Arbeitslosengeld II (Hartz IV)

NOOBLIKE

Gast
Wenn ich aber als Abgeordneter eines Wahlkreises immer zwischen Wahlkreis und Berlin hin und her reisen müsste und dann auch noch zwei Wohnungen bezahlen müsste und möglicherweise auch noch eine Familie versorgen müsste, dann wäre ich bei einer Bezahlung, die dafür nicht ausreicht wohl noch eher geneigt mir etwas dazuzuverdienen, als wenn die Bezahlung dafür ausreicht.

Also zuerst mal muss ich hier klarstellen, das ich nicht dagegen bin, wenn er sich etwas hinzuverdient. Es muß nur eine klare Trennung zwischen Arbeit und politischer Tätigkeit gewahrt bleiben. Insbesondere Tätigkeiten, dessen Zweck die Einflußnahme ist (Beratertätigkeiten, Aufsichtsratsposten etc.), müssen unterbunden werden.

Wenn er pendelt oder seine Familie öfter sehen will, dann soll er das bitteschön höchstens auf Länderebene machen. Von einen Bundespolitiker erwarte ich mehr Einsatz, schließlich ist er nicht bei Wünsch-dir-was. Ich persönlich würde keinen Tages- oder Wochenendpendler wählen!

Ferner trenne ich auch zwischen Gehalt und Aufwandsentschädigung. Die Aufwandsentschädigung sollte ruhig gleichbleiben, auch wenn es ein Unding ist, soetwas ungeprüft auszuzahlen. Das Gehalt sollte aber durchaus gekürzt werden. Insbesondere unter dem Gesichtspunkt, das über die Abgeordnetendiäten mittels der sog. Mandatsträgerbeiträge eine versteckte Parteienfinanzierung stattfindet zeigt doch, das die Diäten definitiv zu hoch sind.

Und damit sind wir aber richtig vom Thema abgekommen *g*
 

Berliner Jung

Gast
thema

Und damit sind wir aber richtig vom Thema abgekommen *g*

genau

nachdem wir das mit der möglichkeit geklärt haben das hartz4 empfänger für einen euro arbeiten (müssen) möchte ich vorschlagen die hartz4 bezüge um 100 euro je monat zu kürzen-aber jedem die möglichkeit geben 140 euro dazu zu verdienen durch ein euro jobs für die gemeinde
 

Schweinokles

Gast
Ein Bundestagsabgeordneter hat auch verpflichtungen in seinem Wahlkreis. Die Familie könnte ja nach Berlin ziehen, aber diejenigen, die den Abgeordneten gewählt haben, wollen ihn meistens auch zwischendurch mal sprechen können und wenn er nie zur verfügung steht, dann wird er mit Sicherheit nicht wiedergewählt.
Für legale Zuverdienste muss man erstmal Zeit haben.

Um zum Thema zurück zukommen: Als Hartz IV-Empfänger hat man in der Regel Zeit um zu arbeiten, das heißt nicht, dass man zum Sozialsklaven werden muss, und den Schnee für die Stadt zum Nulltarif wegräumen muss.
 

Schweinokles

Gast
genau

nachdem wir das mit der möglichkeit geklärt haben das hartz4 empfänger für einen euro arbeiten (müssen) möchte ich vorschlagen die hartz4 bezüge um 100 euro je monat zu kürzen-aber jedem die möglichkeit geben 140 euro dazu zu verdienen durch ein euro jobs für die gemeinde
Und was, wenn eine Gemeinde mehr Hartz4er hat, als Aushilfsstellen da sind, oder jemand nicht mehr arbeiten kann, weil er/sie krank ist, Kinder hat oder sonst irgendwie verhindert ist? Die wären dann alle aufgeschmissen.

Ich würde ein solches System ausbeuterisch nennen, weil es Menschen nötigt zu unwürdigen Bedingungen zu arbeiten.
 

