Nationalstolz

teejay-gc

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Ich finde das Zitat von Arthur Schopenhauer ganz schön: „Jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz seyn könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu seyn.“

Ich schwenke trotzdem Fahnen für die deutsche Nationalmannschaft, weil ich Fan von der Truppe bin und die geile Stimmung bei den Spielen in- und außerhalb der Stadien nicht missen möchte. Das schwenken der deutschen Flagge hat für mich in erster Linie geografische Gründe, denn ich wohne in Deutschland. Genauso bin ich Fan von Werder Bremen in der ersten Bundesliga, weil ich nicht weit weg von Bremen wohne. Ich bin nunmal ein bisschen Rudeltier :) Und bei gewaltlosen Spaßrudel bin ich immer gern dabei.
Auf höheren Ebenen bin ich für die langsame Auflösung der Ländergrenzen, wie es in Europa gerade geschieht. Ich hoffe die Türkei wird bald dazu geholt, dass der immer vielfältigere Kulturmix weiter wächst und gedeiht.
 
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Arminius01

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Nicht schon wieder Schopenhauer ;)

Mal im Ernst: wenn jemand sagt er ist stolz auf seine Heimat dann ist das für mich in Ordnung. Unterscheidungen wie "kranker" und "gesunder" Stolz sind meiner Ansicht nach reine Geistesspielereien. Nationalstolz ist auch keineswegs etwas Schlimmes, sondern wird erst dazu wenn man aus ihm heraus das Recht anderer negiert auf ihre Nation stolz zu sein.

@teejay-gc: Vielfältiger Kulturmix? Fände ich persönlich auch toll, wenn er denn funktionieren würde. Aber das sehe ich etwas kritisch. Solange wie sich Nachbarn nicht einmal tolerieren können, nur weil der eine Samstags Rasen mäht und der andere nicht (nur als Beispiel, hier gäbs noch unzählige weitere Nickligkeiten) nehme ich nicht an das es möglich sein wird das verschiedenste Kulturen auf engstem Raum existieren ohne das es Reibungen und Gewalt geben wird.
 

Queen of Babylonia

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@teejay-gc: Vielfältiger Kulturmix? Fände ich persönlich auch toll, wenn er denn funktionieren würde. Aber das sehe ich etwas kritisch. Solange wie sich Nachbarn nicht einmal tolerieren können, nur weil der eine Samstags Rasen mäht und der andere nicht (nur als Beispiel, hier gäbs noch unzählige weitere Nickligkeiten) nehme ich nicht an das es möglich sein wird das verschiedenste Kulturen auf engstem Raum existieren ohne das es Reibungen und Gewalt geben wird.

die kulturen leben doch schon auf diesem raum, daran ändert sich doch nichts. das einzige, was passiert, ist dass diese künstlichen grenzen abgeschafft werden.

außerdem: wenn du gegen einen austausch und eine "vermischung" der kulturen bist, da schmeiß doch bitte deinen computer, dein handy und deine kaffeemaschine weg und sprich bitte so wie vor 3000 jahren. (nur winzige beispiele)
 

Arminius01

Gast
Ja, die Kulturen leben "auf diesem Raum", aber sie leben nebeneinander und nicht wirklich miteinander. Was haben der Austausch von Technologie und die Fortentwicklung von Sprache mit der räumlichen Vermischung von Kulturen wie wir sie heute haben wollen zu tun?

Ich weiß das das was ich hier poste sehr unbeliebt ist, aber leider gibt mir die Vergangenheit als auch die Gegenwart recht. Ein wirkliches Zusammenleben von zwei oder mehr Kulturen auf engstem Raum funktioniert nur sehr begrenzt und das auch nur dann, wenn keiner Existenzängste haben muss und seine Versorgung komplett gesichert ist.

