Der Einstiegsbeitrag liest sich recht flüssig durch, nur wäre es auch durchaus hilfreich, bestimmte Punkte zu belegen (Internetquelle reicht mir völlig).
Natürlich.
Da wären zum einen die Beziehungen zwischen Nazideutschland und Islamisten, ein mir unbekanntes Kapitel dt. Geschichte. Zum anderen die arabischen SS-Einheiten, die ihr erwähnt, auch von diesen lese ich mit Erstaunen zum ersten Mal.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Amin_al-Husseini
http://de.wikipedia.org/wiki/Antise...ndern#Koalitionen_mit_dem_Nationalsozialismus
http://www.shoa.de/zweiter-weltkrie...arbeitsgemeinschaft-turkestan-in-dresden.html
Aber auch heute noch pflegen europäische Faschisten Kontakte mit bspw. dem Iran:
http://www.spme.net/cgi-bin/articles.cgi?ID=5305
Die Aussage, dass sämtliche Kriege Israels lediglich Verteidigungskriege waren, kann ich so nicht stehen lassen: Da wäre der Libanon-Krieg 1982, auch der Sechs-Tage-Krieg ging von Israel aus, über den neuesten Streich in Palästina lässt sich zumindest streiten.
Das kann man aber auch so nicht stehen lassen^^
Dem Krieg unmittelbar voraus ging die Sperrung der Straße von Tiran für die israelische Schifffahrt, der von Nasser erzwungene Abzug der UNEF-Truppen vom Sinai und ein ägyptischer Aufmarsch von 1000 Panzern und fast 100.000 Soldaten an den Grenzen Israels.
Wikipedia
Die Vorgeschichte des Krieges bildeten Kämpfe zwischen der palästinensischen PLO und dem israelischen Militär, seit Israel im Verlauf der Operation Litani 1978 Teile des südlichen Libanon besetzt hatte. Dies wiederum war vor dem Hintergrund von Massakern an israelischen Zivilisten durch PLO-Kämpfer geschehen, die aus dem Libanon in Israel eingesickert waren (siehe auch Avivim-Schulbus-Anschlag, Ma'alot-Massaker, Küstenstraßen-Anschlag).
ebenfalls Wikipedia
Es geht auch gar nicht darum, alles, was Israel tut zu legitimieren. Es geht nur darum, sich mit seiner Existenz
Kann ich so nicht bestätigen. "Palästinenser" bezeichnet eine ethnische Volksgruppe, so ist es und so bleibt es. Wenn ihr da ein Beispiel bringen könnt, in dem Araber, die nicht gleichzeitig Palästinenser waren, als solche bezeichnet wurden und das ganze noch mit der Intention, zu Spenden aufzurufen, nehm ich das natürlich zurück.
Es war die Rede von Arabern in Palästina. Wir dachten, das wäre klar.
1) Für die Palästinenser stellte sich die Situation so dar: Unter britischem Mandat wurde ein Staat gegründet und zwar mitten in dem Gebiet, dass seit Generationen ihnen gehörte. Nicht aus rassistischen Gründen, sondern aus politischen und in Folge auch wirtschaftlichen Motiven heraus, staute sich Wut gegenüber den als Besatzern empfundenen Israelis auf.
Das stimmt nicht, die Situation stellt sich für beide Seiten etwas anders da. Zum einen wurden Juden in Palästina schon in den 20er Jahren heimgesucht, zum anderen gehörte das Land eben nicht seit Generationen ihnen - sie lebten bloß dort. Und auch "sie" lebten nicht "Generationen" dort - was soll diese Blut und Boden Ideologie?
2) Bitte red mal Klartext, was die israelische Staatsräson mit Menschenrechtsverletzungen in der UNO zu tun hat, ich kann dir da nicht ganz folgen.
Es geht darum, dass jene Staaten, die selber genug Dreck am Stecken haben, am liebsten über Israel herziehen, weil es zB angeblich Konfessionen verletzt, die es gar nicht unterzeichnet hat (also auch nicht verletzen kann)
Interessanter und neutraler Link zur Entstehung des Nahost-Konfliktes:
Link
Zugegeben, ich hab das nur kurz überfloigen - aber neutral ist das nicht. Schon allein, dass bei den Ursachen erst bei den 40er Jahren gestartet wird, geht mal gar nicht.
Das ist jetzt das erste Mal, dass ich wirklich ungläubig schnaufen muss: Wenn ich diesen Abschnitt richtig interpretiere, gilt für euch die Gleichung
Palästina = Terrorismus. Fragwürdig...
Dann schnauf halt. Dass die Hamas ein faschistischer Terrorhaufen ist, wirst du wohl nicht bestreiten, oder? Dass diese bei Wahlen 70% ergattern konnte, weißt du?
[/QUOTE]Danke. Genau darauf wollte ich nämlich hinaus:
Entschädigung für nationalsozialistisches Unrecht
Seit dem Luxemburger Abkommen von 1952 (Zahlung von rund 1,53 Milliarden Euro) ist die Frage der Entschädigung ein wichtiges politisches Thema im Verhältnis zwischen Israel und der Bundesrepublik Deutschland. Insgesamt beliefen sich deutsche Entschädigungsleistungen an in Israel lebende NS-Verfolgte Ende 2007 auf rund 26,7 Milliarden Euro. Jährlich werden ca. 424 Millionen Euro an Entschädigungsrenten (überwiegend nach dem Bundesentschädigungsgesetz - BEG) und verwandten Leistungen an Empfänger in Israel ausgezahlt.
