Hmmm, also was mir hier eindeutig fehlt und was diese Diskussion wirklich erschwert ist eine handliche aber universelle Definition von: Leben.
Klar, auf der Erde gilt alles was:
1. sich fortpflanzt /vervielfältigen kann
2. Stoffwechselaktivität zeigt
3. auf äussere und innere Reize reagiert und
4. Evolution unterworfen ist
per Definition als lebend.
Selbst auf der Erde kennen wir aber auch Seinsformen die diese Definition nicht erfüllen. Viren z.B. gelten per Definition nicht als Lebewesen - primär weil sie alle Eigenschaften des Lebens ausschließlich innerhalb und unter Zuhilfenahme einer lebenden Wirtszelle ausbilden.
Das eigentliche Problem ist meiner Meinung nach also die Definition von "Leben" ... und zur Beantwortung dieser Frage müßte man sich unweigerlich auf die Metaebene (keine Beweiskraft!) begeben.
Bleibt man bei der aktuellen Definition von Leben gibt es einen wirklich starken Hinweis darauf, daß es keine Aliens unter uns gibt. Die Wahrscheinlichkeit, daß auf einem anderen Planeten derselbe genetische Code wie wir ihn auf der Erde finden, evolvierte, geht gegen 0.
(Speziell für cracker sei hier noch angemerkt, ja ich kenne auch die Pseudobasen - guck dir die mal als biochemische Strukturformel an und du wirst wissen wieso diese Abweichungen vom "universellen genetischen Code" (heißt nunmal so!)
kein Hinweis auf ausserirdisches Leben sind.)
Es gibt durchaus Modelle "anderer" DNA, es gibt Modelle für "Leben" auf RNA-basis und es gibt Modelle für "Leben" auf Nicht-Kohlenstoff-basis. Alle diese Modelle (und vorallem die Randbedingungen dieser Modelle) sind wahrscheinlicher als auch nur 1 einziger Planet mit Lebewesen, die denselben genetischen Code besitzen wie wir.
Ausserdem finde ich es wirklich überzeugend, daß in den Jahrzehnten molekularbiologischer und vorallem forensischer Forschung, weder in Fossilien noch in oder an
zufällig in kriminaltechnisch untersuchten Objekten und Lebewesen Gene oder auch nur Proteine gefunden wurden deren Zusammensetzung oder Vorkommen unweltlich ist - ergo auf extraterristischen Ursprung hindeuten. Und zu behaupten, daß sich wirklich
jeder Forensiker oder Biologe (die von ihrem Job her gerne Ungereimtheiten auf den Grund gehen) den Mund über solcherlei Funde hält finde ich absurd.
Mit Sicherheit gibt es auf und in dieser Welt noch wahnsinnig viel was wir nicht verstehen - das gilt besonders für dieses komische Organ: Hirn. Aber wir finden auch immer wieder wissenschaftliche Erklärungen für "übernatürliche" Phänomene z.B. kann durch Reizung des Gyrus angularis gezielt eine außerkörperliche Erfahrung herbeigeführt werden. Was wir wahrnehmen ist also mitnichten das was wirklich reel geschieht.
Zum Punkt der historischen Ufobesuche und Errichtung diverser Prunkgebäude bleibt nur zu sagen: Nur weil wir keine Dokumente über die technischen Möglichkeiten unsere Vorfahren besitzen, heißt das nicht das es diese Technik nicht doch schon gab.
Bsp. Im Amazonasregenwald gab es mal eine Kultur die es schaffte Landwirtschaft zu betreiben
ohne den Regenwald dabei zu zerstören (Stichwort: terra preta). Spätestens im 15. Jh wurde dieses Wissen verloren ... und erst in den letzten Jahrzehnten
rekonstruiert - nicht wiederentdeckt oder neu entwickelt!
Ich persönlich halte diese Erklärungen, Befunde und Nichtbefunde für sehr viel wahrscheinlicher als das es Aliens (die auch noch aussehen wie wir oder wahlweise es jahrhunderte lang geschafft haben sich zu verstecken, bzw. überhaupt längere zeit überlebt haben in einer Umwelt auf die ihre körpereigene Abwehr garnicht eingestellt ist) auf der Erde gibt/gab.
Provozierden könnte ich einfach mal festhalten: Jeder der von Aliens entführt wurde hat mit dieser "Erfahrung" das Problem bereits für den Rest der Menscheit gelöst. Alleine das atmen derselben Luft überträgt Millarden von Keimen - die für Otto Normalverbraucher zwar ungefährlich sein mögen - aber für die Wesen die nicht dem Millarden Jahre andauernden Kampf (Koevolution zwischen den lieben Einzellern und Replikatoren (Viren/ Prionen) und ihren Wirten) ausgesetzt waren bleiben mit Sicherheit immer ein paar tausend tödliche Keimspezies übrig.