Kommunismus <---> Kapitalismus

LivingTarget

Gast
ich diskutiere ja auch gerne, in Ordnung, vielleicht ist er zurückgetreten, weil er eine Imbissbude eröffnen wollte. Der verlorene Krieg und die amerikanische Forderung nach dem Rücktritt, spielten überhaupt keine Rolle, er hatte einfach keine Lust mehr auf den Job.

Spekulationen sind nicht mein Ding, kannst du aber gerne machen.

Hitler wurde demokratisch gewählt und zwar in der Weimarer Republik.
Eine freiheitlich-demokratische Grundordnung war dort nämlich nicht festgeschrieben, allerdings hatte er nicht die absolute Mehrheit der Stimmen, bei den letzten freien Wahlen.

So zu tun, als wären das aber zwei paar Schuhe, das sollte man nicht machen.
Was ich aufzeigen wollte war, dass ich eine bürgerliche Revolution in Deutschland offensichtlich übersehen habe. Vielleicht war das aber auch weltweit gemeint, dann sieht die Sache natürlich wieder anders aus.

Du hast überhaupt nicht verstanden, was ich geschrieben habe...
 

DeletedUser25349

Gast
Ich kann Dir sagen, wie ich es...

verstanden habe:

a) die Amerikaner spielten beim Rücktritt des Kaisers keine Rolle
b)der Deutsche ist eigentlich ein Demokrat(ein echter Revoluzer), aber das System(Demokratie) war am Ende
c)Drittes Reich und Weimarer Republik sind zwei verschiedene Paar Schuhe

Habe ich das korrekt verstanden?
 

LivingTarget

Gast

"Verstanden"? Das wäre gut.


a) die Amerikaner spielten beim Rücktritt des Kaisers keine Rolle

Jein.
Sie waren dabei und sie waren auf der "Sieger"seite, aber ob sie deswegen "eine Rolle gespielt" haben? Pfft...


b)der Deutsche ist eigentlich ein Demokrat(ein echter Revoluzer), aber das System(Demokratie) war am Ende

Definiere "der Deutsche".
Die Weimarer Republik war leider eine Totgeburt, aber in Deutschland hatte man noch kein Wissen, wie man eine gute demokratische Verfassung verfasst. Die Typen von 1948 habe es da etwas besser gemacht, die Nächste wird noch besser, man lernt halt dazu.


c)Drittes Reich und Weimarer Republik sind zwei verschiedene Paar Schuhe

Definitiv.
Solltest Du da anderer Meinung sein: mein herzliches Beileid zu Deinem Hirntot.


Habe ich das korrekt verstanden?

Woher soll ich wissen, was Du verstanden hast?
 

DeletedUser25349

Gast
Hirntot^^

Charmant.

Hitler wurde demokratisch gewählt und kam auch so an die Macht.
Das sollte man nicht verdrängen, in der Beziehung bin ich sehr gerne "hirntot".
Es sind keine zwei paar Schuhe.

Woher soll ich wissen, was Du verstanden hast?

Mehr als nachfragen kann ich ja nicht, wenn offenbar du glaubst, dass du unverstanden bist^^.
 

LivingTarget

Gast
Charmant.

Hitler wurde demokratisch gewählt und kam auch so an die Macht.
Das sollte man nicht verdrängen, in der Beziehung bin ich sehr gerne "hirntot".
Es sind keine zwei paar Schuhe.



Mehr als nachfragen kann ich ja nicht, wenn offenbar du glaubst, dass du unverstanden bist^^.

Und wieder einmal:

Du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Mein "Hirntot" bezog sich auf Dein impliziertes "Weimarer Republik = Drittes Reich", und, so wahr mir Gott helfe, da sehe ich noch einen gewaltigen Unterschied.

Alles in Allem muß ich Dir leider ein ungenügendesTextverständnis unterstellen...
 

Orestikon

Gast
Der Kapitalismus befriedigt also keine Bedürfnisse?Nennen wir es Bedarf, vielleicht wird die Frage dann klarer, denn hier handelt es sich um Bedürfnisse die über Kaufkraft verfügen.
Kannst du das bitte einmal näher darlegen, wie genau du das meinst?

Ja.

Du sprichst es völlig richtig an: Bedient wird nur die kaufkräftige Nachfrage. Kein Bedürfnis, auch kein Bedarf. Produziert wird für den Markt, für nichts anderes. Ware hat sich in Geld umzusetzen, in mehr Geld als zu ihrer Produktion notwendig war. Die Bedürfnisse, die die produzierten Waren dann befriedigen, sind lediglich Bedingung des Tausches - man kauft sich eben nichts, was man nicht braucht, oder glaubt zu brauchen. Diese Bedingung ist mit dem Zweck dieser Produktionsweise aber nicht zu verwechseln.

