist.

Zweck des Autos:
Da es ein Bonzenwagen ist, ist es nur da, um zu prahlen und zu zeigen, wie gut man selber ist. Dabei ist vorallem der "PS" starke Motor ausschlaggebend.

Lösungsmöglichkeit:
Dieses Auto wird von den eigenen Mitarbeitern kritisiert, da die Firma eigentlich umweltfreundliche Autos baut. Man will das Luxusauto extrem umweltfreundlich machen, wodurch es den Bonzenstatus verliert, da die "PS" starke Motoriesierung wegfallen soll und somit auch der gute Motorsound, bzw. die große Beschleunigung. Dagegen soll ein spritsparender Motor mit weniger Leistung eingebaut werden, weswegen das Auto ohne Probleme eine Straßenzulassung erhalten wird.

Neuer Zweck:
Auto transportiert den Mensch von A nach B und das mit wenig Benzin, der Umwelt zuliebe.

Conclusio:
Ich habe den Zweck des kritisierten Gegendstandes, dem unweltfeindlichen Luxusauto, mithilfe konstruktiver Kritik gewandelt in einen Zustand, in dem das Auto umweltfreundlich ist. Für diesen Schritt musste der Zweck des Auto, nämlich als Statussymbol ohne Straßenzulassung, komplett verändert werden, nämlich von:

- Bonzenauto mit gutem Motorsound und Rennsportambitionen ohne Straßenzulassung

Zu:
- Spritsparendes Auto mit Straßenzulassung ohne Rennsportambitionen.

An diesem Beispiel erkennt man eindeutig, dass konstruktive Kritik einen Sachverhalt kritisiert und ihn besser machen will. Vollkommen unabhängig davon, ab der Zweck des Sachverhaltes nun geändert wird oder gleich bleibt.

Bist du immer noch anderer Meinung, so zeige mir eine Definition, in der expliziert aufgeführt ist, dass der Zweck des kritisierten Sachverhaltes konstant bleibt und zwar mit einer namhaften Quelle. Kannst du dies nicht dann habe ich recht, antwortest du nicht mehr, so habe ich auch recht. Anwortest du mir aber hast keine Definition, so kannst du noch so oft behaupten, dass die Erde eine Scheibe ist, es wird nicht wahrer. Wenn du mir eine andere Definition zeigst, dann und nur dann kann es je nach Definition sein, dass du recht hast.
 
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Orestikon

Gast
Und ja, wenn 3 Millionen Juden weniger beim Holocaust gestorben wären, wäre dies zumindest in Sachen Opferzahlen definitiv "besser" gewesen. Und hier sei den Idioten gesagt, dass ich nur über die Quantität des Holocausts geredet habe.

Und eben damit hast du gar nicht über den Holocaust geredet, sondern über Opferzahlen.
Die Quantitäten sind eben konstruktiv kritisierbar, je nach Geschmack hätten die Deutschen sich ein bißchen mehr oder weniger anstrengen sollen.

Den Holocaust in seiner Qualität zu kritisieren, bedeutet, ihn destruktiv zu kritisieren und zu sagen, dass so etwas sich überhaupt nicht wiederholen soll. Ersatzlos und ohne Alternative, denn man stimmt dem Zweck nicht zu.

Wenn man "Kapitalismus" mit "Die Gesellschaft" oder "Marktwirtschaft" gleichsetzt, übersieht man eben, dass das Kapital sich selbst Zweck ist, ein Zweck, der nicht der der Menschen ist, die ihn reproduzieren. Eine Kritik an diesem kapitalistischen Selbstzweck, der zu nichts weiter dient als aus Wert mehr Wert zu schaffen, ist entweder destruktiv oder konstruktiv und damit zynisch, indem sie die Unmündigkeit des Menschen festsetzt.

Ich lese hier nichts von "Zweck des kritisierten Gegenstandes bleibt beibehalten". Wenn du anderer Meinung bist, so zeige mir eine andere Definition.