NOOBLIKE

Gast
nachdem wir das mit der möglichkeit geklärt haben das hartz4 empfänger für einen euro arbeiten (müssen) möchte ich vorschlagen die hartz4 bezüge um 100 euro je monat zu kürzen-aber jedem die möglichkeit geben 140 euro dazu zu verdienen durch ein euro jobs für die gemeinde

Sag mal, weißt du überhaupt, wie wenig 350€ wert sind, die diese Leute im Schnitt bekommen? Hast du eine ungefähre Vorstellung davon, wie schwierig es ist, schon davon zu Leben?

Also erstmal würde ich den Betrag aufrunden, vor allem anderen. Was uns da die Regierung Schröder zugemutet hat, zeigt ganz klar, wie sozial die SPD wirklich ist.

Ansonsten hab ich mich im Groben dazu ja schon geäußert: Fördern JA, anbieten JA, zwingen NEIN.


@Schweinokles
Es ist aber nicht Hauptaufgabe der Abgeordneten, Wahlpropaganda und eigene Karriereförderung zu betreiben. Nur weil die Abgeordneten das (menschlich verständlich) gerne machen, kann es doch den Wählern völlig egal sein (nur in Bezug zu den zur Wahl stehenden Kandidaten), wer das von ihnen übertragene Amt als nächstes ausübt, solange derjenige nicht inkompetent ist! Warum sollten die das gutfinden oder gar unterstützen, wenn diese Leute von ihren eigentlichen Pflichten ablassen!!!
 
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Berliner Jung

Gast
naja

Sag mal, weißt du überhaupt, wie wenig 350€ wert sind, die diese Leute im Schnitt bekommen?

naja,kommt ja noch ein wenig miete dazu....krankenversicherung...und dann ist das aufeinmal mehr als manche frisöse oder kassiererin verdient-bzw denen überbleibt....

oder den freiberufler der seinen schmuck ins pfandhaus bringt weil er auf die bezahlung seiner arbeit wartet und das geld für die krankenversicherung mal nicht über ist oder der kühlschrank nicht gefüllt werden kann....

erkläre denen doch wie wenig 350 euro plus miete plus krankenversicherung sind...FÜRS NICHTSTUN....wo der freiberufler vielleicht 80 wochenstunden gearbeitet hat um etwas fertig zu bekommen....und keine sicherheit hat das die miete pünktlich da ist oder die 350 für hobby kühlschrank und co
 
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Schweinokles

Gast
@Schweinokles
Es ist aber nicht Hauptaufgabe der Abgeordneten, Wahlpropaganda und eigene Karriereförderung zu betreiben. Nur weil die Abgeordneten das (menschlich verständlich) gerne machen, kann es doch den Wählern völlig egal sein (nur in Bezug zu den zur Wahl stehenden Kandidaten), wer das von ihnen übertragene Amt als nächstes ausübt, solange derjenige nicht inkompetent ist! Warum sollten die das gutfinden oder gar unterstützen, wenn diese Leute von ihren eigentlichen Pflichten ablassen!!!

Aber es ist die Aufgabe des Abgeordneten seinen Wahlkreis zu vertreten. Er sollte deshalb auch mit den Zuständen dort vertraut sein.
 

suchti03

Gast
Sag mal, weißt du überhaupt, wie wenig 350€ wert sind, die diese Leute im Schnitt bekommen? Hast du eine ungefähre Vorstellung davon, wie schwierig es ist, schon davon zu Leben?

Ein Freund von mir (er studiert Sozialwissenschaften) hat vor, ich glaube, einem halben Jahr genau das ausprobiert, Miete und Heizkosten bekommt man ja zusätzlich.

Fazit:
Es geht, man muss auf eine Menge verzichten und einiges liegen lassen, aber da man bei Rewe mitlweile 1,5 Liter Eistee für 45 Cent bekommt, kann man es packen.

Extrawürste wie Kino oder sonstwas gehen auf keinen Fall, aber wenn man nicht arbeitet brauch man das auch nicht.

Das ganze galt nur für eine Einzelperson, eine Familie mit Kindern brauch natürlich mehr.

Den Vorschlag mit dem Arbeiten für die Komunen, lehne ich aus den hier schon vorgebrachten Gründen ab.
 