Die Wirtschaftstheorie, gemäß der Bedürfnisbefriedigung das Ziel der kapitalistischen Produktion ist, scheitert eben daran, dass man dann eben doch zwischen Bedürfnis und kaufkräftiger Nachfrage unterschieden wird. Wie wird Nachfrage denn ermittelt? Indem man, wenn man Geld hat, eine Ware kauft. Wer kein Geld hat, hat demgemäß also auch keine Bedürfnisse?

Wenn der Satz heißt: Im Kapitalismus wird eine Nachfrage befriedigt, dann taugt der Satz nur zur Tautologie: Geld wird ausgegeben, um eine Ware zu erwerben. Dieser Kauf ist gleichzeitig Nachfrage - von Seiten des geldbesitzenden Käufers - und Angebot - von Seiten des Verkäufers. Jeder Kauf ist auch ein Verkauf. Aber dass in dieser Produktionsweise Bedürfnisse befriedigt werden, ist nirgends zu sehen, denn die kapitalistische Wirtschaftskrise ist eine Überproduktionskrise, bei der die Verkäufer ihr mehr oder weniger nützliches Produkt nicht mehr als Ware verkaufen können, während unzählige Menschen, die ihnen diese Produkte gerne abnehmen würden, nicht über das Geld verfügen, um ihr Bedürfnis als Nachfrage anzumelden. Wenn eine Nachfrage nicht zahlt, dann zählt sie eben nicht als Bedürfnis.
 

Biggie.

Gast
Traurig

Am Idealkommunismuss also wenn alles funktionier ist vorallem Traurig das es keine kreativen Kunstformen geben wird
Wie sollte Dramen von Shakesspear oder Goethe geschrieben werden
Das "Böse" exestiert nicht mehr in den Köpfen es funktioniert zu perfekt
Es würde Monotonie aufkommen man kann zwar jeden Beruf ausüben den man beherrscht aber es wird keine "Moralische" Philosophie mehr geben da es die Moral nicht mehr gibt
Wir Menschen hätten keine Geschichte wenn er von Anbeging exestiert hätte
 

simpsons3

Gast
Biggiek, ich muss dich loben: Das war die kreativste Kommunismuskritik, die mir je untergekommen ist: "Der Kommunismus ist !§#$%&?, weil es nichts böses mehr gibt!"
 

Orestikon

Gast
Kommunismus ist nicht die Verwirklichung einer perfekten Welt, sondern die Aufhebung von Staat und Kapital.

Man kann immernoch Dramen über Liebesbeziehungen und Vulkanausbrüche schreiben.

Inwiefern ein Leben monoton ist, wenn man die Zeit hat, sich seine Ziele selbst zu setzen, sehe ich nicht. Ich finde ein Leben, in dem man 8 bis 12 Stunden mit Arbeit verbringt und den Rest der Zeit mit der Regeneration seiner Arbeitskraft verbringt hingegen sehr monoton.
 

Nymphe Diana

Gast
Wir Menschen hätten keine Geschichte wenn er von Anbeging exestiert hätte

Schon mal was von "Urkommunismus" gehört?
Viele Naturvölker leben so und kommen wunderbar zurecht. Abgesehen von ihrer Stammesgeschichte (Vater von... usw), die zum Teil sogar in Felszeichnungen oder anderen Hinterlassenschaften erhalten bleibt (obs nun ne Lederhaut oder ein Mikrochip ist macht da keinen Unterschied, ausser dem, dass die Lederhaut vielleicht länger hält)--- haben sie sogar ne Menge Geschichten zu erzählen, zum Beispiel diese hier:

„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Garlan der Kavalier

Gast
@Orestikon: Ein Anarchokommunismus muss das Böse abschaffen, um zu funktionieren.
 

Garlan der Kavalier

Gast
Das, was du in deiner bürgerlichen Moral als 'das Böse' bezeichnest, ist der Kapitalismus.
Nein. Das Böse ist der Egoismus der Menschen. Der Kapitalismus ist höchstens der Ausdruck des Bösen.

Wenn man den Kapitalismus abschaffen will, muss man das Böse mitabschaffen, damit es funktioniert. Davon abgesehen, dass es keinen Plan gibt, wie das ginge, würde, wenn ihr das tun würdet, der Kommunismus doch mehr bedeuten als Orestikons "Abschaffung von Staat und Kapital"
 

Sayeret Matkal

Gast
Nein. Das Böse ist der Egoismus der Menschen. Der Kapitalismus ist höchstens der Ausdruck des Bösen.