Und, ja: prinzipiell bin ich gegen ein "Vermischung" von Kulturen, weil sie so wie wir sie heute praktizieren nicht funktionieren kann und wird. Das liegt zum Teil aber auch an der geringen Entwicklungsstufe die wir haben. Niemand ist bereit seine Wurzeln aufzugeben um sich denen des anderen anzupassen. Und "auf der Mitte treffen" wird aller Vorraussicht nach auch nicht funktionieren. Uns, selbst wenn es zufällig funktionieren sollte wird irgendein äußeres Ereignis (Wirtschaftskrise, politischer Umschwung, Missernten etc.) welches die innere Stabilität der jeweiligen Region erschüttert, dazu führen das sich die Personen wieder ihrer "Heimatkultur" zuwenden und die alten Gräben wieder aufgeworden werden, wenn nicht sogar Schlimmeres passiert.
 

DeletedUser2644

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Ja, die Kulturen leben "auf diesem Raum", aber sie leben nebeneinander und nicht wirklich miteinander. Was haben der Austausch von Technologie und die Fortentwicklung von Sprache mit der räumlichen Vermischung von Kulturen wie wir sie heute haben wollen zu tun?

Ich weiß das das was ich hier poste sehr unbeliebt ist, aber leider gibt mir die Vergangenheit als auch die Gegenwart recht. Ein wirkliches Zusammenleben von zwei oder mehr Kulturen auf engstem Raum funktioniert nur sehr begrenzt und das auch nur dann, wenn keiner Existenzängste haben muss und seine Versorgung komplett gesichert ist.

Und, ja: prinzipiell bin ich gegen ein "Vermischung" von Kulturen, weil sie so wie wir sie heute praktizieren nicht funktionieren kann und wird. Das liegt zum Teil aber auch an der geringen Entwicklungsstufe die wir haben. Niemand ist bereit seine Wurzeln aufzugeben um sich denen des anderen anzupassen. Und "auf der Mitte treffen" wird aller Vorraussicht nach auch nicht funktionieren. Uns, selbst wenn es zufällig funktionieren sollte wird irgendein äußeres Ereignis (Wirtschaftskrise, politischer Umschwung, Missernten etc.) welches die innere Stabilität der jeweiligen Region erschüttert, dazu führen das sich die Personen wieder ihrer "Heimatkultur" zuwenden und die alten Gräben wieder aufgeworden werden, wenn nicht sogar Schlimmeres passiert.

von welchen kulturen sprichst du eigentlich? ich für mich kenne keine allgemeindeutsche kultur. im grunde haben wir nur die sprache gemeinsam - und selbst die weicht häufig stark ab. ich meine nicht nur regionale dialekte sondern beispielsweise auch verschiedene bevölkerungsschichten. wenn ich mal im zug sitze und manche leute reden hör - das ist für mich fast fremdsprache obwohl ich die wörter verstehe. dieses "alter, hab isch voll krass blablabla". aber auch der typische dorfslang "und da hab ich gesagt, blabla, und dann hat er gemacht, diesundas, und dann sagt er, blabla, und ich so, blabla, und er darauf...".
wenn ich diese schlagerfans, mit kleingarten und wackeldackel im auto sehe kann ich für mich auch nicht erkennen, welche kultur wir eigentlich gemeinsam haben. genauso wie diese pseudo-vorstadt-gangster, die ganzen emos, punks etc. alles schön und gut - nur wo bitte ist die gemeinsame kultur? wir haben in deutschland sicherlich mehrere 1000 verschiedene kulturen - und damit meine ich in erster linie nicht die "ausländischen". also mir ist es recht, wenn sämtliche grenzen fallen. ich habe während meines studiums 4 jahre in einer wechselnden WG mit chinesen, türken, bulgaren, franzosen und natürlich deutschen gewohnt. mit allen habe ich mich super verstanden. wenn ich hingegen die (deutschen) saufprolls aus der nächsten eckkneipe sehe, finde ich überhaupt keine gemeinsamkeiten. dieser ganze nationalismus ist doch ein absoluter blödsinn. nur weil wir alle irgend eine art von deutsch sprechen sollten wir uns doch nicht abgrenzen von den anderen menschen.
 