NOOBLIKE

Gast
Aber es ist die Aufgabe des Abgeordneten seinen Wahlkreis zu vertreten. Er sollte deshalb auch mit den Zuständen dort vertraut sein.

Ach, und das kann er nicht?

DAS war schon zu einer Zeit möglich, als die repräsentative Demokratie noch in den Kinderschuhen steckte, und als ein ausgeruhtes Pferd mit Reiter die Spitze der Kommunikationstechnik darstellte!

Er sollte mit den Zuständen vertraut sein, und für die Wähler erreichbar. Ja, aber wofür unterhalten die Parteien den Büros, wofür gibt es den Telefon, Email, Internet und und und...?

Der einzige Nachteil (und für die meisten Politiker wäre der wohl sehr groß, so mutmaße ich mal) einer selteneren persönlichen Anwesenheit wäre ja wohl, das er weniger durch Auftritte, strahlendes Lächeln und Redeschmiss überzeugen könnte, sondern Fakten, also Entscheidungen und Ergebnisse sprechen lassen müsste...

Ein Freund von mir (er studiert Sozialwissenschaften) hat vor, ich glaube, einem halben Jahr genau das ausprobiert, Miete und Heizkosten bekommt man ja zusätzlich.

Fazit:
Es geht, man muss auf eine Menge verzichten und einiges liegen lassen, aber da man bei Rewe mitlweile 1,5 Liter Eistee für 45 Cent bekommt, kann man es packen.

Extrawürste wie Kino oder sonstwas gehen auf keinen Fall, aber wenn man nicht arbeitet brauch man das auch nicht.

Das ganze galt nur für eine Einzelperson, eine Familie mit Kindern brauch natürlich mehr.

Das deckt sich mit meiner Erfahrung. Aber die Frage wäre dann weiterhin: Wie sieht es langfristig aus? Was ist mit der kulturellen Teilhabe? Was ist mit den Dingen, die über die primären Bedürfnisse hinausgehen?

Klar ist es nicht Sinn der Sache, hier irgendjemandem Luxus zu finanzieren, und ich möchte auch niemanden zumuten, einen echten Arbeitsverweigerer durchzufüttern, sofern dieser das nicht ausdrücklich wünscht. Aber als würdige Unterstützung empfinde ich das nicht.

Arbeit ist durchaus in Ordnung, aber übertreiben sollte man es damit keinesfalls.
 
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Berliner Jung

Gast
oh oh

Extrawürste wie Kino oder sonstwas gehen auf keinen Fall, aber wenn man nicht arbeitet brauch man das auch nicht.

naja,kultur sollte für alle drin sein-habe da mal eine tabelle gesehen-und da ist auch kultur (kino/theater) und so mit in der rechnung drin....

auch wenn wieder dumme sprüche kommen-habe ich dennoch eine frage...

mir ist letztens der waschtrockner kaputtgegangen-natürlich kurz nach der garantie....also neuen kaufen....wie geht das mit hartz4? bekommen die sowas auch bezahlt-oder muss das aus den 350 euro bestritten werden? achja,ab und an kaufe ich kleidung-müssen die das auch selber bezahlen-oder gibt es die gratis?
 

Schweinokles

Gast
Ach, und das kann er nicht?

DAS war schon zu einer Zeit möglich, als die repräsentative Demokratie noch in den Kinderschuhen steckte, und als ein ausgeruhtes Pferd mit Reiter die Spitze der Kommunikationstechnik darstellte!

Frage mich auf welches Land du da anspielst, ich hätte gern ein konkretes Beispiel.

Ich denke ein Abgeordneter muss in seinem Wahlkreis präsent sein und auch seinen Erstwohnsitz dort haben, wenn er wiedergewählt werden will. Ich finde es z.B. schlecht, wenn ein Abgeordneter nur für eine Legislaturperiode im Amt ist. Aber ich glaube wir schweifen hier vom Thema ab.