Das Denken soll sich also der Autorität fügen? Jep, das ist Unmündigkeit.
 

Karl.

Gast
Es ist schwachsinn vom "guten" oder "schlechten" Holocaust zu reden, da der Holocaust ein Faktum darstellt, nämlich die systematische Ermordung von Juden im dritten Reich. Man könnte lediglich darüber streiten, ob der Holocaust nun gut oder schlecht war, aber eigentlich sagt hier jeder normale Mensch das er schlecht war.

Außerdem verwechselst du in meiner Aussage "gut" mit "besser". Wenn z.B. ein Auto besser wie sein Vorgängermodell ist, dann heißt es noch lange nicht, dass das Auto gut ist. Wenn ich also von einem "besseren" Holocaust rede (diese Stelle hast du von mir zitiert), dann muss dieser nicht automatisch gut sein. Sowas erlernt man normalerweise in der Grundschule, aber ich will dich ja nicht überfordern.
genau und wenn der holocaust schlecht war, muss man ihn verbessern? nein, man muss ihn verhindern.
genauso beim kapitalverhältnis: nicht verbessern, abschaffen. wieso sollte man besser ausbeuten wollen? die affirmation von herrschaft und ausbeutung steht hier offen zu tage. ganz schön unvernünftig.
 

Sue E. Side

Gast
Bist du immer noch anderer Meinung, so zeige mir eine Definition, in der expliziert aufgeführt ist, dass der Zweck des kritisierten Sachverhaltes konstant bleibt und zwar mit einer namhaften Quelle. Kannst du dies nicht dann habe ich recht, antwortest du nicht mehr, so habe ich auch recht. Anwortest du mir aber hast keine Definition, so kannst du noch so oft behaupten, dass die Erde eine Scheibe ist, es wird nicht wahrer. Wenn du mir eine andere Definition zeigst, dann und nur dann kann es je nach Definition sein, dass du recht hast.

Geil, stampf weiter wie ein Kleinkind auf dem Boden rum. "Ich hab aber Recht! Mimimimi"

Hier eine namhafte Quelle, um dich zufriedenzustellen:

Prof. Dr. Freerk Huisken: Kritik - wie geht das?
http://www.sozialreferat.com/Kritik.mp3

Der gibt dir nicht nur eine Definition, der erklärt dir auch noch wie man kritisiert (und wie man nicht kritisiert^^)

PS: Es ist mir zu blöd, darauf noch weiter zu antworten. Also hier deine "namhaften" Wikidefinitionen zum Thema meiner Krankheit: http://de.wikipedia.org/wiki/Morbus_Crohn und http://de.wikipedia.org/wiki/Remission_(Medizin)
 
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Karl.

Gast
Das habe ich immer bereits getan.


Der Fehler war, dass du mir einfach was vorgeworfen hast. War falsch, habe ich damit erklärt.
was war denn daran falsch? du hast gar nichts erklärt.

Wieder eine falsche Unterstellung. Ich glaube, dass absolutes Wissen nicht möglich ist, weil unsere Welt irreal sein kann. Über die Beschaffenheit dieser Welt kann man trotzdem etwas erfahren. Nur, dass man nicht weiß, ob das alles real ist.
genau das ist falsch, weil diese falsch allein schon darum real ist, weil wir beide denken und uns verständigen können. damit alleine ist unsre existenz schon beschlossen, wären wir nur ein gedanke in einem hirn, wärn wir nichtmal denkende subjekte und könnten die wirklichkeit daher gar nicht so hinterfragen wie du. das ist ja der witz: dadurch, dass du die objektive wirklichkeit hinterfrägst, beweist sich schon deren existenz. anstatt jetzt aber zur erkenntnis fortzuschreiten, hältst du am kampf gegen das wissen fest und kannst daher beliebig glauben und meinen, was du willst - hat ja alles unterschiedslos wahrheitsgehalt. wenn man was darüber erfahren kann, ist damit schon notwendig gesetzt, dass es real ist.