Arminius01

Gast
Man kann schon verschiedene Kulturkreise unterscheiden. Natürlich setzen sich Kulturen immer auch aus Subkulturen zusammen, aber denen ist eine gemeinsame Sprache und Vergangenheit sowie soziale Prägungen und Bindungen gemein, was ein Zusammenleben begünstigt.

Gemäß Clifford Geertz ist Kultur:
‚Kultur’, das ist das Gewebe von Bedeutungen in Artefakten,
Sprache, Habitus, alltäglicher Lebensführung, Symbolen, Riten,
des Wissens, der Relevanz- und Glaubenssysteme, der Diskurse
und Legitimationen und der gesellschaftlichen ‚Werte’, die
gesamtgesellschaftliche Kulturen ebenso wie besondere soziale
Schichten und Milieus, Nachbarschaften, (abweichende)
Subkulturen oder Lebensstile weben. Diese sozioökonomisch,
ethnisch, politisch differenzierten und historisch entstandenen,
komplexen institutionalisierten Bedeutungsmuster geben den
sozialen Akteuren Sinnstiftungen an die Hand, auf die hin und
innerhalb derer die sozialen Akteure handeln – und zu deren
Wandel sie mit ihrem Handeln beitragen.

Eine andere Definition stammt von Edward B. Tylor, welcher Kultur als „jenes komplexe Ganze, welches Wissen, Glaube, Kunst, Moral, Recht, Sitte und Brauch und alle anderen Fähigkeiten
und Gewohnheiten einschließt, welche der Mensch als Mitglied
der Gesellschaft erworben hat" charakterisierte.

Insofern sind Emos etc. keine eigenen Kulturen sondern Subkulturen.
Was das zusammenwohnen mit Personen eines anderen Kulturkreises angeht: natürlich funktioniert das auf einer so kleinen Ebene. Ich behaupte ja auch nur das das Problem beim Zusammen- und Miteinanderleben größerer Gruppen unterschiedlicher kultureller Prägung anfängt.
 

DeletedUser2644

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Man kann schon verschiedene Kulturkreise unterscheiden. Natürlich setzen sich Kulturen immer auch aus Subkulturen zusammen, aber denen ist eine gemeinsame Sprache und Vergangenheit sowie soziale Prägungen und Bindungen gemein, was ein Zusammenleben begünstigt.

Gemäß Clifford Geertz ist Kultur:
‚Kultur’, das ist das Gewebe von Bedeutungen in Artefakten,
Sprache, Habitus, alltäglicher Lebensführung, Symbolen, Riten,
des Wissens, der Relevanz- und Glaubenssysteme, der Diskurse
und Legitimationen und der gesellschaftlichen ‚Werte’, die
gesamtgesellschaftliche Kulturen ebenso wie besondere soziale
Schichten und Milieus, Nachbarschaften, (abweichende)
Subkulturen oder Lebensstile weben. Diese sozioökonomisch,
ethnisch, politisch differenzierten und historisch entstandenen,
komplexen institutionalisierten Bedeutungsmuster geben den
sozialen Akteuren Sinnstiftungen an die Hand, auf die hin und
innerhalb derer die sozialen Akteure handeln – und zu deren
Wandel sie mit ihrem Handeln beitragen.

Eine andere Definition stammt von Edward B. Tylor, welcher Kultur als „jenes komplexe Ganze, welches Wissen, Glaube, Kunst, Moral, Recht, Sitte und Brauch und alle anderen Fähigkeiten
und Gewohnheiten einschließt, welche der Mensch als Mitglied
der Gesellschaft erworben hat" charakterisierte.