@ Suchti
Ja, ich bin auch Student und ich kann wenn ich will auch mal eine Woche nur 5€ zum Leben haben. Aber wir wollen die Hartz4er ja auch als Teil der Gesellschaft erhalten. Dazu gehört auch, dass sie sich mal etwas Kultur leisten können. Aber schon ein VHS-Kurs in Englisch ist für die meisten von ihnen unbezahlbar. Das spielt auch eine Rolle wenn man sich auf einen Job bewirbt. Z.B. die Frage: Was machen sie in ihrer Freizeit?
Was kann man dann darauf antworten? Ich sitze sinnlos in der Gegend rum und warte auf die Antworten auf meine Bewerbungen...
Besser klingt z.B. ich lese(ja auch ein Bibliotheksausweis kostet zwischen 10und20€ im Jahr) oder ich lerne eine Fremdsprache.
In vielen Jobs wird Allgemeinbildung abgefragt, nicht jeder Arbeitssuchende bewirbt sich als sinnloser Systemzombie. Auch ein Verkäufer muss den Kundenkontakt pflegen können. Als Empfangsdame kann Allgemeinbildung genau so wenig Schaden wie Fremdsprachenkenntnisse, etc...
 
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gengsta

Gast
Ich hatte keine Lust alles zu lesen, um dann direkt in die Diskussion einsteigen zu können
Deshalb mal was allgemeines:

Man kann keine H4-Debatte führen, ohne auch über Mindestlöhne zu diskutieren
Denn damit liese sich vieles lösen!!
Durch Mindestlöhne in allen (!!) Bereichen und berufszweigen würde gewährleistet werden, dass es sich wieder lohnt, arbeiten zu gehen
Im Moment ist es doch so, dass z.B. ein Friseur nur knapp mehr verdient als jmd, der H4 kassiert

Wie kann es sein, dass jmd, der den ganzen Tag zu Hause sitzt, annähernd genauso viel Geld bekommt wie jmd, der etwa 8-11 Std am Tag arbeitet!?!?!
Hinzu kommt, dass den H4- Beziehern z.B. die Mietkosten komplett übernommen werden
Somit hat ein H4-Bezieher mehr Geld am Monatsende als jmd., der heute in unterbezahlten, dafür mit tlw harter körperlicher Arbeit versehenen Berufen tätig ist!!
Und das kann nicht sein!!

Man müsste deshalb Mindestlöhne einführen, damit sich das Arbeiten wieder lohnt!!
 

DeletedUser5775

Gast
Und damit Firmen noch einen größeren Anreiz zu geben, die Standorte ins Ausland zu verschieben ?
 

NOOBLIKE

Gast
@Schweinokles
Na, soviele Beispiele für frühe repräsentative Demokratien gibts ja nun wirklich nicht. Ich hatte hier den US-amerikansichen Senat im Hinterkopf, der als Ländervertretung ja auch die ersten 40 Jahre ohne Eisenbahn, Telegraph oder neuere Gerätschaften auskam. Auch wenn einige Senatoren wohl die fehlenden Kommunikationsmöglichkeiten auch für sich genutzt haben.

Man kann keine H4-Debatte führen, ohne auch über Mindestlöhne zu diskutieren
Denn damit liese sich vieles lösen!!
Durch Mindestlöhne in allen (!!) Bereichen und berufszweigen würde gewährleistet werden, dass es sich wieder lohnt, arbeiten zu gehen
Im Moment ist es doch so, dass z.B. ein Friseur nur knapp mehr verdient als jmd, der H4 kassiert

Wie kann es sein, dass jmd, der den ganzen Tag zu Hause sitzt, annähernd genauso viel Geld bekommt wie jmd, der etwa 8-11 Std am Tag arbeitet!?!?!
Hinzu kommt, dass den H4- Beziehern z.B. die Mietkosten komplett übernommen werden
Somit hat ein H4-Bezieher mehr Geld am Monatsende als jmd., der heute in unterbezahlten, dafür mit tlw harter körperlicher Arbeit versehenen Berufen tätig ist!!
Und das kann nicht sein!!

Da gebe ich dir vollkommen recht, auch wenn ich finde, das man die Frage andersherum stellen sollte.

Wir leben in einem der wohlhabensten Länder dieser Erde. Wie kann es sein, das jemand, der acht Stunden pro Tag körperlich arbeitet kaum mehr hat als jemand, der auf die staatliche Grundversorgung angewiesen ist?