Aber das ist alles Theorie und wir können es eigentlich vernachlässigen, weil es uns nicht zu interessieren braucht.
quatsch, was du betreibst ist keine theorie. theorie oder eben theorie, wie sie betrieben werden sollte (sprich, kritische theorie), ist reflexion auf wirklichkeit, was du da veranstaltest, ist das genaue gegenteil: du leugnest die möglichkeit der reflexion von wirklichkeit. anstatt zu begreifen, schwörst du auf deine eigene meinung.
 

Garlan der Kavalier

Gast
was war denn daran falsch? du hast gar nichts erklärt.
Du hast Vermutungen über mich angestellt und ich habe erklärt, dass dem nicht so ist.

genau das ist falsch, weil diese falsch allein schon darum real ist, weil wir beide denken und uns verständigen können. damit alleine ist unsre existenz schon beschlossen, wären wir nur ein gedanke in einem hirn, wärn wir nichtmal denkende subjekte und könnten die wirklichkeit daher gar nicht so hinterfragen wie du. das ist ja der witz: dadurch, dass du die objektive wirklichkeit hinterfrägst, beweist sich schon deren existenz.
Die Existenz meiner Welt beweist es nicht. Siehe erneut das Beispiel.

anstatt jetzt aber zur erkenntnis fortzuschreiten, hältst du am kampf gegen das wissen fest und kannst daher beliebig glauben und meinen, was du willst - hat ja alles unterschiedslos wahrheitsgehalt.
Stimmt nicht. Im Rahmen unserer Welt, wo die Frage nach dessen Realität irrelevant ist, suche ich nach (begrenzter) Erkenntnis. Weil eben in diesem Rahmen vielleicht doch welche möglich ist und man ansonsten wenigstens nahe kommen kann.
Wie du darauf kommst, ist mir schleierhaft.
quatsch, was du betreibst ist keine theorie. theorie oder eben theorie, wie sie betrieben werden sollte (sprich, kritische theorie), ist reflexion auf wirklichkeit, was du da veranstaltest, ist das genaue gegenteil: du leugnest die möglichkeit der reflexion von wirklichkeit.
Ist mir nicht bewusst. Ich sage nur, dass wir letztlich nicht wissen können, ob unsere Welt real ist, was aber praktisch irrelevant ist, so auch für dieses Thema. Also bitte keine Flames damit.
 

DeletedUser23618

Gast
was war denn daran falsch? du hast gar nichts erklärt.

genau das ist falsch, weil diese falsch allein schon darum real ist, weil wir beide denken und uns verständigen können. damit alleine ist unsre existenz schon beschlossen, wären wir nur ein gedanke in einem hirn, wärn wir nichtmal denkende subjekte und könnten die wirklichkeit daher gar nicht so hinterfragen wie du. das ist ja der witz: dadurch, dass du die objektive wirklichkeit hinterfrägst, beweist sich schon deren existenz. anstatt jetzt aber zur erkenntnis fortzuschreiten, hältst du am kampf gegen das wissen fest und kannst daher beliebig glauben und meinen, was du willst - hat ja alles unterschiedslos wahrheitsgehalt. wenn man was darüber erfahren kann, ist damit schon notwendig gesetzt, dass es real ist.

quatsch, was du betreibst ist keine theorie. theorie oder eben theorie, wie sie betrieben werden sollte (sprich, kritische theorie), ist reflexion auf wirklichkeit, was du da veranstaltest, ist das genaue gegenteil: du leugnest die möglichkeit der reflexion von wirklichkeit. anstatt zu begreifen, schwörst du auf deine eigene meinung.

Bitte ?
Wenn ich etwas hinterfrage (ob es existent ist zB) dann beweise ich deren Existenz ?
Was ich "beweise", wäre höchstens eine vermeintliche Existenz die ich hinterfrage, denn darum gehts ja, alles ist möglich, nichts ist möglich.