Insofern sind Emos etc. keine eigenen Kulturen sondern Subkulturen.
Was das zusammenwohnen mit Personen eines anderen Kulturkreises angeht: natürlich funktioniert das auf einer so kleinen Ebene. Ich behaupte ja auch nur das das Problem beim Zusammen- und Miteinanderleben größerer Gruppen unterschiedlicher kultureller Prägung anfängt.

auch da sehe ich keine probleme. ich war auf einer internationalen schule. dort hatten wir etwa 90 verschiedene nationalitäten. bei den insgesamt 1000 schülern ergab das gruppen von beispielsweise etwa 300 amerikanern, 150 inder, 50 russen, 50 deutsche, etc.

die leute haben sich dennoch nicht nach ethnien befreundet sondern nach persönlicher sympathie. da gab es beispielsweise die "gangster", die "nerds", die "athletes" und die "potheads" als untergruppen. alle waren von sämtlichen nationalitäten gespickt. die nation ist vollkommen irrelevant wenn es ums zusammenleben geht. womit wir hier in deutschland ein problem haben sind die unterschichten. wir haben nunmal viele ausländische unterschichten ins land geholt. wir haben mit deutschen unterschichten genau die gleichen probleme wie mit ausländischen. als "wir" definiere ich alle ober- und mittelschichten. eine schicht ist übrigens keine klasse.. nicht dass sich hier jetzt arbeiter verunglimpft fühlen. als unterschicht ist vorallem eine untere bildungsschicht gemeint. das soziale miteinander klappt auf interkultureller ebene wesentlich besser als zwischen den schichten innerhalb einer kultur. in wie weit man die bildung von schichten verhindern kann ist jedoch ein anderes thema...
 

the pie is a lie

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"Kultur" ist eine zufällig entstandene Illusion.
Somit ist es dämlich sich damit zu identifizieren und noch dümmer deswegen zu differenzieren.
Kultur hemmt jeglichen Fortschritt indem sie die Leute dazu bringt sich an Banalitäten wie Tanzarten, Essen und Sprache festzuhalten weil es halt dazu gehört.
 

Arminius01

Gast
Ich glaube du verstehst mich falsch. Und die "Nazikeule" rauszuholen und mir zu unterstellen ich wünsche mir etwas was neo-nationalsozialistischer Ideologie entspringt drängt mich nun irgendwie in die rechte Ecke.

Nun gut, damit hab ich kein Problem. Ich bin politisch ehr "rechts" als "links" eingestellt, daraus mache ich kein Geheimnis. Das einzige was ich mir verbitten möchte ist das man mir nationalsozialistische oder rassistische Motive unterstellt, denn nichts liegt mir ferner.

Ich wünsche mir das übrigens nicht, sondern bin zu der Überzeugung gelangt das das was ich oben beschrieben habe leider so zutrifft. Orenos führt hier eine internationale Schule an. Ich habe nie bestritten das es dort funktionieren kann. Ich behaupte einfach nur das es im großen Rahmen, bezogen auf Volksgruppen nicht klappt. Es kommt vielleicht zu einem "friedlichen Nebeneinander", aber ein "Miteinander" halte ich zur Zeit einfach für ausgeschlossen, da sich alle Seiten viel zu schnell und zu gerne aufstacheln lassen. Ein einzelner Mensch ist vernünftig, aber als Masse sind die Menschen dumm, beeinflussbar und nicht wirklich zu rationalen Entscheidungen fähig. Sowas lässt sich leider immer wieder feststellen.
 

DeletedUser2644

Gast
Ich glaube du verstehst mich falsch. Und die "Nazikeule" rauszuholen und mir zu unterstellen ich wünsche mir etwas was neo-nationalsozialistischer Ideologie entspringt drängt mich nun irgendwie in die rechte Ecke.

Nun gut, damit hab ich kein Problem. Ich bin politisch ehr "rechts" als "links" eingestellt, daraus mache ich kein Geheimnis. Das einzige was ich mir verbitten möchte ist das man mir nationalsozialistische oder rassistische Motive unterstellt, denn nichts liegt mir ferner.

