Arbeitslosengeld II (Hartz IV)

KieTH

Gast
schon mal überlegt das die ganze sache hier sinnlos ist

hartz 4 ist keine freiwillige leistung des staates es ist seine pflicht die er versucht so einfach wie möglich zu umgehen
 

Berliner Jung

Gast
staat

hartz 4 ist keine freiwillige leistung des staates es ist seine pflicht die er versucht so einfach wie möglich zu umgehen

denke der staat kommt seiner pflicht gegenüber denen die nicht arbeiten mehr als grosszügig nach...

hier habe ich mal nachgefragt-freundlich und stressfrei-ob der hartz4 empfänger dann nicht mehr "zurückgeben" soll in form von "arbeit" für die gemeinde während des hartz4 bezugs...

so fing alles an.....
 

KieTH

Gast
er kommt seiner pflicht nach jedem ein einkommen zu geben von dem er überleben kann

und die idee mit der zwangsarbeit hatten wir in belin doch schon diesen und letzten winter

die faulen säcke sollen schnee schippen - wären sie sicher auch gegangen wenn ihnen der staat die entsprechende ausrüstung zur verfügung gestellt hätte
 

Berliner Jung

Gast
solingen

wären sie sicher auch gegangen wenn ihnen der staat die entsprechende ausrüstung zur verfügung gestellt hätte

solingen hat ausrüstung über:)

private sponsoren finden sich sicher auch um ausrüstung zu finanzieren...
 

KieTH

Gast
hier schafft es noch nicht mal ein privatunternehmen den öpnv am leben zu halten nur weil ne flocke sich unter einer weiche versteckt hat und du bist der meinung das die verwaltung mit der ausrüstung, ausbildung und dem einsatz von tausenden zwangsarbeitern zurechtkommt
 

Berliner Jung

Gast
böses wort

zwangsarbeiter ist ein böses wort....

naja,selber lange in berlin gelebt-berlin ist schon "anders" aber nicht schlecht...

denke schon das die das auf die reihe bekommen-im dritten jahr...
 

KieTH

Gast
wie würdest du die leute sonst nennen

zu einer arbeit gezwungen

fehlt eigentlich nur noch die reichsbahn mit ihren viehwagen - könnten dann auch bundesweit eingesetzt werden
 

simpsons3

Gast
nunja,es gibt ganz wenige die herrn sarrazin in die rechte ecke stecken wollen-ausser für ne schlagzeile...gehe mal davon aus das der demokrat durch und durch ist....und von mir weiss ich es genau 8-)

Eigentlich fallen mir auf Anhieb aus meinem gesamten Bekanntenkreis nur drei oder vier Leute ein, die das nicht machen. Der gesamte Rest stellt Sarrazzin in die rechte Ecke.

Der Leser soll den Eindruck gewinnen, als hättest Du die Lösung aller Probleme gefunden. Du wolltest nämlich etwas anderes suggerieren, oder....

...nun ist Licht am Fahrrad?

Nein, ich wollte nur mit dem gängigen Vorurteil aufräumen, dass der Arbeitslose überhaupt keine Steuern zahlt. Das ist schlicht und ergreifend falsch, Konsumsteuern fallen immer an.
 

Berliner Jung

Gast
haha

das die steuern zahlen ist klar-ging nur um die millionen....

die zahlen sie halt nicht....bist am thema vorbei...

nagut-nehmen wir menschen die sarrazin oder seine werke kennen....
für dich ist jesus ja auch ein hippie....vielleicht auch für deine freunde....aber richtiger wird es dadurch nicht
 

simpsons3

Gast
Der Ursprungsthread wurde ja "auf Wunsch des Threaderstellers" geschlossen. Hier könnt ihr weiter diskutieren.

Was haltet ihr von Hartz-IV? Wie steht ihr zu Ein-Euro-Jobs? Was ist mit dem Mindestlohn, wie steht ihr dazu? Sollten die ALG-II-Sätze verändert werden, wenn ja, wie viel und in welche Richtung?
 

simpsons3

Gast
Ich hab das schon verstanden, und auch genau so gedacht, als ich das vorgerechnet habe. Aber es ist nun einmal falsch, dass ALG-Empfänger keine Steuern zahlen. Dass sich dieses Geschäft für den Staat lohnt habe ich nie gesagt.

Ich selber bin der selben Meinung wie du: Hartz-IV-Regelsatz anheben, und das nur aus purem Mitgefühl oder eben aus Selbstverständlichkeit. Ein-Euro-Jobs streichen (nicht den Zaun streichen wie "Tom Sawyer und Huckleberry Finn", sondern die Ein-Euro-Jobs wegmachen).

