Ooch Crackerchen, hatten wir nicht zuletzt selbst eine Phase wo nur knappe abweisende Antworten drin waren? ;P
Fällt mir aber auch zunehmend schwer hier meine Diskussionslaune zu behalten, viele verbessern leider nur ihre Streitkultur anstatt sich mit Hegel auseinanderzusetzen.
LordCracker schrieb:
Das Thema hätte fast Potential gehabt,
Das Potential (eines Themas) wird nicht durch die Diskutierenden verändert, wohl aber wie es ausgeschöpft wird.
LordCracker schrieb:
Der Mensch ist also ein "Virus"? Da fragt man sich natürlich schon, welcher Organismus eigentlich unser Wirt ist. Und anscheinend wissen wir noch gar nichts über die Natur und die Tiere...oder weiß nur der TE nichts darüber und verallgemeinert von den eigenen Scheuklappen geleitet?
Ein Virus kann unsere Abwehr stärken, nicht wahr? Aber eigentlich ist das doch eine Frage der Perspektive, nicht des Wortes.
"Ich weiss dass ich nichts weiss" dieser oftmals schlecht angeführte Satz könnte uns verdeutlichen mit welcher Spanne an Perspektiven wir es zu tun haben.. könnten, wenn hier das wahre Potential des Themas ausgeschöpft würde.
Werte&Normen 8. Klasse wenn ich mich nicht irre: Jede beantwortete Frage wirft mehr neue Fragen auf.
Wir können uns aber auch getrost darüber streiten ob man jetzt viel weiss oder doch eher wenig, oder angesichts allem Existierenden (es gibt unerreichte Gebiete hinter der Galaxie und in den Quarks der Atome) eher doch fast gar nichts.
LordCracker schrieb:
Und die Highlights finden sich sicherlich in den Aussagen, die einerseits die Widernatürlichkeit des Menschen als KULTURWESEN nicht verstehen - und von anderen noch durch "Bienen und Ameisen haben auch Kultur" getoppt werden - wo doch "Kultur" quo Definition all das beschreibt, was nicht natürlichen Ursprungs ist.
Irgentwann in der Menschheitsgeschichte hat man mal gedacht dass man alle Worte auf den Punkt bringen und alles genormt, maschinell sein könnte, das hat nicht geklappt. Stets änderte sich der Sinn selbst der in Lexika verzeichneten Worte weil sie anders gebraucht wurden.
So auch mit dem richtig fetten Wort Kultur. Weil faul und ich keine Mühe gebe hier Auszug aus scheiss Wikipedia ^^
Wikipeda schrieb:
Dasjenige Konzept, welches das Entstehen von Kultur verständlich macht und den Begriff klar eingrenzt, stellt die Kultur der Natur entgegen. Damit ist als Kultur alles bestimmt, was der Mensch von sich aus verändert und hervorbringt, während der Begriff Natur dasjenige bezeichnet, was von selbst ist, wie es ist.