So herum stelle ich mir die Frage!

Oder deutlicher formuliert: Warum müssen in diesem Land viele Menschen trotz Vollzeitbeschäftigung am Existenzminimum leben?

Daher erklärt sich ja auch die hartnäckigen Versuche bis zum heutigen Tag, die ALG 2-Sätze dermaßen gering zu halten. Sonst würde ja auch noch der letzte Idiot merken, das Arbeit hier schon lange nicht mehr ein vernünftiges Leben garantiert. Die "working poor" werden auch hierzulange immer mehr.

Da kann ich auch Hartz 4-Empfänger verstehen, wenn sie nicht nicht für 4€ pro Stunde körperlich kaputtmachen lassen wollen.

Wenn jemand meint, das er sich nicht zugrunde richten lassen will, weil die üblichen Verdächtigen, also CDU und SPD hier den Karren an die Wand gefahren haben, dann hat er doch recht!

Sowohl die working poor als auch die Hartz 4-Empfänger sind doch die Opfer der Politik, die Täter sitzen einige Etagen höher!

Und wenn dann noch diverse Politiker kommen und von "Arbeitsscheuen" reden, was kann das den mehr sein als Ablenkung? Die hohe Politik hat doch alles mögliche getan, wer nicht arbeitet ist arbeitsscheu? So ein Schwachsinn!

U. a. deswegen halte ich auch garnichts von Pflichtarbeit. Womit ich hier allerdings nur wirtschaftlich relevante Tätigkeit meine. Jedwedes ehrenamtliche bzw. gemeinnütze Engagement muss gefördert werden, weiterbildende und qualifizierende Arbeit muss gefördert werden, rein gemeinnützige (!) Arbeit sollte in gewissen Umfang verlangt werden, mehr aber auch nicht. Damit erfüllen die Leute meiner Meinung nach die Verpflichtung mit der Gemeinschaft, die sie stützt. Weitergehende Pflichten, etwa für weniger als üblichen Mindestlöhnen zu arbeiten, warum sollten sie das tun? Die Gemeinschaft, insbesondere die Führungsebenen, in der Demokratie aber auch die Wahlberechtigten tragen doch Mitschuld an der derzeitigen Situation.

Jeder Wähler, der das bei einer Wahl nicht bedenkt ist doch ebenfalls Täter in zweiter Linie. Und wenn da einige Hartz 4-Empfänger nicht zusätzlich zu ihrem Unglück noch Sündenbock spielen wollen, ist das für mich i.O.

Und damit Firmen noch einen größeren Anreiz zu geben, die Standorte ins Ausland zu verschieben ?

Als ob die Lohnhöhe der einzige wichtige Faktor wäre...

Außerdem, wir können uns doch hier auch Spitzenlöhne leisten, da sollte es doch möglich sein, etwas zu nivellieren.
 
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Berliner Jung

Gast
mh

Sonst würde ja auch noch der letzte Idiot merken, das Arbeit hier schon lange nicht mehr ein vernünftiges Leben garantiert.

ich lasse mal die manager weg...die unternehmer usw usw usw und nehme den

FACHARBEITER

der facharbeiter arbeitet....je nachdem im welchen bereich auch intensiv körperlich...bei google nachzuschauen wieviel er verdient-überlasse ich euch.

der verdient aber auf jedenfall genug um anständig leben zu können mit dem ein oder anderem extra....

dazu seltener als der hilfsarbeiter von arbeitslosigkeit bedroht....

was sagt uns das

arbeit lohnt schon....und ich sage es mal so-geht zur schule und lernt...macht einen guten abschluss...macht eine lehre...bildet euch danach weiter...bleibt auf dem aktuellem stand-und ihr werdet vielleicht mal arbeitslos-aber höchstwahrscheinlich nie hartz4 empfänger..

da lohnt sich arbeit auch finanziell...
 