Es gehen keine Zahlungen an Israel.
Nein.
Nicht jeder Antizionist ist Antisemit.
Doch. Es sei denn, jemand ist gegen jeden Nationalismus, aber auch dann ist der Zionismus nicht extra erwähnenswert.
Und nicht jeder Antisemit ist Antizionist.
Ach, dann hat jemand, der Juden am liebsten vernichten würde, gar nichts gegen einen Judenstaat? Logik?
Dass diese Begriffe fälschlicherweise synonym für eine ganze Reihe von Symptomatiken benutzt werden, entbindet Dich nicht von der Verpflichtung, diese richtig zu gebrauchen, wenn Du die schon in die Tastatur nimmst
Das tue ich. Dass dein linker Antisemitismus das nicht begreift, ist mir auch klar. Und ich gehe aufgrund deines Wader Zitates davon aus, dass du ein Linker bist.
Der Zionismus ist eine zutiefst faschistoide Ideologie, wenn vielleicht auch nicht wirklich faschistisch.
lol - Ja, die Juden, das sind die Nazis von heute. Irgendwie geschmacklos, dieses Denken.
Der Zionismus ist ein Nationalismus von vielen, ja. Faschistisch ist was anderes und faschistoid eine leere Phrase. Ich sage ja nicht, dass es keine zionistischen Faschisten gibt, aber das ist eine Minderheit. Wenn du in diesem Konflikt Faschisten suchst, wirst du auf der anderen Seite eher fündig: Hamas, Hizbullah, Iran, et cetera.
Stell Dir mal vor, Dänemark (Fliegensch*** auf der Landkarte) würde in Litauen,Estland,Lettland,Russland,Weißrussland und die Ukraine einmarschieren und diese Gebiete annektieren, nur weil deren Vorfahren vor etwas mehr als 1000 Jahren dort herumgeholzt haben. Und dieser Einmarsch wird begründet damit, dass man schon vor 1000 Jahren dort Sklaven gejagt und an Byzanz und Arabien verkauft habe, also Gewohnheitsrecht.
Und jetzt stell Dir mal vor, Du wärst Russe, Lette....
Wow, starker Vergleich -.-
1. Israel marschiert in keine anderen Staatsgebiete ein, jedenfalls nicht auf diese paranoide Weise, wie du das hier darstellen willst.
2. Die Juden sind nach Palästina emigriert - und NICHT einmarschiert. Dort wurden sie bereits in den 20er Jahren mit Progromen begrüßt. Nett, was?
3. Die Hälfte des israelischen Staatsvolks bestand aus arabischen Juden. Die andere Hälfte aus zugewanderten Juden und nicht-jüdischen Arabern.
4. Dass man wo 1000 Jahre rumholzt (1000 Jahre und arabische Faschisten - das passt ja ^^) ist doch für nix ne Legitimation. Was soll so ne !§#$%&? Blut und Boden Ideologie?
5. Die Gründung Israels war eine Reaktion auf die Shoah - ich weiß nicht, woher du dir das mit dem Gewohnheitsrecht herhalluzinierst. Wenn du nach Leuten, die mit Gewohnheitsrecht argumentieren suchst, wirst du aber auch auf der anderen Seite eher fündig.
6. Zur Annektion: durch den Teilungsplan, den die Araber ablehnten, gehörte das Westjordanland anfangs zu Israel. Israel wurde kurz nach der Gründung bereits angegriffen und das Westjordanland mitsamt von Transjordanien annektiert. Die jüdischen Viertel Jerusalems wurden ar(ab)isiert.
Im Prinzip haben genau so die Zionisten argumentiert. Dass es den Palästinensern nicht gefallen haben dürfte, darf niemanden groß wundern.
Was du unterschlägst ist, dass die Juden dort schon VOR der Staatsgründung von pali. Progromen heimgesucht wurden und die Palis mit den Nazis zusammenarbeiteten.
Ich geh jetzt einfach mal davon aus, du hast es nicht besser gewusst, weil du ein Linker bist. Bin ich ja auch, ich war auch mal so drauf (antizionistisch), darum geb ich dir die Chance, das mal zu überdenken. Wenn du mit der Geschichtsverdreherei und Antisemitismusverharmloserei allerdings nicht aufhörst, darfst du dich nicht über den Antisemitismusvorwurf wundern.
Edit: Dass die Israelis alle hinter der aktuellen Politik Israels stehen, ist ein ebenso hartnäckiges wie falsches Gerücht.
Das ist auch gar nicht nötig, um die Notwendigkeit der Existenz Israels anzuerkennen.
Übrigens: wusstest du, dass die israelische Armee schon jüdische Siedlungen gewaltsam räumte? Wusstest du, dass eben solche Siedler dann an antiarabischen Progromen beteiligt waren und sich darum vor der israelischen Justiz verantworten mussten bzw. erst von israelischen Sicherheitskräften zurückgehalten wurden? Soviel zum Faschismusvorwurf .... Denkst du denn ernsthaft, sowas wäre auf der anderen Seite möglich? Da biste n Held, sobald du deinen ersten Juden gekillt hast - traurig aber wahr.