Ich wünsche mir das übrigens nicht, sondern bin zu der Überzeugung gelangt das das was ich oben beschrieben habe leider so zutrifft. Orenos führt hier eine internationale Schule an. Ich habe nie bestritten das es dort funktionieren kann. Ich behaupte einfach nur das es im großen Rahmen, bezogen auf Volksgruppen nicht klappt. Es kommt vielleicht zu einem "friedlichen Nebeneinander", aber ein "Miteinander" halte ich zur Zeit einfach für ausgeschlossen, da sich alle Seiten viel zu schnell und zu gerne aufstacheln lassen. Ein einzelner Mensch ist vernünftig, aber als Masse sind die Menschen dumm, beeinflussbar und nicht wirklich zu rationalen Entscheidungen fähig. Sowas lässt sich leider immer wieder feststellen.

also hier in bremen klappt das miteinander sehr gut. klar gibt es auch hier probleme, doch die sind eben wie bereits gesagt eher auf unterschichten versus obere schichten zurückzuführen als auf die abstammung. wir haben hier auch sehr viele probleme mit ausländern... doch seltsamerweise gehören alle diese "problem-ausländer" der unterschicht an. wenn man mal in ihre abstammung schaut bemerkt man, dass sie auch in ihren heimatländern der unterschicht angehörten. diejenigen ausländer aus höheren schichten sind hier voll integriert und es gibt überhaupt keine probleme zwischen ihnen und deutschen. ich bleibe dabei... das miteinander klappt zwischen verschiedenen nationalitäten wunderbar, genauso wie innerhalb einer nationalität. probleme gibt es nur zwischen unterschiedlichen schichten. da überproportional viele ausländer in deutschland der unterschicht angehören, halten viele es daher für ein ausländerproblem. das ist jedoch eine falsche schlussfolgerung.
 

Syn en Magni

Gast
lösch lieber was hier stand

bin mir nicht sicher wie erlaubt dass im freihesten staat auf dt boden war

habe keine lust auf anzeige und auch keine lust hier gelöscht zu werden
 
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Queen of Babylonia

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wo ist denn bitte netz gegen nazis linksextrem? linksextrem wäres es, wenn die seite "nazis auf die fresse" oder so heißen würde und die inhalte dementsprechend wären!

bin ich etwa auch linksextrem, weil ich gegen nazis bin?
 

Syn en Magni

Gast
wo ist denn bitte netz gegen nazis linksextrem? linksextrem wäres es, wenn die seite "nazis auf die fresse" oder so heißen würde und die inhalte dementsprechend wären!

bin ich etwa auch linksextrem, weil ich gegen nazis bin?


linksextrem sind nur linke die gewalt anwenden
aber rechtsextrem fängt schon an, wenn meinungen geäußert werden?

wenn meinungen rechtsextrem sein können, können auch linke meinungen linksextrem sein, auch wenn keine gewalt dahintersteht!
 

Queen of Babylonia

Gast
natürlich können meinungen sowohl links- als auch rechtsextrem sein. aber ich verstehe nicht, was das mit dieser seite zu tun hat. ich habe lediglich den link zu einer definition des begriffs "ethnopluralismus" gepostet, da die argumentation über die trennung von kulturen mich sehr daran erinnert hat. dass ich diese seite dafür genommen habe, war eher zufall. aber ich komme einfach nicht darauf klar, dass hier eine seite, die sich einfach nur mit rechtsextremismus beschäftigt und sich bemüht etwas dagegen zu tun, als linksextrem hingestellt wird.
 

Syn en Magni

Gast
natürlich können meinungen sowohl links- als auch rechtsextrem sein. aber ich verstehe nicht, was das mit dieser seite zu tun hat. ich habe lediglich den link zu einer definition des begriffs "ethnopluralismus" gepostet, da die argumentation über die trennung von kulturen mich sehr daran erinnert hat. dass ich diese seite dafür genommen habe, war eher zufall. aber ich komme einfach nicht darauf klar, dass hier eine seite, die sich einfach nur mit rechtsextremismus beschäftigt und sich bemüht etwas dagegen zu tun, als linksextrem hingestellt wird.

okay deine meinung zur netz gg nazis seite

dann aber hier nochmal eine andersseitige darstellung des ethnopluralismus, wie dieser wahrlich zu verstehen ist

Ethnopluralismus
 
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Arminius01

Gast
Carl Schmitt?