Wie weit man nun davon überzeugt ist (von der Existenz der vermeintlichen Existenz) hängt vom eigenen Standpunkt und den eigenen Überzeugungen ab.
Sicher auch von Erfahrungen und auch von der "Zeit" (Fortschritt des Menschen).

Dass du und ich (irgendwie) existieren, entweder so, wie wir uns sehen als laufende, stinkende Menschen oder vllt sind wir schon transzendent und klammern uns nur noch ein ein Bild längst vergangener Zeiten, halte ich alles für möglich.
Was nicht bedeutet, dass ich dieser hier erkennbaren Realität mehr Platz einräume, was natürlich auch ein Problem sein kann, da es mich dann hindert von dieser Existenzebene loszulassen.

Gruß
 

Karl.

Gast
Bitte ?
Wenn ich etwas hinterfrage (ob es existent ist zB) dann beweise ich deren Existenz ?
nicht "etwas", sondern eine objektive wirklichkeit. mein satz enthielt eine spezifische bestimmung, die du einfach ausgeschalten hast. unterlass das in zukunft bitte.
um eine objektivität zu hinterfragen muss es diese objektivität tatsächlich erst einmal geben.
 

DeletedUser23618

Gast
nicht "etwas", sondern eine objektive wirklichkeit. mein satz enthielt eine spezifische bestimmung, die du einfach ausgeschalten hast. unterlass das in zukunft bitte.
um eine objektivität zu hinterfragen muss es diese objektivität tatsächlich erst einmal geben.

Es ging hier um den Beweis einer Existenz.
Ich lehne die eine objektive Wirklichkeit nicht ab, du sagtest aber, dass man den Beweis erbracht habe, indem man hinterfragt, was ich für unwahr halte.

Nur weil ich über etwas (die Objektivität ist auch ein Etwas) Erfahrungen sammel und Erkenntnisse anwende, muss es nicht real sein.

Selbst das Erkennen der Objektivität ist für den Menschen schwer bis unmöglich, sie zu beweisen....dazu ist ein Bewusstsein nicht befähigt.
 

Orestikon

Gast
die Objektivität ist auch ein Etwas

Aber Karl ging es um ein ganz bestimmtes Etwas, nämlich um die objektive Realität, nicht um irgendein Etwas.

Beispiel: Wenn man einen Stein in der Hand hält und ihn loslässt, fällt er herunter.

Ein Stein ist ein Etwas.

Wenn ich einen Stein, der auf dem Boden liegt, loslasse, fällt er dann runter? Er ist schließlich auch ein Etwas.

Diese ganze Fragestellung ergibt keinen Sinn mehr, weil man wesentliche Bestimmungen unterschlägt.

Selbst das Erkennen der Objektivität ist für den Menschen schwer bis unmöglich, sie zu beweisen....dazu ist ein Bewusstsein nicht befähigt.

Wenn dem so wäre, hättest du eine objektive Wahrheit über das Bewußtsein gefunden. Du formulierst hier, über das Wissen zu verfügen, dass Bewußtsein nicht zum Erkennen objektiver Tatsachen in der Lage ist. Damit tätigst du eine objektive Aussage über das Bewußtsein, die nicht von dir oder deiner Wahrnehmung des Bewußtseins abhängt, sondern nur vom Bewußtsein selbst.

Der Clou: Du kannst dich natürlich darauf beschränken, dass dein Satz nur nicht zu beweisen, aber trotzdem (schwierig) zu erkennen ist. Das heißt, du kannst ihn nur behaupten, während Karl. seinen Satz, dass Objektivität beweisbar ist, durchaus beweisen kann, etwa mit dem Verweis auf die erfolgreiche Anwendung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse. Welchem Satz der Vorzug zu geben ist, ist daher klar zu sehen und zu beweisen. :D
 
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Nymphe Diana

Gast
2.0 Bauerndorfanalogie

Um mal ein paar Zahlen in die Diskussion einzuwerfen und ein paar Anstöße zum Nachdenken über "freien Markt" und dessen Folgen zu geben:

