Ich denke nicht, dass man das amerikanische 2-Parteiensystem von 1776 mit dem heutigen Deutschland vergleichen kann.
Na na na *g* Du hattest da wohl die vorigen Beiträge vergessen. Es ging mir gar nicht darum, die Regierungssysteme zu vergleichen. Ich wollte dir lediglich begreiflich machen, das für eine funktionierende Repräsentation eine Pendelbewegung des Repräsentanten unnötig ist. Mein Verweis dient dazu, dir zu zeigen, das es schon in früheren Zeiten nicht nötig war, das es heutzutage unnötig ist hatte ich ja bereits ausgeführt.
arbeit lohnt schon....und ich sage es mal so-geht zur schule und lernt...macht einen guten abschluss...macht eine lehre...bildet euch danach weiter...bleibt auf dem aktuellem stand-und ihr werdet vielleicht mal arbeitslos-aber höchstwahrscheinlich nie hartz4 empfänger..
da lohnt sich arbeit auch finanziell...
Jaja, vom Inhalt her das übliche "Du bist selber Schuld, weil du das nicht gemacht hast"-Geleier. Ich frag mich, wo du das her hast...
Ich setze jetzt mal die Kenntniss des Begriffs working poor voraus. 60% davon sind ausgebildet. 10% wohl Selbstständig. Was ist mit diesen Leuten? Können sie sich Weiterbilden? Lässt ihre Firma das zu? Wie oft? Gibt es überhaupt passende Qualifikationsmöglichkeiten? Und wenn ja, nutzen diese etwas, oder qualifiziert man sich am Bedarf vorbei?
Konkreter formuliert: Was nutzen 10000 hochqualifizierte Frisöre, wenn sich 80% der Kunden einfach nur die Haare schneiden lassen wollen? Wie qualifiziert sich ein Kraftfahrer weiter? Und ist jemand bereit, ihn höherqualifiziert dann auch besser belohnt einzustellen? Überhaupt, bringt Qualifikation etwas, wenn kein Bedarf besteht? Wieviel Bildung braucht denn eine Putzfrau, bis sie 14€ pro Stunde bekommt? Etwa Uni-Abschluß?
Ich hoffe diese Fragen regen dich zum nachdenken an, aber mein schwerstes Gescchütz kommt noch ... *fg*
Hast du dir eigentlich mal Gedanken darüber gemacht, wie diese Aussage, die du oben geschrieben hast eigentlich zustande gekommen ist?
Ich biete dir mal eine Erklärung an, von der ich vermute, das sie dir neu ist.
Diese Aussage kam von der Politik und ging primär an die aktive Wählerschaft. Im allgemeinen gilt ja, um so gebildeter, desto politisch aktiver (das ist natürlich nur einer von vielen Faktoren!). Diese Aussage war also gezielt an Leute adressiert, die durch Bildung vorangekommen waren. Ferner ist ja die Mittelschicht schon durch ihre Menge der Hauptfischteich für Parteien. Gehe mal auf eine größere Parteiveranstaltung, dann siehst du, was ich meine.
Lange Rede kurzer Sinn, diese Aussage war an Leute adressiert, die das aus persönlicher Erfahrung bestätigen konnten, weil es ihrem eigenen Lebensweg nahe kam. Und hier ist das Problem, denn wer es nur so kennt, weiß nicht, wie unmöglich und falsch diese Behauptung ist, wenn man in anderen Umständen lebt. Hier wurde denn Leuten also, anstatt sie wahrheitsgemäß aufzuklären, einfach ein Destillat ihrer Erfahrungen vorgesetzt mit dem Hinweis: "Ihr habt schon recht. Weil es bei euch geklappt hat, muss es auch bei anderen klappen, das wißt ihr doch aus eigener Erfahrung".
So etwas nennt man auch "den Leuten nach dem Mund reden". Dadurch wird der Sachverhalt aber nicht richtig. Es erleichtert nur den Betrug der Betroffenen. Um so erstaunlicher, das auch viele andere darauf reinfallen.
Und wieder zurück zum Thema. Weiterbildung und Qualifizierung für Hartz 4-Empfänger ist eine tolle Sache, aber kein Allheilmittel. Nicht mal ansatzweise.
Das löst weder die Probleme der Arbeitsarmen noch die der Arbeitslosen. Da muss sich die verantwortliche Politik etwas besseres einfallen lassen. Und damit meine ich nicht deren gute Propagandasprüche...