Der Mann ist mir mehr wie gut bekannt. Ich kann seine Werke "Der Begriff des Politischen" und "Der Führer schützt das Recht" nur empfehlen...zumindest wenn ihr mal richtig mühsam lesen wollt ;)
Der Mann hatte schon sehr interessante Ideen, aber man sollte bei seinen Werken, so faktisch richtig sie auch sein mögen, immer seine Biographie berücksichtigen. Habe mich, aufgrund der Tatsache das ich mit ihm die Heimatstadt gemein habe, mehrfach mit ihm beschäftigt und auch an der Aufarbeitung eines Teils seines Werkes mitgearbeitet. Daher möchte ich hier nur zur Vorsicht mahnen wenn er in Definitionen erwähnt wird.
 

DeletedUser2644

Gast
Carl Schmitt?

Der Mann ist mir mehr wie gut bekannt. Ich kann seine Werke "Der Begriff des Politischen" und "Der Führer schützt das Recht" nur empfehlen...zumindest wenn ihr mal richtig mühsam lesen wollt ;)
Der Mann hatte schon sehr interessante Ideen, aber man sollte bei seinen Werken, so faktisch richtig sie auch sein mögen, immer seine Biographie berücksichtigen. Habe mich, aufgrund der Tatsache das ich mit ihm die Heimatstadt gemein habe, mehrfach mit ihm beschäftigt und auch an der Aufarbeitung eines Teils seines Werkes mitgearbeitet. Daher möchte ich hier nur zur Vorsicht mahnen wenn er in Definitionen erwähnt wird.

carl schmitt war ein fanatischer nazi. in ihm zeigt sich, wie sehr sich solche unterschwelligen rassismen in kürzester zeit in extreme wandeln können.
 

Queen of Babylonia

Gast
Die Macher der deutschsprachigen Ausgabe der „alternativen Enzyklopädie für Kul-
tur, Philosophie, Wissenschaft, Politik und Geschichte“ 'Metapedia' versuchen seit
dem Jahr 2007, eine im Stil der Wikipedia gehaltene rechtsextremistische Variante
aufzubauen. Unter dem Deckmantel der „Freiheit der Wissenschaft” solle „jedem
Gegenstand eine unvoreingenommene Darstellung“ geboten werden. 'Metapedia'
beansprucht, „über Fakten und Wahrheiten [zu] schreiben und nicht über das, was
die politisch korrekte Mehrheit von Schreibern dafür hält“. Zwar sei politische Agitation
und weltanschauliche Missionierung nach dem Selbstverständnis von 'Metapedia' un-
erwünscht, gleichwohl tragen 'Metapedia'-Artikel eindeutige geschichtsrevisionistische
und das NS-Regime verharmlosende Züge.

Quelle: http://www.im.nrw.de/sch/doks/vs/aktuell.pdf

Auf den Verweis auf eine Seite mit demokratischen Absichten gleich mit einem Verweis auf eine Seite zu reagieren, die eindeutig als rechtsextrem eingestuft ist, ist schon echt krass. Aber wer ganz selbstverständlich mit solchen Quellen arbeitet, sagt viel über sich aus.

Du kannst mir jetzt auch gerne beweisen, dass ich auf eine eindeutig linksextreme Seite verweise, dann nehme ich alles wieder zurück.
 

Arminius01

Gast
carl schmitt war ein fanatischer nazi. in ihm zeigt sich, wie sehr sich solche unterschwelligen rassismen in kürzester zeit in extreme wandeln können.

Carl Schmitt war ein Nazi, ja. Aber deine Aussage über ihn ist etwas oberflächlich. Er hat sich geweigert sich "entnazifizieren" zu lassen, stimmt. Andererseits war er ab Mitte der 1940er Jahre im Dritten Reich entmachtet weil er sich gegen die Politik der Partei gestellt hatte. Schmitt ist eine überaus kontroverse Person die m.E. nach nicht in diesem Rahmen hier erötert werden kann, zumal selbst die Forschung dies bisher noch nicht abschließend konnte.
Fest steht allerdings das sein Rat auch nach 1945 in der Bundesrepublik sehr gefragt war und seine staatsrechtlichen Werke heute noch Standard in vielen Ländern und Fachrichtungen zu diesem Themenkomplex sind.
 
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