Wenn man den Kapitalismus abschaffen will, muss man das Böse mitabschaffen, damit es funktioniert. Davon abgesehen, dass es keinen Plan gibt, wie das ginge, würde, wenn ihr das tun würdet, der Kommunismus doch mehr bedeuten als Orestikons "Abschaffung von Staat und Kapital"

Die Abschaffung von Staat und Kapital impliziert eine Änderung des Bewusstseins.

Egoismus ist ein Punkt, der eine antiautoritäre Gesellschaft fördert.
Eine höhere Entität als solche akzeptieren und sich für sie verausgaben ist nicht egoistisch.
Das ist dumm.
Wären die meisten Menschen langfristig egoistisch, würden sie sich die Mehrwertabschöpfung nicht gefallen lassen.


Warum tippe ich mir eigentlich in einem halben Dutzend Medien die Finger wund, wenn die Kernpunkte dann doch wieder an allen vorbei gehen?
 

Garlan der Kavalier

Gast
Okay, also schafft ein Kommunismus durch die Bewusstseinsänderung das Böse im Menschen ab. Richtig?

Die Abschaffung von Staat und Kapital impliziert eine Änderung des Bewusstseins.
Gut. Sag mir, wie sie aussehen würde. Ich denke nicht, dass das funktioniert.

Egoismus ist ein Punkt, der eine antiautoritäre Gesellschaft fördert.
Ein rein rationaler Egoismus vielleicht ja. Aber zum einen denken Menschen nicht rein rational, zum anderen muss sich ein Egoist vor anderen schützen, die ihm sein Gut nehmen wollen.

Eine höhere Entität als solche akzeptieren und sich für sie verausgaben ist nicht egoistisch.
In diesem Fall schon. Das Geld ist in diesem Fall der Ausdruck. Dem Egoisten geht es um die materielle Sicherheit. Die will er auch ohne Geld haben, Geld verselbstständigt das nur, also würde einer im Kommunismus den einfachsten Weg wählen, dazu zu kommen, sprich, sich nehmen.


Wären die meisten Menschen langfristig egoistisch, würden sie sich die Mehrwertabschöpfung nicht gefallen lassen.
Deswegen hätte auch so mancher gerne eine Gehaltserhöhung.

Warum tippe ich mir eigentlich in einem halben Dutzend Medien die Finger wund, wenn die Kernpunkte dann doch wieder an allen vorbei gehen?
Deine Kernpunkte habe ich schon lange kapiert. Nur halte ich sie für falsch, und du wolltest nicht darauf eingehen. Jetzt sind wir wieder da, wo wir vorher schonmal waren, nämlich am letzten Stand der Argumentation.
 

Sayeret Matkal

Gast
Okay, also schafft ein Kommunismus durch die Bewusstseinsänderung das Böse im Menschen ab. Richtig?

Nein. Er schafft Dinge wie den Irrglauben an 'das Böse im Menschen', den Kapitalismus und Staaten ab.

Gut. Sag mir, wie sie aussehen würde. Ich denke nicht, dass das funktioniert.

Gesellschaftlicher Fortschritt. Der Aspekt der globalen Revolution interessiert mich nicht und ich zweifle ihn an.
Frag Orestikon oder Karl.

Ein rein rationaler Egoismus vielleicht ja. Aber zum einen denken Menschen nicht rein rational, zum anderen muss sich ein Egoist vor anderen schützen, die ihm sein Gut nehmen wollen.

Im Kapitalismus wird den Menschen ihr Gut abgesprochen, im Kommunismus nicht.
Im Kommunismus verliert einzig und alleine eine Minderheit ihre Produktionsmittel, weil es keine höhere Entität mehr gibt, die sie zum Besitz dieser berechtigt.

In diesem Fall schon. Das Geld ist in diesem Fall der Ausdruck. Dem Egoisten geht es um die materielle Sicherheit. Die will er auch ohne Geld haben, Geld verselbstständigt das nur, also würde einer im Kommunismus den einfachsten Weg wählen, dazu zu kommen, sprich, sich nehmen.

Sicherheit ist kein Faktor, wenn es keine Unsicherheit gibt.
Es ist genug vorhanden. Das einzige was einen beschränkt ist, dass man nicht das Geld dafür hat.

Frisst du, bis du kotzt?

Deswegen hätte auch so mancher gerne eine Gehaltserhöhung.