Und aus dem gleichen Grund wie du - höhere Steuereinnahmen - bin ich für einen Mindestlohn.
 

DeletedUser5775

Gast
Man kann einen gesetzlichen Mindestlohn nicht mit mehr Steuereinnahmen gleichsetzen...
Natürlich bringt es mehr Einkommenssteuer und mehr Konsumsteuern, allerdings muss man den Mindestlohn auch so verkaufen, dass die Wirtschaft ihn annimmt und nicht die Produktion noch mehr ins Ausland verlagert.
Und ja das liegt am Lohn, oder warum sonst wird im Ostblock produziert ?
Wegen den Grundstückspreisen ?^^

Und wenn man es genau nimmt, kommen ~20% der Kosten für einen Hartz-IV-Empfänger an Konsumsteuern wieder in die Staatskasse...
Alle anderen Faktoren jetzt mal außen vor gelassen...
 

KieTH

Gast
mindestlohn sollte eigendlich selbstverständlich sein
müsste eigendlich sogar im intresse des staates sein
weil er die kohle rüberschieben muss
das ein 40 h/w arbeitender wenigstens auf dem level hartz 4 kommt
und das ist schon traurig genug
 

Ptolemaios I. Soter

Gast
Was mich bei der Mindestlohndiskussion immer stört ist die bei vielen dahinterstehden Theorie, dass es einem Unternehmen nichts ausmacht, wie viel es seinen Leuten bezahlt. Das ist aber nun mal falsch, da ein Unternehmen nun mal Gewinne erwirtschaften muss, um später investieren zu können, sei es in Renvierungen, sie es in Instandhaltung, sie es in den Kauf neuer Maschinen, sei es in der Erforschung neuer Verfahren und Produkte, sei es als Rücklage für Krisenzeiten. Daraus ergibt sich nun mal ein Betrag, dan man maximal ausgeben kann für so Dinge wie Personal. Viele kleine und mittelständische Betrieben arbeiten schon sehr, sehr nah an der Grenze zum unrentabel sein, einige würden als Angestellte sogar mehr verdienen als so als Selbstständige oder Kleinunternehmer, dies aber nicht tun, weil sie lieber eigenverantwortlich wirtschaften wollen bzw. um ihre Angestellten nicht auf die Straße zu setzen (ja, es mag für viele aus der linken Ecke undenkbar sein, aber nicht alle, bzw nur die wenigstens streben nur nach Profit und noch mehr Profit, während ihre Mitarbeiter und Angestellten nur zum Ausbeuten da sind).

Ein weitere Sache ist, woher will jemand wissen, wie viel eine bestimmte Arbeit wert ist? Deswegen gibt es ja die Tarifautonomie in Deutschland, in der Arbeitnehmer und Arbeitgeber eigenständig ohne Einmischung des Staates über die Höhe der Löhne verhandeln. Sicher, das System ist nicht perfekt und je nachdem, welcher Seite man angehört, findet man, dass die jeweils andere Seite zu viel Macht hat. Dennoch ist es das Beste, wenn die Beteiligten selber gemeinsam darüber bestimmen, wie viel wert ihre Arbeit ist, anstatt dass sich irgendwelche Leute, die im Normalfall davon absolut keine Ahnung haben, in ihren Elfenbeintürmen darüber entscheiden, was nun angemessen sein soll und was nicht. Mal davon abgesehen, warum sollen Politiker, die die Allermeistern für inkompetente Daherredner halten, über solche Sachen bestimmen, die man selber viel besser machen kann? Ich möchte meinen Lohn jedenfalls nicht von irgendwelchen Politikern festgelegt bekommen, nachher wird er mir noch gekürzt, nur weil mein Beruf dann zufällig bei den Wählern der amtierenden Parteien nicht gut ankommt.

Zur 'Zwangsarbeit' von Hartz IV-Empfängern: Der Hintergrund bei dieser Idee ist es, dem Leben von Langzeitarbeitslosen einen Sinn zu geben. Es ist ja nun mal so, dass das Leben an sich keinen Sinn hat und wen man sich selber keinen schafft, weshalb man lebt und wofür es sich zu leben lohnt, dann vegitiert man lediglich vor sich hin. Eben dieses Sinnleere ihres Lebens ist es eben, der bei veielen Langzeitarbeitslosen dazu führt, dass sie keinerlei Motivation haben, sich für oder in einen Job anzustrengen. "Wozu früh aufstehen? Bringt ja doch nichts. Warum anstrengen? Ich werde ja doch wieder nur gefeuert." Eben dieser Sinnentleerung will dieser Vorschlag vorbeugen, indem er stets und immer einen Sinn schafft, nämlich das die Leute immer Arbeit haben und damit einen Grund, aufzustehen. Es mag zwar einige geben, die das machen, weil sie es wollen, aber bei vielen ist ein äußerer 'Zwang' doch bedeutend motivierender dafür und ebenso, dass man sich dann über den miesen Job und den blöden Chef aufregen kann.

