Der Keks wäre mir ehrlich gesagt lieber. Respekt wird von den Mitgliedern in diesem Forum in der Regel nur gewährt, wenn jemand die gleiche Meinung vertritt wie man selbst und nur so lange wie das so ist. Alle anderen sind grundsätzlich dumm, ungebildet oder psychisch krank.
Ich gehe jetzt trotzdem mal drauf ein, weil ich ja auch neugierig bin wo es hinführen soll.
Ihr wollt wahrscheinlich darauf hinaus, dass Religion der institutionalisierte Teil der Glaubensausübung, also quasi das Regelwerk ist, welches durch die Kirchen vorgegeben wird, während der Glaube die individuelle Ausgestaltung dessen ist was man glauben kann und will.
Dieser individuelle Teil hat in den letzten Jahrhunderten massiv an Boden gewonnen, so dass jeder "nach seiner Facon seelig werden" kann.
Niemand wird bei uns mehr als Ketzer verbrannt, soweit ich weiss.
Gläubige Katholiken wehren sich beispielsweise gegen die Haltung des Papstes zu Geburtenkontrolle und Kondomen, der Rolle der Frauen in der kath. Kirche und zur Homosexualität. Die Gläubigen sind doch nicht (mehr) gleichgeschaltet. Jeder kann die Bibel lesen wenn er möchte und seine eigenen Schlüsse daraus ziehen inwieweit er die dortigen Geschichten als wörtlich oder im übertragenen Sinne verstehen möchte/kann.
Allen gemein sind heutzutage doch nur die 10 Gebote (wenn man das erste weglassen würde käme man sicher zu einem Regelwerk, dass einem friedlichen Zusammenleben aller Menschen sicher zuträglich wäre), das Vaterunser, das Glaubensbekenntnis und die Bergpredigt.
Außerdem ist der Gottesdienst sinnvollerweise strukturiert, damit nicht alle durcheinanderquatschen
Religionsunterricht wie ich ihn erlebt habe (bin schon über 40) erschöpfte sich in der Vorstellung der (in meinem Falle) evangelisch Lutherischen Glaubensgrundsätze, des weiteren wurden auch andere Religionen vorgestellt. Es wurde weder gebetet noch wiurden uns irgendwelche Dogmen eingetrichtert. Das gilt auch für meinen Konfirmandenunterricht. Das war eher ein lockeres Gespräch uber Jesus Christus entlang dem kleinen Katechismus Dr. Martin Luthers.
Die Institution "Kirche" hat bei uns verhältnismässig wenig Durchschlagskraft z.B. im Vergleich zum ADAC.
Insofern finde ich dieses hier dauernd aufgezeichnete Schreckensszenario über "Indoktrination" durch "religiöse Erziehung" und die damit verbundenen antireligiösen Hasstiraden mehrer Forumsteilnehmer als völlig übertrieben.
Von Religion (und Glaube) geht keine Gefahr aus. Natrülich gibt es religiöse Spinner die gefährlich sind aber da ist der Spinneranteil das eigentliche Problem, nicht der religiöse Anteil.