Schweinokles

Gast
@Schweinokles
Na, soviele Beispiele für frühe repräsentative Demokratien gibts ja nun wirklich nicht. Ich hatte hier den US-amerikansichen Senat im Hinterkopf, der als Ländervertretung ja auch die ersten 40 Jahre ohne Eisenbahn, Telegraph oder neuere Gerätschaften auskam. Auch wenn einige Senatoren wohl die fehlenden Kommunikationsmöglichkeiten auch für sich genutzt haben.
Ich denke nicht, dass man das amerikanische 2-Parteiensystem von 1776 mit dem heutigen Deutschland vergleichen kann.

Mindestlohn sollte es schon geben, aber dafür sind eigentlich bei uns die Gewerkschaften verantwortlich. Dummerweise musste die Politik da die 400€-Jobs ins Spiel bringen und schon funktioniert das nicht mehr.
 

Mr.Henry

Gast
der facharbeiter arbeitet....je nachdem im welchen bereich auch intensiv körperlich...bei google nachzuschauen wieviel er verdient-überlasse ich euch.

der verdient aber auf jedenfall genug um anständig leben zu können mit dem ein oder anderem extra....

Ich schlage dir vor, dies in obigem Zusammenhang selber mal zu tun...Dann würdest du nicht auf solch abenteuerliche Aussagen kommen;)
 

NOOBLIKE

Gast
Ich denke nicht, dass man das amerikanische 2-Parteiensystem von 1776 mit dem heutigen Deutschland vergleichen kann.

Na na na *g* Du hattest da wohl die vorigen Beiträge vergessen. Es ging mir gar nicht darum, die Regierungssysteme zu vergleichen. Ich wollte dir lediglich begreiflich machen, das für eine funktionierende Repräsentation eine Pendelbewegung des Repräsentanten unnötig ist. Mein Verweis dient dazu, dir zu zeigen, das es schon in früheren Zeiten nicht nötig war, das es heutzutage unnötig ist hatte ich ja bereits ausgeführt.

arbeit lohnt schon....und ich sage es mal so-geht zur schule und lernt...macht einen guten abschluss...macht eine lehre...bildet euch danach weiter...bleibt auf dem aktuellem stand-und ihr werdet vielleicht mal arbeitslos-aber höchstwahrscheinlich nie hartz4 empfänger..

da lohnt sich arbeit auch finanziell...

Jaja, vom Inhalt her das übliche "Du bist selber Schuld, weil du das nicht gemacht hast"-Geleier. Ich frag mich, wo du das her hast...

Ich setze jetzt mal die Kenntniss des Begriffs working poor voraus. 60% davon sind ausgebildet. 10% wohl Selbstständig. Was ist mit diesen Leuten? Können sie sich Weiterbilden? Lässt ihre Firma das zu? Wie oft? Gibt es überhaupt passende Qualifikationsmöglichkeiten? Und wenn ja, nutzen diese etwas, oder qualifiziert man sich am Bedarf vorbei?

Konkreter formuliert: Was nutzen 10000 hochqualifizierte Frisöre, wenn sich 80% der Kunden einfach nur die Haare schneiden lassen wollen? Wie qualifiziert sich ein Kraftfahrer weiter? Und ist jemand bereit, ihn höherqualifiziert dann auch besser belohnt einzustellen? Überhaupt, bringt Qualifikation etwas, wenn kein Bedarf besteht? Wieviel Bildung braucht denn eine Putzfrau, bis sie 14€ pro Stunde bekommt? Etwa Uni-Abschluß?

Ich hoffe diese Fragen regen dich zum nachdenken an, aber mein schwerstes Gescchütz kommt noch ... *fg*

Hast du dir eigentlich mal Gedanken darüber gemacht, wie diese Aussage, die du oben geschrieben hast eigentlich zustande gekommen ist?

Ich biete dir mal eine Erklärung an, von der ich vermute, das sie dir neu ist.

Diese Aussage kam von der Politik und ging primär an die aktive Wählerschaft. Im allgemeinen gilt ja, um so gebildeter, desto politisch aktiver (das ist natürlich nur einer von vielen Faktoren!). Diese Aussage war also gezielt an Leute adressiert, die durch Bildung vorangekommen waren. Ferner ist ja die Mittelschicht schon durch ihre Menge der Hauptfischteich für Parteien. Gehe mal auf eine größere Parteiveranstaltung, dann siehst du, was ich meine.