So weit zur Theorie, in der Praxis muss man halt noch passende Arbeit finden. Angesichts von kaputten Straßen, zu gemüllten Innenstädten, vereisten Gleisen etc. gibt es allerdings einiges an Arbeit, die offensichtlich nicht gemacht wird und damit auch keine Jobs gefährdet. Damit wäre auch den Kommunen geholfen, die teilweise aufgrund der Ausgaben, zu denen eben auch die Sozialausgaben gehören, die ebe nsie ausgaben müssen und nicht der Bund, die sie haben, ihre Aufgaben nicht in dem Maße wahrnehmen können, wie es wünschenswert wäre, siehe z.B. die oben erwähnten Straßenschädenbeseitigung.

Was Hatz IV Beiträge angeht, so hänge ich mich nicht so weitaus dem Fenster zu behaupten, sagen zu können, welche Höhe angemessen ist und welche nicht. Als Rahmenbedingungen zu nennen sind natürlich, dass sie ein menschenwürdiges Leben ermöglichen sollen, aber auch kein sorgenfreies, denn es muss noch ein Anreiz da sein, auch wieder arbeiten gehen zu wollen, denn die Motivation ist natürlich um so kleiner, je besser ich meine eigenen Bedürfnisse und Wünsche mit dem gegebenen Geld erfüllen kann. Ebenso muss sich die Höhe daran bemessen, dass es auch für die tragbar für die ist, die das Geld dafür aufbringen müssen. Denn auch wenn ein Teil der Sozialausgaben wieder über Steuern reinkommt, das Gros wird immernoch der arbeitenden Bevölkerung weggenommen und es gehört zum 'Sozialsein' nun mal auch dazu, dass man nicht mehr Geld von Anderen verlangt, als man auch tatsächlich braucht. Auch hier sind wieder beide Seiten gefragt und die Interessen beider Seiten müssen beachtet werden, ansonsten kommt es zu Ungleichgewichten und mehr Unmut, als nötig ist.

Um zu der Höhe von Hart IV zurückzukommen: Es ist notwendig, dass das ausgegebene Geld auch angemessen ist und sich an den tatsächlichen Gegebenheiten orientiert und nicht aus irgendwelchen Elfenbeintürmen heraus eine Höhe festgelegt wird. Es ist wichtig, dass die lebensnotwendigen Dinge bezahlbar sind, dass das Leben nicht zwangsweise in einer Sackgasse endet, aber auch, dass nicht Geld für Dinge zur Verfügung steht, die Leute, die auf Kosten andrer leben, nicht zwingend brauchen, wozu auch Drogen aller Art und damit auch Alkohol und Zigaretten gehören. Es ist nun mal nicht verständlich zu machen, warum man jemanden Geld geben soll, damit dieser seiner Sucht nachgehen kann. Das heißt, um diese Regelsätze festzulegen, muss man ermitteln, was zum Leben gebraucht wird und wie viel das tatsächlich kostet und das am besten noch so lokal wie möglich, da die Preise für verschiedene Dinge an verschiendenen Orten anders sein können. Ähnliches gilt für Bedürfnisse, denn während eine S-Bahn-Dauerkarte in einer Großstadt durchaus notwendig sein kann, ist sie es auf einem Dorf nicht zwingend, weshalb sich in dem Punkt auch die Regelsätze unterschieden sollen. Deswegen darf der Regelsatz nicht aus dem Elfenbeinturm herausfestgelet werden, wie es die SPD seinerzeit gemacht hat und was vom Bundesverfassungsgericht auch richtigerweise bemämgelt wurde, sondern es muss sich nach den realen Bedingungen und Anforderungen richten. Wenn diesen Genüge getan wird, ist das Arbeitslosengeld angemesen, wenn nicht Bedarf es Anpassungen, damit nicht eine Seite mehr bekommt als ihr zusteht bzw. mehr abgeben muss, als sie eigentlich erforderlich.
 

KieTH

Gast
sicher ist es im intersse jedes unternehmens gewinne einzufahren

alles zu verstehen nur nicht das die allgemeinheit für die gewinne der unternehmen bezahlen soll

wenn das unternehmen anständige löhne nicht zahlen kann muss es halt die leute freisetzen oder in ein land gehen wo er mit den löhnen gewinne einfährt
 
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