DeletedUser26243
Gast
Das Problem besteht darin, dass du diese Interessen nicht nur gleich bewertest, sondern zu einem Handelswert subsumierst. Diese Interessen bestehen aber nicht nur aus wirtschaftlichen Bestandteilen, sondern auch aus Gefühlen.Die Logik ist, in Anbetracht der Interessen als einzigem ethischen Wert (Was willst du, außer deine Interessen erfüllen?) diese alle gleich zu bewerten. Wo ist das Problem?
Gefühle wiederum entstehen ohne Arbeit. Sie sind das Produkt deines Geistes, geschaffen von dir für dich, aber nicht die Ware deines Geistes und lassen sich somit nicht handeln. Dieser marxistischen Betrachtung könnte man auch noch eine kapitalistische zur Seite stellen: ich produziere mehr Gefühle als ich brauchen kann und versuche, den Überschuss zu vermarkten. Dies scheitert aber allein schon an der Transportmöglichkeit, die für einen Warenverkehr unerlässlich wäre.
Wie man´s auch dreht und wendet, dein "Interesse des Einzelnen" als "einzigem ethischen Wert" läßt sich nicht in handelbare Ware ummünzen
Edit für marek:
das sieht dir wieder ähnlich, dass du deine Subjektivität als objektive Wahrheit verkaufen willst:
Kitschiger Schrumms statt Argument und noch dazu wieder mal falsch.Jeder Tod ist individuell unterschiedlich bemessen. Angenommen heute sterben eure Eltern, wer ist euch mehr Wert, sie oder die Hungertoten in Afrika ?
Für die Gesellschaft hat (leider) auch jeder Mensch einen unterschiedlichen Wert.
Als mein Vater starb hats mich für ihn gefreut. Sein Problem war gelöst und damit auch meines. Das Problem der Hungertoten in Afrika ist ungelöst und deswegen deutlich relevanter.
Gerade in deiner Gesellschaft hat übrigens eben nicht jeder Mensch den gleichen Wert. Die Juden sind die Juden, die Schwarzen die Schwarzen, die Ausländer die Ausländer. Da gibts doch für dich keine Individuen, da wird alles über einen Kamm geschoren. Das ist echt ne Frechheit, dass ausgerechnet du nun mit "Jeder Mensch hat einen unterschiedlichen Wert" daherkommst!
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