Lange Rede kurzer Sinn, diese Aussage war an Leute adressiert, die das aus persönlicher Erfahrung bestätigen konnten, weil es ihrem eigenen Lebensweg nahe kam. Und hier ist das Problem, denn wer es nur so kennt, weiß nicht, wie unmöglich und falsch diese Behauptung ist, wenn man in anderen Umständen lebt. Hier wurde denn Leuten also, anstatt sie wahrheitsgemäß aufzuklären, einfach ein Destillat ihrer Erfahrungen vorgesetzt mit dem Hinweis: "Ihr habt schon recht. Weil es bei euch geklappt hat, muss es auch bei anderen klappen, das wißt ihr doch aus eigener Erfahrung".

So etwas nennt man auch "den Leuten nach dem Mund reden". Dadurch wird der Sachverhalt aber nicht richtig. Es erleichtert nur den Betrug der Betroffenen. Um so erstaunlicher, das auch viele andere darauf reinfallen.

Und wieder zurück zum Thema. Weiterbildung und Qualifizierung für Hartz 4-Empfänger ist eine tolle Sache, aber kein Allheilmittel. Nicht mal ansatzweise.

Das löst weder die Probleme der Arbeitsarmen noch die der Arbeitslosen. Da muss sich die verantwortliche Politik etwas besseres einfallen lassen. Und damit meine ich nicht deren gute Propagandasprüche...
 
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Berliner Jung

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qualifizierung

Jaja, vom Inhalt her das übliche "Du bist selber Schuld, weil du das nicht gemacht hast"-Geleier. Ich frag mich, wo du das her hast...


nunja nehmen wir den 28 jährigen der nach der 10 klasse die schule beendet hat und danach nichts weiter getan hat im bereich bildung/weiterbildung.sagen wir er ist deutscher mit bescheidenem schulenglisch.

der bekommt nun einen job in der boom branche "sicherheit".einsetzbar z.b. als jemand der ein gebäude bewacht-sprich seine runden dreht und aufpasst.was der verdient-ca 5 euro die stunde.

als was kann man den 28 jährigen wohl einsetzen wenn er:

eine IHK geprüfte sicherheitsfachkraft nach §34 a ist.
sein englisch durch kurse verbessert hat
eine weitere fremdsprache gelernt hat
in einem kampfsportverein an sich gearbeitet hat
einen führerschein gemacht hat
eine waffensachkundeprüfung
eine fachausbildung z.b. fahrertraining sanitätsausbildung
usw usw usw-in dem bereich "sicherheit" kann man sich ständig weiterbilden/qualifizieren-und ja,es bringt mehr geld und die arbeitgeber freuen sich über (hoch) qualifiziertes personal.

nunja der der an sich gearbeitet hat-wird ganz andere aufgabenbereiche bewältigen können-und auch einen ganz anderen verdienst haben....

das ist das rl....denke qualifizierung und weiterbildung schadet nie....und ist nicht nur ein politscher spruch...

Konkreter formuliert: Was nutzen 10000 hochqualifizierte Frisöre, wenn sich 80% der Kunden einfach nur die Haare schneiden lassen wollen?
geh mal in berlin zum walz in den frisörladen-die haben tolle namen für die frisöre-und jeder hat einen anderen preis-je nach qualifizierung..hast du deinen meistertitel-wirst du mehr verdienen als der "normale" frisör.

Wieviel Bildung braucht denn eine Putzfrau, bis sie 14€ pro Stunde bekommt? Etwa Uni-Abschluß?
denke eine putzfrau (gewerblicher bereich) braucht nicht viel an der bildung arbeiten-eher an der qualifikation-ja,selbst dort gibt es kurse.

Wie qualifiziert sich ein Kraftfahrer weiter?
z.b. durch einen lehrgang über gefahrengut...