2010 machten alle auf der Welt hergestellten Güter und Dienste, wie sie in den Bruttoinlandsprodukten der einzelnen Länder aufgeführt sind, zusammen 63 Billionen Dollar aus.
Allein das Volumen der außerbörslich gehandelten Finanzderivate – das Wetten auf Entwicklungen von Wertpapieren – betrug 601 Billionen $, also fast das Zehnfache. Die Devisengeschäfte kamen gar auf ein Volumen von 955 Billionen $. (Spiegel, 34/2011) Nur 5 % dieser Devisengeschäfte drehten sich um die Finanzierung von Exporten und Importen. Über 900 Billionen wurden rein spekulativ eingesetzt. Einem realen Wirtschaftsprodukt von 63 Billionen steht also mehr als das Zwanzigfache an reinen Finanzspekulationen gegenüber.


http://www.isw-muenchen.de/download/finanzkrise-cs-20110829.pdf


Dass die Reichen immer reicher werden und die Armen immer ärmer hat ja sehr viele Gründe. Einer von ihnen ist, dass die Reichen einfach viel zu viel übrig haben und es jahrelang in die sowieso viel zu aufgeblähten Finanzmärkte gepumpt haben.

Die Ansammlung von unverschämtem Vermögen hat also direkt zu solchen Verhältnissen beigetragen


Quelle


Alle, die hier den Kapitalismus und den angeblich so freien Markt (angeblich, weil es ein Kommunismus von oben für oben ist) rechtfertigen, müssen diese Verhältnisse nicht nur ökonomisch u. moralisch nachvollziehbar "alternativlos" darstellen (reine Defensivargumentation) - nein, sie sollten die Verwerfungen, die daraus entstehen auch einbeziehen, denn irgendwann einmal, sollte das Geld nichts mehr wert sein müssen sich die Reichen Sicherheitsdienste leisten können, wie werden sie sie bezahlen? Mit Gold? Kann man nicht essen!
Mit Kartoffeln, die sie in Großgrundbesitzer-Raubrittermanier dem besetzten Boden abtrotzen (was gilt ein "Grundbuch" in einem solchen Staate noch - was galt es in Cuba, '59?) und mit Waffen gegen plündernde Massen verteidigen? Irgendwann geht allen die Munition aus oder der Faschismus, letzter Anker des Kapitalismus siegt. Es ist ein Kampf auf Leben und Tod, ein Kampf, der immer schwelt und immer zu brennen beginnt, wenn das Gleichgewicht kippt. Kippt die Waage des Kaufmannes und fällt, schickt er seine Büttel oder er muss sich unterordnen unter die, durch deren Zinsen er seinen überdurchschnittlichen Luxus erwirtschaftete. Seine Investitionen, sofern sie nicht sozial und nachhaltig waren wenden sich gegen ihn.

Der Philosoph, er wäre einer, hätte er doch geschwiegen?;
wann sollte man den Standpunkt der Philosophen verlassen und den der Klassenkämpfer einnehmen, wann ist es genug?

Wann werden nicht mehr 10% des Volkes 2/3 des Vermögens besitzen und 2/3 des Volkes von der Hand in den Mund leben, sprich nichts besitzen (Zahlen DIW 2007, die heutigen Zahlen sind noch viel desaströser)? Die Mittelschicht, ach so gepriesene Schlichterin krankt und stirbt eher schneller als langsam - wann wird sie sich gegen den Finanzadel erheben, streiken (Gewinne aus Realwirtschaft generieren kaum noch gesellschaftlichen Einfluß, wenn sie nur noch unter "ferner liefen" verbucht werden), wie einst das Bürgertum gegen den Adel und Klerus in Frankreich?

Es ist wahr: wir wissen nicht, wohin wir gehen, eines wissen wir aber schon: besser wird es nicht - auf diesem blasenbildenden Wege, auf dem wir uns befinden - wobei besser schon: für die Wenigen...

