Es ist doch preiswerte Semantik. [...] Das Du an Deine Frau "glaubst" finde ich toll - fass' sie bei Gelegenheit mal an, sie könnte real sein.
Sorry, aber wenn Du mit der Semantik des Wortes "Glauben" die gleichen Probleme hast wie ich nach Meinung bestimmter User mit der Semantik des Wortes "Kommunismus", dann
müssen wir dieses Thema auf der semantischen Ebene behandeln, sonst reden wir nur aneinander vorbei.
Ja, meine Frau ist sehr real und sehr lebendig, sonst hätten wir auch nicht zwei total süße Kinder miteinander. Und während ihrer Diplomarbeit habe ich ihr mehrmals gesagt "ich glaub an Dich".
Jesus ist auch real, und ich glaube an ihn.
Aller Wahrscheinlichkeit nach ist der Satan ebenfalls real, aber ich werde mich hüten, an ihn zu glauben. Der Typ lügt nämlich wie ein Politiker.
Edit:
Genau deswegen, weil, "an jemanden glauben" etwas anderes bedeutet als "etwas für real halten", bin ich mit den Auswahlmöglichkeiten der Umfrage unzufrieden. Ob Gott existiert, ist für mich keine Glaubensfrage. Die Glaubensfrage besteht vielmehr darin:
1. Vertraue ich fröhlich auf Gott und seinen Propheten und dem Messias?
oder
2. Habe ich Angst vor Gott, dem Teufel und dem Jüngsten Gericht?
oder
3. Will ich mit Gott und seinen Engeln und erst recht dem "Bodenpersonal" einfach nichts zu tun haben?
In der Umfrage dürften alle Atheisten und Agnosiker dann gerne die "3" anklicken.