Und selbst wenn sie eine bekämen, würden sie immer noch nicht ihre Arbeitskraft ausbezahlt bekommen.

Deine Kernpunkte habe ich schon lange kapiert. Nur halte ich sie für falsch, und du wolltest nicht darauf eingehen. Jetzt sind wir wieder da, wo wir vorher schonmal waren, nämlich am letzten Stand der Argumentation.

Deshalb ignorierst du sie?

pokerface
 

Karl.

Gast
Okay, also schafft ein Kommunismus durch die Bewusstseinsänderung das Böse im Menschen ab. Richtig?
da du nicht näher benannt hast, was denn dieses ominöse böse sein soll, kann die frage auch nicht beantwortet werden. selber bestreitest du die existenz einer objektiven wirklichkeit, dass das böse als naturzustand existiert ist aber plötzlich eine selbstverständlichkeit? das ist esoterischer unfug, über den man nichts sagen braucht. er ist ja falsch.

Gut. Sag mir, wie sie aussehen würde. Ich denke nicht, dass das funktioniert.
also ist "du denkst" deine begründung? kein objektiver, d.h. sachbezogener einwand?

halten wir das mal so fest.

Ein rein rationaler Egoismus vielleicht ja. Aber zum einen denken Menschen nicht rein rational, zum anderen muss sich ein Egoist vor anderen schützen, die ihm sein Gut nehmen wollen.
was ist dein begriff von rationalität?
wäre es dir vielleicht in den sinn gekommen, dass man das irrationale denken der menschen vielleicht kritisieren könnte, damit sie ihre anliegen zumindest insofern rational regeln, das sich das reich der freiheit vom naturzwang - materieller reichtum , weitgehende arbeitsfreiheit -für alle öffnet.

In diesem Fall schon. Das Geld ist in diesem Fall der Ausdruck. Dem Egoisten geht es um die materielle Sicherheit. Die will er auch ohne Geld haben, Geld verselbstständigt das nur, also würde einer im Kommunismus den einfachsten Weg wählen, dazu zu kommen, sprich, sich nehmen.
die behauptungen hier werden auch nicht näher begründet. faktum ist, dass ohne geld keine produktion abläuft. warum? weil geld der zweck der produktion ist, in einer kapitalistischen produktionsweise. ganz unabhängig davon, ob die akteure egoisten sind oder nicht - sie sind als konkurrenten und als gegner gegeneinander aufgestellt. objektiv sind sie konkurrenten. die objektive wirklichkeit ist vor dem charakter da.

Deine Kernpunkte habe ich schon lange kapiert. Nur halte ich sie für falsch, und du wolltest nicht darauf eingehen.
auf was soll er denn eingehen? du schreibst "ich halte sie für falsch.". dein argument ist deine meinung: du siehst das halt so. deine vergötzung des subjektiven ist absehen von jeglicher objektivität, damit aber die größte kampfansage an erkenntnis.
 

Orestikon

Gast
@Orestikon: Ein Anarchokommunismus muss das Böse abschaffen, um zu funktionieren.

Danke für den Kommentar. Ich mach dann wieder mit Denken, Begründen, Argumentieren usw. weiter, ja?

Wenn man den Kapitalismus abschaffen will, muss man das Böse mitabschaffen, damit es funktioniert.

Selbst wenn ich dir zugestehe, dass deine Begriff von "Böse" und "Egoismus" Hand und Fuß hätten: Da fehlt immernoch das Argument, warum das nicht sein kann. Du scheinst Egoismus und das Böse ziemlich gleichzusetzen, vielleicht fällt dir jetzt auch der tautologische Clou ein, das Böse damit zu beweisen, dass der Egoismus seine Erscheinung ist, umgekehrt wird genauso gut ein Schuh draus. Aber halten wir fest: Selbst wenn da ein ernstzunehmender Gedanke hinterstecken würde, bewiesen hättest du noch gar nichts, sondern nur mit etwas kokettiert: Mit der Aussage "Ihr könnt doch nicht ernsthaft denken dass das geht!", ohne je erklären zu können, warum das denn nicht gehen soll.

der Kommunismus doch mehr bedeuten als Orestikons "Abschaffung von Staat und Kapital"

Klar bedeutet Kommunismus mehr als nur das, eine sehr sinnlose Aussage übrigens, denn du kannst es nicht ernsthaft für eine Kritik an einer Sache halten, dass es über diese Sache noch mehr zu sagen gäbe. Nur so viel: Dass es irgendetwas mit Gut und Böse zu tun hätte, kannst du aus diesem Argumentieren mit Nichtwissen schonmal gar nicht ableiten.
 
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