Unser Grundgesetz besagt: Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

Ob aber das überbordende Wetten auf Finanzspekulationen (s.o.) dem Wohle der Allgemeinheit dient darf spätestens seit der never-ending-Bankenrettungsstory auch von dem letzten FDP-Jünger bezweifelt werden

(ausgenommen just4fun, der wohl noch irgendeine krude Rechtfertigung finden wird, so wie: "wenn wir's nicht machen machen die anderen es eben" - nur: ích würde meinem Kind aber eben keine Scheisse zu fressen geben, nur weil die Leute in der City of London das für ihre großbrittanischen Adoptivkinder so tun)
 
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Garlan der Kavalier

Gast
Richtig, gut ist das nicht. Die Verhältnisse sollten sich auch ändern, aber ob das durch Kommunismus oder durch ein stärkeres Eingreifen des Staates gescheschen soll, weiß ich nicht. Anarchismus scheidet aus, auch wenn einige hier das anders sehen, jedenfalls ist er nicht die einzige Alternative zum Kapitalismus.
 

DeletedUser25349

Gast
Besser oder schlechter?

Meiner Meinung nach sind die Anforderungen, die der Kommunismus an die menschlichen Qualitäten derer stellt, die ihn als Gesellschaft praktizieren wollen deutlich höher, als die Demokratie.

Praktischer Kommunismus funktioniert sehr gut in der Ehe/Familie, wo Dinge auch häufig als Gemeineigentum verwaltet werden.
Der derzeit wirtschaftlich erfolgreichste Staat der Welt, China, ist ein in Anführungsstrichen kommunistisches System.

Wenn die rücksichtslose Ausbeutung des Planeten Erde und dessen Zerstörung so weitergeht, zerstören wir die Zukunft der Menschheit d.h. die Überflussgesellschaft lebt auf Kosten zukünftiger Generationen.
Kümmert man sich aber nicht um die Bedürfnisse der Menschen/Gesellschaft, kommt der Fortschritt zum Erliegen und es entsteht Unzufriedenheit und das Gefühl von "Unglück".(Streben nach Glück)

Ich wünschte also, die Menschen versuchten besser zu sein, als sie ihrer Natur nach sind, wahrscheinlich wäre dann das System zweitrangig.
 

Orestikon

Gast
Der derzeit wirtschaftlich erfolgreichste Staat der Welt, China, ist ein in Anführungsstrichen kommunistisches System.

Es ist nichtmal in Anführungszeichen kommunistisch.

Kümmert man sich aber nicht um die Bedürfnisse der Menschen/Gesellschaft, kommt der Fortschritt zum Erliegen und es entsteht Unzufriedenheit und das Gefühl von "Unglück".(Streben nach Glück)

Man kümmert sich ja nicht um die Bedürfnisse der Menschen. Stattdessen baut man darauf, dass die Bedürfnisse sich von alleine befriedigen, indem man behauptet, die Bedürfnisse der Marktteilnehmer würden über ihre kaufkräftige Nachfrage geäußert und dann irgendwann über die Vermittlung durch den Markt befriedigt. Ist natürlich Schwachsinn: In dieser Wirtschaft geht es nicht um Bedürfnisbefriedigung.

Übrigens, trotzdem gibt es Fortschritt.
 

DeletedUser25349

Gast
Es ist nichtmal in Anführungszeichen kommunistisch.



Man kümmert sich ja nicht um die Bedürfnisse der Menschen. Stattdessen baut man darauf, dass die Bedürfnisse sich von alleine befriedigen, indem man behauptet, die Bedürfnisse der Marktteilnehmer würden über ihre kaufkräftige Nachfrage geäußert und dann irgendwann über die Vermittlung durch den Markt befriedigt. Ist natürlich Schwachsinn: In dieser Wirtschaft geht es nicht um Bedürfnisbefriedigung.

Übrigens, trotzdem gibt es Fortschritt.



Es geht nicht um Bedürfnisbefriedigung?
Fortschritt entsteht wodurch genau, ich behaupte, im wesentlichen durch Investitionen.
 
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