Hast du dir eigentlich mal Gedanken darüber gemacht, wie diese Aussage, die du oben geschrieben hast eigentlich zustande gekommen ist?

ja,habe ich-allerdings im rl nicht an der uni....und ich finde die aussage passt gut...aber ich bin nur der kanake mit mittlerer schulbildung

So etwas nennt man auch "den Leuten nach dem Mund reden". Dadurch wird der Sachverhalt aber nicht richtig. Es erleichtert nur den Betrug der Betroffenen. Um so erstaunlicher, das auch viele andere darauf reinfallen.

nunja,der unqualifizierte 28 jährige der nie was gemacht hat bekommt halt die 5 euro je stunde-und der top qualifizierte der z.b. sogar auf eigene kosten eine top bodyguard schulung in israel mitgemacht hat kommt auf stundensätze von über 160 euro als angestellter und über 300 euro als freiberufler. lohnt es sich nicht vielleicht doch ständig an sich zu arbeiten,sich weiterzubilden und zu qualifizieren?lebenserfahrung contra uni;)

Und wieder zurück zum Thema. Weiterbildung und Qualifizierung für Hartz 4-Empfänger ist eine tolle Sache, aber kein Allheilmittel. Nicht mal ansatzweise.

da hast du recht-so wie es aktuell aussieht.sicher wäre es sinnvoller wenn ein arbeitsloser auf SEINEN neuen job vorbereitet wird-ähnlich wie ein lehrling.
das es sinnlos ist-bzw nicht optimal 50 menschen mit 50 verschiedenen fähigkeiten und erfahrungen zum maler auszubilden weil die sachbearbeiter den kurs vollbekommen müssen-ist auch klar....

Da muss sich die verantwortliche Politik etwas besseres einfallen lassen. Und damit meine ich nicht deren gute Propagandasprüche...

Politik? eher die wirtschaft....
 

Schweinokles

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Na na na *g* Du hattest da wohl die vorigen Beiträge vergessen. Es ging mir gar nicht darum, die Regierungssysteme zu vergleichen. Ich wollte dir lediglich begreiflich machen, das für eine funktionierende Repräsentation eine Pendelbewegung des Repräsentanten unnötig ist. Mein Verweis dient dazu, dir zu zeigen, das es schon in früheren Zeiten nicht nötig war, das es heutzutage unnötig ist hatte ich ja bereits ausgeführt.

Du hast es behauptet ja. Aber bis in die Mitte des 19Jahrhunderts gab es in den USA ein eingeschränktes Wahlrecht. Zur Zeit von George Washington waren z.B. nur 6% der Amerikaner Wahlberechtigt. In einem System, in dem sich die Reichen gegenseitig kennen ist es natürlich unnötig in den eigenen Wahlkreis zurückzukehren. Denn die Interessen der einzelnen Wähler ließen sich leichter erkennen, es gab ja nur reiche Grundbesitzer.
Heute sieht das in den USA übrigens anders aus ;)

Jaja, vom Inhalt her das übliche "Du bist selber Schuld, weil du das nicht gemacht hast"-Geleier. Ich frag mich, wo du das her hast...
Bei manchen ist das aber so. Was ich schon so alles von Bewerbern mitbekommen habe... Natürlich gibt es bei den meisten Umstände, die den Start ins Berufsleben erschweren, aber man kann immer versuchen etwas zuändern (ich sage nicht dass man es immer aus eigener Kraft schafft).
Ich setze jetzt mal die Kenntniss des Begriffs working poor voraus. 60% davon sind ausgebildet. 10% wohl Selbstständig. Was ist mit diesen Leuten? Können sie sich Weiterbilden? Lässt ihre Firma das zu? Wie oft? Gibt es überhaupt passende Qualifikationsmöglichkeiten? Und wenn ja, nutzen diese etwas, oder qualifiziert man sich am Bedarf vorbei?
Zusätzliche Qualifikationen schaffen jedenfalls neue Perspektiven. Eine Putzfrau kann z.B. Sprachkurse machen, oder einen Lehrgang in Personalführung. Oder an der Abendschule das Abitur/ den Realschulabschluss. Perspektiven wären da: Schichtleitung, Hotelgewerbe, mit dem Abitur vlt. ein Studium.
 
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