Mit „Natur“ kann jedoch immer nur etwas gemeint sein, das irgendwie durch Kulturtechniken wie Kunst und Wissenschaft beschrieben wurde. Gleichzeitig werden die Grenzen dessen, was „Natur“ bezeichnet, durch menschliche Kulturtechniken immer weiter hinausgeschoben, so macht etwa erst das Elektronenmikroskop kleinste Partikel sichtbar, während das Hubble-Teleskop erst die großen kosmischen Maßstäbe zur Darstellung bringt. Ebenso schiebt die Kulturtechnik der Astrophysik die zeitlichen Grenzen dessen, was wir mit dem Begriff Kosmos meinen, immer weiter nach hinten, während durch Atomuhren extrem kurze Zeitspannen exakt erfassbar werden. Wenn jedoch Natur nur durch die Brille der Kultur wahrgenommen werden kann, scheint es letztlich so, dass »alles Kultur sei«. Damit wird die Vorstellung, dass Kultur stets Auseinandersetzung mit dem Anderen, dem Neuen und Fremden ist, zunehmend unplausibel, denn wenn alles Kultur ist, dann ist unklar, was überhaupt mit dem Begriff gesagt werden soll.[20]
Wenn Kultur trotzdem weiterhin als die Bewältigung des Anderen, der Natur, begriffen werden soll, so darf die Natur nicht als räumlich dem Menschen gegenüberstehend gedacht werden, sondern das Andere ist der Kultur selbst eingeschrieben. Das Andere besteht nicht einfach neben oder außerhalb der Kultur, sondern haftet ihr an wie eine Kehrseite.[21] „Natur“ wäre dann ein Grenzbegriff, der aussagt, dass es »etwas« gibt, das vom Menschen beschrieben und bearbeitet wird, was aber zugleich meint, dass dieses »etwas« niemals unmittelbar zugängig wird. Damit gibt es keine „Natur an sich“, sondern nur Beschreibungen von Natur. Auch die exakte mathematische Physik ist damit nur eine mögliche Form der Naturdarstellung.[22]
Und jetzt meine Spitze auf die ihr eingehen könntet wenns euch juckt: Meiner Meinung nach ist alles Natur, und jedes Wesen hat eine Kultur.
Warum sollten denn die Tiere nicht Teile der Natur sein die versuchen sich zu verstehen und fühlen?
Sehr weit verbreitet ist das Prinzip männlich/weiblich, die sich ineinander spüren möchten, dabei wäre es doch viel effizienter wenn Mensch sich geschlechtslos fortpflanzen würde (so wie manche Schneckenarten es tun), tick?
Ich bin der Ansicht dass der Mensch sich gut und schlecht entwickelt hat. Sinn der Entwickelung ist etwas zu verbessern (was das heißt unterscheidet sich nunmal von Wesen zu Wesen) und das etwas ist meist in erster Linie die eigene Lebensform. Wir schalten unsere Sinne der Reihe nach ab (weil alles verpestet, verdrogt und durch Medien ersetzt), Pheromonaufnahme geschieht bestenfalls noch instinktiv und während viele Fische stete Verbindung zum Mond haben, haben wir.. ja was eigentlich, Mobiltelefone? Unser Körper wird immer schwächer und vergiftet und der Geist der meißten Zeitgenossen dumpfer und ebenfalls vergiftet, dafür verlagern wir unseren Erfolg nach ausserhalb:
Entwickeln neue Technologien, bzw. bauen die der Natur in unseren Massstäben um damit wir irgentwann alles in alles verwandeln können (man stellt transparentes Metall her oder startet einen Wettlauf wer das schwerste Element erschaffen kann, ja wir erschaffen Elemente
) und sogar unseren Planeten verlassen können. Das ist aber wirklich eine tolle Leistung ^^
Wichtig für unsere Zukunft scheint mir eine Möglichkeit zu finden wie wir "alles unter einen Hut bringen" also die Varietät all dessen was ist bewusst und nicht nur intelektuell betrachten zu können. Das würde uns endlich mal in eine Position bringen in der wir für mein Verständnis zukunftsfähig werden können.
P.S.: Ich greif noch ein bisschen vor im Gespräch
- Ja, auch die ätzende Chemie die unsere Menschenkultur hervorgebracht hat ist Natur, abgefuckt aber trotzdem noch Natur
- Ja, soll auch heißen es gibt für mich kein Widerspruch zwischen künstlich und natürlich, warum sollte die ausgeklügelte Klimaanlagentechnik der Termiten natürlich und die Lamellenkühlung auf meinem CPU künstlich genannt werden? Wir setzen alle auf unsre Art und Weise unsere Werkzeuge ein..
- "zukunftsfähig" heißt für mich zB das Leben, sich selbst und Mitlebensformen erhaltend, ständig das Bewusstsein für die verinnerlichten und uns umgebenen Prozesse der Welt zu steigern, und so weiter (mir wird ernsthaft müde, wie passend ^^)
- Wer braucht bekommt noch etwas polemisches zum Aufregen zum Thema Wissenschaft: