Sag nein zu ACTA

Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.

simpsons3

Gast
Spock hat da echt einen netten Link geposted. Du kannst doch manchmal lesen? Ansonsten: http://www.produktion.de/unternehme...rie-64-mrd-euro-schaden-durch-produktpiraten/

Wooooow, 6,4 Mrd. € Wie heftig. Sowas bezeichnet deine Quelle als "enormen Schaden". Schon lustig. Heute schon gelacht?

Diese 6,4 Mrd. € merkt man nicht. Ich denke nicht, dass nur eine einzige Arbeitskraft mehr eingestellt werden würde.

Außerdem frage ich mich immer, wie man diese Zahlen bemessen will. Ist das der Gewinn, der den Händlern durch die Billigkonkurrenz entgeht? Oder die Einnahmen? Oder die Kosten, die dem Gemeinwohl für die Vernichtung der Plagiate auferlegt werden? Laut deinem Text ist das der Umsatz, der den Unternehmen entgeht, ergo die Einnahmen. Vergessen wird also, dass auch Aufwand (Produktionskosten) vermieden wird.

Und es wird eines vergessen: Wenn ich gefälschte Puma-Schuhe für 10 € kaufe, dann ist dem Unternehmen kein einziger Cent an Umsatz entgangen. Im Laden koste die selben Schuhe - nur eben nicht gefälscht - nämlich 150 €. So viel würde ich nicht ausgeben. Ob ich jetzt also 0 € in deinem Laden lasse, weil ich nicht reingehe, oder ob ich 0 € dort lasse, weil ich reingehe und aufgrund der Preise wieder rausgehe, kann dir eigentlich egal sein, oder?

Für den Staatshaushalt dürfte der Kauf der 10-€-Schuhe sogar besser sein als gar kein Kauf: Im Normalfall (siehe § 40 AO) werden die 10 € besteuert, macht also im Regelfall ca. 1 bis 3 € Ertragssteuern und ca. 0,16 € Umsatzsteuern für die Staatskasse, dem gegenüber stehen 0 €, die der Staat bekommen würde, wenn es das Plagiat nicht gäbe.

Du hast immer noch eine Leseschwäche, oder? Was bringt es denn, wenn in Deutschland das Urheberrecht recht streng ist, Patente geschützt und deren Einhaltung auch verfolgt wird, wenn im Nachbarausland einen !§#$%&? darum gegeben wird? Das ist immer so ein wenig die Absicht bei "multilateralen Verträgen" - dass man die eigenen Interessen auch in anderen Ländern respektiert findet.

Ich dachte, ACTA ändert nichts an der Gesetzeslage.

Ist das so? Wie kommst Du denn zu dem Schluß? Komm', wir machen mal ein kleines Spiel: Du stellst Dich in Berlin auf den Kürfürstendamm, schaust Dir die flanierenden Damen an und denkst Dir alle gefälschten "Marken"kleidungsstücke weg, die über die Polenmärkte bezogen worden sind. So viele nackte Frauen hast Du noch nie in der Öffentlichkeit gesehen. Muss nicht zwingend ein schöner Anblick sein, aber ein interessantes Experiment ist es sicherlich. Alle Kleidungsstücke, auf denen "Dolce & Gabana" prangt, alle Handtaschen die nicht wirklich von Gucci sind und alle Schmuckstücke, bei deren Produktion nicht die Maschinen der eigentlichen Patentinhaber eingesetzt wurden weg - das wird extrem unterhaltsam. Als würde ACTA nun diskutiert werden, um Dich daran zu hindern, Filme aus dem Internet herunterzuladen damit DU die nicht auf DVD für Dich zuhause brennen kannst...es geht primär um Produktpiraterie und die ist gerade in Osteuropa und jenseits davon ein entscheidender Wirtschaftsfaktor.

Schönes Spiel, aber langweilig.

Wenn es um Osteuropa geht, warum
1.) sollte Deutschland dann unterzeichnen?
2.) wird das Urheberrecht im Internet dann im Vertrag dennoch erwähnt, sogar explizit?

Drehen wir das Spiel um: Einige wenige Konzerne zentralisieren die benötigten Produktionsmittel. Kleine Betriebe werden systematisch vom Markt gedrängt. Irgendwann kosten die günstigsten Kleidungsartikel dann 120 € oder mehr. Wir kennen es: Die Löhne werden nicht steigen. Dann werden alle nackt rumlaufen. Patentrecht ist das Recht auf Monopolismus!

Schau dir alleine mal an, gegen wen Apple schon alles geklagt hat, meist erfolgreich. Weil Patente des iPhone/iPad verletzt sind. Ganz im Ernst: Wie willst du ein halbwegs gutes Smartphone designen, ohne iPatente zu verletzen? Wir sind in einer Situation angelangt, in der wir knallhart sagen müssen: Patente dienen dem Schutz gegen den freien Markt.

Hast dich bestimmt auch geärgert das Gutenberg gehen musste wegen nichts.

Naja, Urheberrecht hat nichts mit Doktortiteln zu tun. Wer sich einen Doktor plagiiert ("akademische Grade gutten"), der begeht einen schweren Verstoß gegen Grundsätze der akademischen Wissenschaft.

Weil die Vergangenheit doch prima gezeigt hat, dass es nicht funktioniert. Warum sind denn die Einnahmen der Musiklabel so eingebrochen, seit dem es das Internet gibt?

Warum sind die Einnahmen der Kutschenindustrie so eingebrochen, als das Auto erfunden wurde? Ganz einfach: Weil niemand mehr Kutschen braucht. Wie fändest du es, wenn damals jemand Autos verboten hätte, damit die Umsätze der Kutscher nicht einbrechen? Oder wie war es mit den Umsätzen der Kassetten-/VHS-Industrie, als die CD/DVD erfunden wurde? Sollte man also die Disc verbieten? Wehret den Anfängen!

Aber auch für die Gegenseite gibt es Belege: Wie war das nochmal, als das dezentrale Fernsehen Einzug in die Haushalte hielt? War das der Todesstoß für die Filmindustrie? Und bekanntlich wurde Brot auch durch die Keksindustrie zum Nischenprodukt.

Innovation ist keine Gefahr für die Wirtschaft, sondern eine Chance. Wenn die Label nicht rechtzeitig dieses neue Medium für sich nutzen, ist das halt Pech. Es gibt aber keinen Grund, dass man gesetzlich gegen die Nutzung des neuen Mediums vorgehen sollte, wenn man dadurch nur die Interessen der "ewig Gestrigen" verteidigt? Denk an die Kutsche!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Lord Cracker

Gast
Schön getrollt, Praktikant.

Wooooow, 6,4 Mrd. € Wie heftig. Sowas bezeichnet deine Quelle als "enormen Schaden". Schon lustig. Heute schon gelacht?

Diese 6,4 Mrd. € merkt man nicht. Ich denke nicht, dass nur eine einzige Arbeitskraft mehr eingestellt werden würde.

Wie hoch ist denn der Gesamtumsatz der Maschinen- und Anlagenbauern in Deutschland pro Jahr? Wenn Du also schon meinst, behaupten zu können, dass 6,4 Mrd. Euro in nur EINEM Wirtschaftszweig "nicht merkbar" sind, wirst Du wohl den Gesamtumsatz auch beziffern können? Und wo läge dann dann nach Deiner willkürlichen Einschätzung die Grenze? Unter 10 Mrd. egal, über 50 Mrd. zu viel? Wo möchte der Praktikant die Schwelle in seinem Großmut anlegen?

Außerdem frage ich mich immer, wie man diese Zahlen bemessen will. Ist das der Gewinn, der den Händlern durch die Billigkonkurrenz entgeht? Oder die Einnahmen? Oder die Kosten, die dem Gemeinwohl für die Vernichtung der Plagiate auferlegt werden? Laut deinem Text ist das der Umsatz, der den Unternehmen entgeht, ergo die Einnahmen. Vergessen wird also, dass auch Aufwand (Produktionskosten) vermieden wird.

Schön gefaselt, leider komplett zweckfrei.

Und es wird eines vergessen: Wenn ich gefälschte Puma-Schuhe für 10 € kaufe, dann ist dem Unternehmen kein einziger Cent an Umsatz entgangen.

Doch, ihm sind die 150 Euro entgangen, die Du hättest aufwenden müssen, um die Schuhe zu kaufen.

Im Laden koste die selben Schuhe - nur eben nicht gefälscht - nämlich 150 €. So viel würde ich nicht ausgeben. Ob ich jetzt also 0 € in deinem Laden lasse, weil ich nicht reingehe, oder ob ich 0 € dort lasse, weil ich reingehe und aufgrund der Preise wieder rausgehe, kann dir eigentlich egal sein, oder?

In Beiden Fällen hast Du allerdings immer noch keine Schuhe - und vor allem keine Puma-Schuhe :) Irgendwie ist Deine Argumentation süß...

Für den Staatshaushalt dürfte der Kauf der 10-€-Schuhe sogar besser sein als gar kein Kauf: Im Normalfall (siehe § 40 AO) werden die 10 € besteuert, macht also im Regelfall ca. 1 bis 3 € Ertragssteuern und ca. 0,16 € Umsatzsteuern für die Staatskasse, dem gegenüber stehen 0 €, die der Staat bekommen würde, wenn es das Plagiat nicht gäbe.

Fraglich, ob die 10 Euro beim Händler in Polen in Deutschland überhaupt versteuert werden - aber wahrscheinlich gehst Du davon aus, dass sich jemand auf einem Polenmarkt eine gefakte Lederjacke kauft und die dann bei der Einreise nach Deutschland anmeldet :D Würdest Du Dich natürlich schon alleine fragen, wie groß der Unterschied in den Mehrwertsteuereinnahmen zwischen einem 10- und einem 150-Euro-Produkt sind, würden Dir solche Texte wohl eher nicht über die Finger kommen.

Ich dachte, ACTA ändert nichts an der Gesetzeslage.

In Deutschland nicht, nein. Versuch' doch mal zu lesen :)

Wenn es um Osteuropa geht, warum
1.) sollte Deutschland dann unterzeichnen?

Vielleicht weil die Einhaltung bestimmter Rechtsnormen in Land A es auch leichter machen, die Einhaltung der selben Rechtsnormen in Land B einzufordern?

2.) wird das Urheberrecht im Internet dann im Vertrag dennoch erwähnt, sogar explizit?

Worauf zielte diese Frage, die irgendwie mit Osteuropa wenig zu tun zu haben scheint, eigentlich ab?

Drehen wir das Spiel um: Einige wenige Konzerne zentralisieren die benötigten Produktionsmittel. Kleine Betriebe werden systematisch vom Markt gedrängt. Irgendwann kosten die günstigsten Kleidungsartikel dann 120 € oder mehr. Wir kennen es: Die Löhne werden nicht steigen. Dann werden alle nackt rumlaufen. Patentrecht ist das Recht auf Monopolismus!

Kann ich jetzt auch noch feststellen, dass Du nicht weißt, was "Produktionsmittel" sind? Dein seltsames Konstrukt hier ist in sich nicht wirklich schlüssig. Versuchs' noch mal.

Schau dir alleine mal an, gegen wen Apple schon alles geklagt hat, meist erfolgreich. Weil Patente des iPhone/iPad verletzt sind. Ganz im Ernst: Wie willst du ein halbwegs gutes Smartphone designen, ohne iPatente zu verletzen? Wir sind in einer Situation angelangt, in der wir knallhart sagen müssen: Patente dienen dem Schutz gegen den freien Markt.

Wie schaffen es bloß so viele Hersteller, trotzdem Smartphones herzustellen und zu vertreiben? Ich nehme an, dass mag daran liegen, dass das Patentrecht recht eng definiert, was eine schützbare Produkteigenschaft ist, und was nicht. Und wie die Patente dem "Schutz gegen den Freien Markt" in den letzten 50 Jahren geschadet haben, zeigt ja alleine schon, dass seid der Erfindung des ersten Automobils nie wieder ein anderes hergestellt wurde und wir immer noch alle mit dem Benz-Motorwagen rumfahren! Tun wir nicht? Ach so? Hält Deine konfuse und ungestützte These nicht einmal den Test mit der Realität stand?

Naja, Urheberrecht hat nichts mit Doktortiteln zu tun. Wer sich einen Doktor plagiiert ("akademische Grade gutten"), der begeht einen schweren Verstoß gegen Grundsätze der akademischen Wissenschaft.

Und wieder weißt Du offensichtlich nicht, wovon Du sprichst. Das Unterlassen von Quellenabgaben bei Zitaten stellt nämlich sehr wohl eine Urheberrechtsverletzung dar. Der von Dir ins Feld geführte "Grundsatz der akademischen Wissenschaft" (alleine schon der Begriff ist Schwachsinn - zeig' mir mal die nichtakademische Wissenschaft :rolleyes: ), oder eher die "Sicherheit guter wissenschaftlicher Praxis", sind nichts anderes, als ein unverbindlicher "Ehrenkodex".

Wieder der Aufruf an den Praktikanten: Versuch' erst Dich darüber zu informieren, dann versuche anhand dessen zu argumentieren und letztendlich versuche niemals, Thesen, Hypothesen und Phantasien ins Feld zu führen, die alleine schon an der Realität scheitern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

simpsons3

Gast
Wie hoch ist denn der Gesamtumsatz der Maschinen- und Anlagenbauern in Deutschland pro Jahr?

ThyssenKrupp alleine hat über 50 Mrd. € im Jahr. Siemens ist auch im Wesentlichen in dieser Sparte tätig, sind nochmal 80 Mrd. € im Jahr. 6,4 Mrd. € sind Peanuts!

Wenn Du also schon meinst, behaupten zu können, dass 6,4 Mrd. Euro in nur EINEM Wirtschaftszweig "nicht merkbar" sind, wirst Du wohl den Gesamtumsatz auch beziffern können?

Den kann ich nicht beziffern, pickt man sich die zwei größten Betriebe in diesem Gebiet raus, kommt man aber schon auf 130 Mrd. € im Jahr. Wenn du zu viel Freizeit hast, kannst du gerne nach Statistiken suchen, die die gesamte Branche umfassen, mach ich aber nicht.

Doch, ihm sind die 150 Euro entgangen, die Du hättest aufwenden müssen, um die Schuhe zu kaufen.

Die ich aber nicht aufgewendet hätte, s. u.

In Beiden Fällen hast Du allerdings immer noch keine Schuhe - und vor allem keine Puma-Schuhe :) Irgendwie ist Deine Argumentation süß...

Kein Problem, dann kauf ich mir halt No-Name-Schuhe für 10 €. Sehe keinen Grund, 150 € für Schuhe auszugeben. In keinem Fall bekommt der Händler meine 150 €.

Fraglich, ob die 10 Euro beim Händler in Polen in Deutschland überhaupt versteuert werden - aber wahrscheinlich gehst Du davon aus, dass sich jemand auf einem Polenmarkt eine gefakte Lederjacke kauft und die dann bei der Einreise nach Deutschland anmeldet

Nein. Ich wohne nicht gerade in Grenznähe zu Polen, darum zielte mein Beispiel jetzt darauf ab, dass irgendein Händler in Polen Waren kauft und die dann in Deutschland weiterverkauft.

Würdest Du Dich natürlich schon alleine fragen, wie groß der Unterschied in den Mehrwertsteuereinnahmen zwischen einem 10- und einem 150-Euro-Produkt sind, würden Dir solche Texte wohl eher nicht über die Finger kommen.

Die Frage stellt sich nicht, da der 150-€-Handel in keinem Fall stattfindet. Es stellt sich lediglich die Frage, ob das Steueraufkommen bei einem 10-€-Geschäft oder bei einem 0-€-Geschäft höher ist.

In Deutschland nicht, nein. Versuch' doch mal zu lesen :)

Aber in Polen. Also muss ich damit rechnen, dass ich mich in Polen strafbar mache, wenn ich über eine polnische Website ein leichtes Urheberrechtsvergehen begehe, was vor ACTA noch nicht strafbar war. Die Alternative ist, dass ich mich in Deutschland strafbar mache, wo es ja auch ohne ACTA strafbar gewesen ist.

Wir leben mittlerweile in einer Welt, in der Gesetzesänderungen in einem Land möglicherweise weltweite Auswirkungen haben. Ich mache dir keinen Vorwurf, dass du es nicht verstehst, du bist einfach nicht damit aufgewachsen, es ist nicht deine Welt. Aber ich mache dir einen Vorwurf, dass es dir offensichtlich scheißegal ist.

Vielleicht weil die Einhaltung bestimmter Rechtsnormen in Land A es auch leichter machen, die Einhaltung der selben Rechtsnormen in Land B einzufordern?

Ich dachte, Deutschland hält die Normen schon ein. Und ich dachte eigentlich auch, ACTA wäre gar keine Rechtsnorm.

Worauf zielte diese Frage, die irgendwie mit Osteuropa wenig zu tun zu haben scheint, eigentlich ab?

Wie wäre es, wenn du einfach die Frage beantwortest?

Aber ich will mal nett sein: Ich war lediglich zu faul "Patente auf Sachen in Ostdeutschland" zu schreiben, ich dachte, durch "Ostdeutschland" wüsstest du, worum es geht. Ich wiederhole die Frage also nochmal, diesmal für langsam
Denkende: Wenn es nur um Patente auf Sachen in Ostdeutschland geht, warum wird dann das Internet im Vertrag sogar explizit erwähnt? Damit du mir keinen Strick aus dem Begriff "Sachen" drehen kannst, ist an dieser Stelle noch ein Verweis auf §§ 90 und 90a BGB angebracht. Daten sind explizit keine Sachen, und Musik sind Daten!

Kann ich jetzt auch noch feststellen, dass Du nicht weißt, was "Produktionsmittel" sind? Dein seltsames Konstrukt hier ist in sich nicht wirklich schlüssig. Versuchs' noch mal.

In o. g. Fallkonstellation steht "Produktionsmittel" für die Dinge, die nötig sind, um eine Ware (Kleidung) zu produzieren. Ist aber normal für dich, dass du dich an Begrifflichkeiten aufhängst, ohne auf die Aussage einzugehen. Von mir aus kannst du mir gerne einen passenderen Begriff nennen, oder aber einfach darauf eingehen, warum du dir dieses Oligopol wünschst.

Wie schaffen es bloß so viele Hersteller, trotzdem Smartphones herzustellen und zu vertreiben?

Ganz einfach:
Bisher sind die Gerichte so sozial (v. a. da diese Dinge meist in den USA verhandelt werden, wo die Rechtslage noch eine andere ist) und verbieten lediglich den Verkauf der Smartphones in eigenen Stores. Samsung darf also weiterhin über andere Geschäfte handeln, bloß nicht in eigenen Geschäften seine Produkte verkaufen.
Mit ACTA vermute ich sehr stark, dass die USA sich genötigt sehen, den Verkauf und die Produktion allgemein zu verbieten.

Und wie die Patente dem "Schutz gegen den Freien Markt" in den letzten 50 Jahren geschadet haben, zeigt ja alleine schon, dass seid der Erfindung des ersten Automobils nie wieder ein anderes hergestellt wurde und wir immer noch alle mit dem Benz-Motorwagen rumfahren! Tun wir nicht? Ach so? Hält Deine konfuse und ungestützte These nicht einmal den Test mit der Realität stand?

Ich drehe das ganze mal um: Die Erfindung des Automobils durch Karl Benz war nur möglich, weil der seinerzeit das Patent von Gottlieb Daimler verletzte. Dafür wurde er auch 1896 verklagt und verurteilt.

Und wieder weißt Du offensichtlich nicht, wovon Du sprichst. Das Unterlassen von Quellenabgaben bei Zitaten stellt nämlich sehr wohl eine Urheberrechtsverletzung dar. Der von Dir ins Feld geführte "Grundsatz der akademischen Wissenschaft" (alleine schon der Begriff ist Schwachsinn - zeig' mir mal die nichtakademische Wissenschaft :rolleyes: ), oder eher die "Sicherheit guter wissenschaftlicher Praxis", sind nichts anderes, als ein unverbindlicher "Ehrenkodex".

Ich persönlich habe Guttenberg nie vorgeworfen, dass er gegen das Urheberrecht verstoßen hat. Klar, das hat er, aber deshalb musste er sein Amt nicht niederlegen. Der Verstoß war völlig abgegolten damit, dass er eine kleine Geldbuße bezahlt hat.

Nichtakademische Wissenschaft ist übrigens, wenn ich ohne eine Institutionalisierung forsche. Beispielsweise wenn ich jetzt einen philosophischen Text schreibe oder wenn du auf deinem Balkon in dein Hobbyastronomenteleskop schaust und dabei einen neunten Planeten für unser Sonnensystem entdeckst.

Dieser unverbindliche Ehrenkodex ist nicht mehr so ganz unverbindlich, wenn ich aufgrund meines akademischen Grades Vorteile genieße. Und dass ein Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg mehr Stimmen bekommt als ein Karl-Theodor zu Guttenberg, dürfte sich von selber erklären. Nicht umsonst geht Frau Dr. Merkel überall mit ihrem Doktortitel hausieren, das verschafft ihr den Anschein von Kompetenz - dass es sich um einen Doktor der Physik handelt, muss ja keiner erfahren.

Hätte Guttenberg seinen Doktortitel also nie öffentlich geführt - wie Helmut Schmidt es beispielsweise handhabt -, dann wäre er damals auch ziemlich unangreifbar gewesen. Noch unangreifbarer wäre er gewesen, wenn er den Doktortitel nie geführt hätte und zudem nach Bekanntwerden des Plagiats nicht die Salamitaktik angewendet hätte.
 

Saintman

Gast
Lord Cracker, ich werde hier falsch zitiert. Das sind nicht meine Aussagen! :eek:
 

Lord Cracker

Gast
ThyssenKrupp alleine hat über 50 Mrd. € im Jahr. Siemens ist auch im Wesentlichen in dieser Sparte tätig, sind nochmal 80 Mrd. € im Jahr. 6,4 Mrd. € sind Peanuts!

Oh Jesus...lies mal ab und an Geschäftsberichte...

Den kann ich nicht beziffern, pickt man sich die zwei größten Betriebe in diesem Gebiet raus, kommt man aber schon auf 130 Mrd. € im Jahr. Wenn du zu viel Freizeit hast, kannst du gerne nach Statistiken suchen, die die gesamte Branche umfassen, mach ich aber nicht.

Solltest Du vielleicht tun, bevor Du irgendwelche Behauptungen raushaust.

Kein Problem, dann kauf ich mir halt No-Name-Schuhe für 10 €. Sehe keinen Grund, 150 € für Schuhe auszugeben. In keinem Fall bekommt der Händler meine 150 €.

Praktikanten-Argumentation. "Ich nicht, also keiner".

Wir leben mittlerweile in einer Welt, in der Gesetzesänderungen in einem Land möglicherweise weltweite Auswirkungen haben. Ich mache dir keinen Vorwurf, dass du es nicht verstehst, du bist einfach nicht damit aufgewachsen, es ist nicht deine Welt. Aber ich mache dir einen Vorwurf, dass es dir offensichtlich scheißegal ist.

OMG, ROFL.

Ich dachte, Deutschland hält die Normen schon ein. Und ich dachte eigentlich auch, ACTA wäre gar keine Rechtsnorm.

Simpson, ist wird langsam peinlich.

Wie wäre es, wenn du einfach die Frage beantwortest?

Da ich die Frage nicht verstehe, erfolgte eine Gegenfrage.

Aber ich will mal nett sein: Ich war lediglich zu faul "Patente auf Sachen in Ostdeutschland" zu schreiben, ich dachte, durch "Ostdeutschland" wüsstest du, worum es geht. Ich wiederhole die Frage also nochmal, diesmal für langsam
Denkende: Wenn es nur um Patente auf Sachen in Ostdeutschland geht, warum wird dann das Internet im Vertrag sogar explizit erwähnt? Damit du mir keinen Strick aus dem Begriff "Sachen" drehen kannst, ist an dieser Stelle noch ein Verweis auf §§ 90 und 90a BGB angebracht. Daten sind explizit keine Sachen, und Musik sind Daten!

Ostdeutschland ist bei Dir also gleichbedeutend mit "Osteuropa". Also ich für meinen Teil habe die Grenzen der BRD mittlerweile so weit anerkannt, Ostpreussen wird also wohl polnisch bleiben. Den SINN Deiner Frage verstehe ich nach diesen verwirrenden Ergänzungen weiterhin nicht.

In o. g. Fallkonstellation steht "Produktionsmittel" für die Dinge, die nötig sind, um eine Ware (Kleidung) zu produzieren. Ist aber normal für dich, dass du dich an Begrifflichkeiten aufhängst, ohne auf die Aussage einzugehen. Von mir aus kannst du mir gerne einen passenderen Begriff nennen, oder aber einfach darauf eingehen, warum du dir dieses Oligopol wünschst.

Würde sich ein solches Oligopol denn aus Deiner These stützen? Irgendwie hat die Patentierung des mechanischen Webstuhls gar nicht zu einer Monopolisierung der Textilherstellung geführt, übrigens ist es eh extrem schwierig, sich Herstellungsverfahren patentieren zu lassen. Nur in Deiner Welt hat offensichtlich die Patentierung des ersten Motorwagens ein Monopol geschaffen...

Bisher sind die Gerichte so sozial (v. a. da diese Dinge meist in den USA verhandelt werden, wo die Rechtslage noch eine andere ist) und verbieten lediglich den Verkauf der Smartphones in eigenen Stores. Samsung darf also weiterhin über andere Geschäfte handeln, bloß nicht in eigenen Geschäften seine Produkte verkaufen.

Oh !§#$%&?, die nächste Schwachsinnsargumentation. Ich habe mein NOKIA-Smartphone übrigens nicht in den USA erworben.

Mit ACTA vermute ich sehr stark, dass die USA sich genötigt sehen, den Verkauf und die Produktion allgemein zu verbieten.

Und das, wo die Produktion eh in Malaysia stattfindet? Simpson, Du redest extremen Schrott im Moment. Aber Deine Phantasiegebilde über den Weltmarkt sind hoch amüsant.

Ich drehe das ganze mal um: Die Erfindung des Automobils durch Karl Benz war nur möglich, weil der seinerzeit das Patent von Gottlieb Daimler verletzte. Dafür wurde er auch 1896 verklagt und verurteilt.

Ich hoffe, Dir fällt der Schwachsinn an dieser Aussage selbst noch auf.

Ich persönlich habe Guttenberg nie vorgeworfen, dass er gegen das Urheberrecht verstoßen hat. Klar, das hat er, aber deshalb musste er sein Amt nicht niederlegen. Der Verstoß war völlig abgegolten damit, dass er eine kleine Geldbuße bezahlt hat.

Glücklicherweise ist es vollkommen unerheblich, was DU persönlich den Menschen so gerne vorwerfen magst oder nicht. Ein Plagiat ist dennoch immer eine Urheberrechtsverletzung.

Nichtakademische Wissenschaft ist übrigens, wenn ich ohne eine Institutionalisierung forsche. Beispielsweise wenn ich jetzt einen philosophischen Text schreibe oder wenn du auf deinem Balkon in dein Hobbyastronomenteleskop schaust und dabei einen neunten Planeten für unser Sonnensystem entdeckst.

Das wäre entweder nichtinstitutionalisierte Forschung oder nichtakademische Forschung. Es wäre aber nicht "nichtakademische Wissenschaft".

Und dass ein Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg mehr Stimmen bekommt als ein Karl-Theodor zu Guttenberg, dürfte sich von selber erklären. Nicht umsonst geht Frau Dr. Merkel überall mit ihrem Doktortitel hausieren, das verschafft ihr den Anschein von Kompetenz - dass es sich um einen Doktor der Physik handelt, muss ja keiner erfahren.

Schön geschwurbelt. Deswegen darf man in Deutschland auch nicht einfach Titel verwenden - hier geht es aber um die Frage, auf welche Weise sich der Titel "erschlichen" wurde. Und da stellt ein Plagiat immer noch den Urbeherrechtsverstoss dar.

Hätte Guttenberg seinen Doktortitel also nie öffentlich geführt - wie Helmut Schmidt es beispielsweise handhabt -, dann wäre er damals auch ziemlich unangreifbar gewesen. Noch unangreifbarer wäre er gewesen, wenn er den Doktortitel nie geführt hätte und zudem nach Bekanntwerden des Plagiats nicht die Salamitaktik angewendet hätte.

Beide Aussagen sind vollkommen irrelevant und größtenteils falsch. Mach' Dir nichts draus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

simpsons3

Gast
Oh Jesus...lies mal ab und an Geschäftsberichte...



Solltest Du vielleicht tun, bevor Du irgendwelche Behauptungen raushaust.

Sry, aber mein Tag ist zu kurz, um mich in Bilanzen von Unternehmen zu stürzen, die nichts mit meinem Beruf zu tun haben.

Wie wäre es, wenn du einfach die Zahlen raussuchst? Du behauptest, 6,4 Mrd. € sei ein Argument für ein solches Konstrukt wie ACTA. Abgesehen von "6,4 Mrd.!!!!!" hast du hier noch keine Argumente rausgesucht. Du verlangst immer nur Argumente, und wenn welche kommen, fällt dir nichts besseres ein als "Schwachsinn" o. ä.

Gentlemen verhalten sich anders!

Praktikanten-Argumentation. "Ich nicht, also keiner".

Seit wann darfst du mich eigentlich Praktikant nennen? ;)

Beantworte die eigentliche Frage: Wonach bemessen sich die 6,4 Mrd. €? Das lasse ich nur als Argument zu, wenn das der Umsatz ist, der durch Plagiate erzielt wird. In allen anderen Fällen basiert die Berechnung lediglich auf Luftschlössern. Wer keine 150 € hat, kann sie nicht ausgeben.

Simpson, ist wird langsam peinlich.

Soweit ich weiß, hast du beides hier im Thread schon behauptet. Wenn ich mal Zeit hab, werd ichs für die raussuchen. Natürlich kann ich mich auch irren, kein Ding.

Da ich die Frage nicht verstehe, erfolgte eine Gegenfrage.

... auf deren Antwort du immer noch nicht antwortest. Irgendwie weichst du aus.

Ostdeutschland ist bei Dir also gleichbedeutend mit "Osteuropa". Also ich für meinen Teil habe die Grenzen der BRD mittlerweile so weit anerkannt, Ostpreussen wird also wohl polnisch bleiben. Den SINN Deiner Frage verstehe ich nach diesen verwirrenden Ergänzungen weiterhin nicht.

Outsch, da hab ich mich echt vertan. Tut aber der Aussage nichts zur Sache, du hast verstanden, was ich wollte.
Ich erkenne die Grenzen der BRD nicht an, wie aber eigentlich bekannt sein dürfte.

Würde sich ein solches Oligopol denn aus Deiner These stützen? Irgendwie hat die Patentierung des mechanischen Webstuhls gar nicht zu einer Monopolisierung der Textilherstellung geführt, übrigens ist es eh extrem schwierig, sich Herstellungsverfahren patentieren zu lassen. Nur in Deiner Welt hat offensichtlich die Patentierung des ersten Motorwagens ein Monopol geschaffen...

Als Webstühle erfunden wurden, gabs noch kein Patentrecht. Argumentationsgehalt: 0 %.

Das Auto ist ein schönes Beispiel für das Gegenteil, wo Patente nicht zu Oligopolen führen. Aktuell sehen wir aber das Gegenbeispiel, ich habs schon erwähnt: Apple klagt sich regelrecht die Konkurrenz vom Hals.

Oh !§#$%&?, die nächste Schwachsinnsargumentation.

Keine Argumentation, sondern ein Urteilsspruch. Urteile sind keine Argumentationen, sondern bloß Urteile. Du solltest unterscheiden.
Übrigens mal ein Schwachsinn, der nicht auf meinen Mist gewachsen ist. Ich hab lediglich den Sinngehalt eines vor einigen Monaten gefällten Urteils in einem der Fälle Apple vs. Samsung wiedergegeben. Ich hab die Gesetze nicht gemacht, DU bist für diese dumme Rechtslage! Ich bin explizit dagegen.

Und das, wo die Produktion eh in Malaysia stattfindet? Simpson, Du redest extremen Schrott im Moment. Aber Deine Phantasiegebilde über den Weltmarkt sind hoch amüsant.

Na und? Amtshilfe und so sagt dir was, richtig? ACTA wird sowas nur verschlimmern.

Ich hoffe, Dir fällt der Schwachsinn an dieser Aussage selbst noch auf.

Nein, ich komm nicht drauf. Sag du's mir oder widersprech' nicht!

Glücklicherweise ist es vollkommen unerheblich, was DU persönlich den Menschen so gerne vorwerfen magst oder nicht. Ein Plagiat ist dennoch immer eine Urheberrechtsverletzung.

Ich habe kaum jemanden erlebt, der ihm Urheberrechtsverletzung vorgeworfen hat. Es ging immer nur um den Doktor. Verlink du mir einfach mal ein paar größere Medienanstalten oder Tageszeitungen, die ihm die Urheberrechtsverletzung vorgeworfen haben und nicht das Erschleichen des Doktors.

In diesem Falle hätte die BILD-(Leser-)Argumentation "Wer hat noch nie in nem Test gespickt?" auch ihre allerletzte logisch nachvollziehbare Grundlage verloren.

Das wäre entweder nichtinstitutionalisierte Forschung oder nichtakademische Forschung. Es wäre aber nicht "nichtakademische Wissenschaft".

Whayne?

Schön geschwurbelt. Deswegen darf man in Deutschland auch nicht einfach Titel verwenden - hier geht es aber um die Frage, auf welche Weise sich der Titel "erschlichen" wurde. Und da stellt ein Plagiat immer noch den Urbeherrechtsverstoss dar.

Hätte er die Doktorarbeit ganz einfach von einem Ghostwriter schreiben gelassen, wäre die Kritik die selbe, aber keine Urheberrechtsverletzung wäre auffindbar. Zumal das Verfahren gegen Guttenberg wegen Urheberrechtsverstößen eingestellt wurde, gegen Zahlung einer geringen Geldbuße.

Nach Ermittlungen der Staatsanwälte weist die Doktorarbeit gerade mal in 23 Passagen Rechtsüberschreitungen auf. Wie lang die Passagen sind, weiß ich nicht, aber das ist weit weg von den 135 Quellen, die Guttenberg (nach Angaben von GuttenPlag) ohne Quellenangabe "zitierte" und damit 64 % aller Zeilen füllte; auf fast 95 % aller Seiten fanden sich Plagiate. Wie gesagt, weit weg von 23 Rechtsverletzungen. Wegen 23 Urheberrechtsverstößen hätte er niemals zurücktreten müssen, hätte er von Anfang an klar Schiff gemacht.

Beide Aussagen sind vollkommen irrelevant und größtenteils falsch. Mach' Dir nichts draus.

Welche beiden Aussagen? Ich finde fünf Aussagen im Text:
- Guttenberg wäre ziemlich unangreifbar gewesen, wenn er seinen Titel nicht offen geführt hätte.
- Guttenberg wäre ziemlich unangreifbarer gewesen, hätte er die Salamitaktik nicht angewendet.
- Mit beidem zusammen (kein öff. Führen des Doktortitels und keine Salamitaktik) wäre er noch unangreifbarer gewesen.
- Helmut Schmidt hat Doktortitel.
- Helmut Schmidt hat diese nicht öffentlich geführt.
 

Lord Cracker

Gast
Sry, aber mein Tag ist zu kurz, um mich in Bilanzen von Unternehmen zu stürzen, die nichts mit meinem Beruf zu tun haben.

Aber offensichtlich reicht es, um beliebige Annahmen zu treffen. Google wäre übrigens auch hier Dein Freund gewesen: http://www.vdma.org/wps/wcm/connect...ERES&CACHEID=c6ce3800467e8f3284d0965629cf6c64
Normalerweise bist Du ja nicht so unfähig dabei...und die Zahl zu finden hat mich exakt 40 Sekunden gekostet.

Gentlemen verhalten sich anders!

Du lernst vernünftiges Argumentieren und ich werde mich dann entsprechend Dir gegenüber verhalten.

Seit wann darfst du mich eigentlich Praktikant nennen? ;)

Seit ich mir das erlaube - und solange, wie Du noch amateurhaft diskutierst, wirst Du diesen Titel auch behalten :)

Outsch, da hab ich mich echt vertan. Tut aber der Aussage nichts zur Sache, du hast verstanden, was ich wollte.

Nein, das habe ich weiterhin nicht.

Als Webstühle erfunden wurden, gabs noch kein Patentrecht. Argumentationsgehalt: 0 %.

Nimm es als Analogie zu allen Erfindungen die bisher so gemacht wurden. Abgesehen davon wurden die ersten Patente bereits im 17. Jahrhundert in Frankreich erteilt, der mechanische Webstuhl aber erst im 19. Jahrhundert entwickelt...beides hättest Du übrigens unter Wikipedia bei den Einträgen "Patent" und "Webstuhl" gefunden. Manchmal ist es so leicht, sich zu informieren, bevor man Unsinn redet ;)

Das Auto ist ein schönes Beispiel für das Gegenteil, wo Patente nicht zu Oligopolen führen.

Wir können da gerne noch ein paar Hundert weitere Beispiele durchgehen. Fakt ist: Die Aussage "Patente führen zu Oligopolen" ist grundsätzlich nicht haltbar. Du solltest es also nicht MIR überlassen, Deine These zu widerlegen sondern selbst die Aufgabe annehmen, Deine These mal zu stützen. Damit würdest Du dem Aufstieg vom Praktikanten zum Angehenden Mitdiskutanten einen erheblichen Schritt weiter kommen. Ich stelle ja auch nicht irgendwelche Thesen in den Raum und überlasse es Dir, sie andauernd zu widerlegen.

Aktuell sehen wir aber das Gegenbeispiel, ich habs schon erwähnt: Apple klagt sich regelrecht die Konkurrenz vom Hals.

In welchem Fall sehen wir das denn aktuell? Ich kann auf dem Markt der Smartphones, auf dem sich ein paar 40 Anbieter tümmeln, kein Oligopol erkennen.

Keine Argumentation, sondern ein Urteilsspruch. Urteile sind keine Argumentationen, sondern bloß Urteile. Du solltest unterscheiden.
Übrigens mal ein Schwachsinn, der nicht auf meinen Mist gewachsen ist. Ich hab lediglich den Sinngehalt eines vor einigen Monaten gefällten Urteils in einem der Fälle Apple vs. Samsung wiedergegeben. Ich hab die Gesetze nicht gemacht, DU bist für diese dumme Rechtslage! Ich bin explizit dagegen.

Sorry, aber in dem Link finden sich keine Aussagen, die Deine Feststellung des "Sinngehalts" irgendwie stützen würden.

Na und? Amtshilfe und so sagt dir was, richtig? ACTA wird sowas nur verschlimmern.

Amtshilfe...bei einem Staat, der ACTA nicht ratifiziert, soll diese Amtshilfe dann auf welcher rechtlichen Basis stattfinden? Und wieso eigentlich "verschlimmern"?

Nein, ich komm nicht drauf. Sag du's mir oder widersprech' nicht!

Wie kann denn die Erfindung des Automobils stattfinden, wenn das verletzte Patent die Erfindung des Automobils darstellte? Daimler HATTE das Automobil bereits erfunden - es ist dann schwer, das gleich noch mal zu erfinden...

Ich habe kaum jemanden erlebt, der ihm Urheberrechtsverletzung vorgeworfen hat.

Deine Aussage war, dass ein Plagiat keine Urheberrechtsverletzung darstellen würde. Nur ist das Gegenteil der Fall. Die Staatsanwaltschaft hat übrigens ein Verfahren wegen Verletzungen des Urheberrechts gegen Guttenberg angeleiert, sonst wegen gar nichts.

Hätte er die Doktorarbeit ganz einfach von einem Ghostwriter schreiben gelassen, wäre die Kritik die selbe, aber keine Urheberrechtsverletzung wäre auffindbar.

Richtig, hat aber mit Deiner Aussage nichts zu tun.

Welche beiden Aussagen? Ich finde fünf Aussagen im Text:
- Guttenberg wäre ziemlich unangreifbar gewesen, wenn er seinen Titel nicht offen geführt hätte.

Weil das "offene Führen" eines Titels nichts damit zu tun hat, ob der Erlangung des Titels strafrechtlich relevante Taten zugrunde lagen oder nicht. Vielleicht hätte es seinem Ansehen weniger geschadet, aber es hätte an der Strafbarkeit nichts geändert.

- Helmut Schmidt hat Doktortitel.

Eher nicht. Er ist Diplomvolkswirt. Ehrendoktortitel führt man in Deutschland eher nicht.

Fazit: Nix Neues, simpson3. Weiterhin unteres Praktikantenniveau.
 

simpsons3

Gast
Aber offensichtlich reicht es, um beliebige Annahmen zu treffen. Google wäre übrigens auch hier Dein Freund gewesen: http://www.vdma.org/wps/wcm/connect...ERES&CACHEID=c6ce3800467e8f3284d0965629cf6c64
Normalerweise bist Du ja nicht so unfähig dabei...und die Zahl zu finden hat mich exakt 40 Sekunden gekostet.

Okee, danke.
Die Zahl von im Mittel knapp 170 Mrd. € lässt deine 6,4 Mrd. € (deren Gültigkeit ich immer noch in Frage stelle) verschwindend gering erscheinen.

Nein, das habe ich weiterhin nicht.

Du hast nachweislich verstanden, dass ich "Osteuropa" statt "Ostdeutschland" meinte.

Nimm es als Analogie zu allen Erfindungen die bisher so gemacht wurden. Abgesehen davon wurden die ersten Patente bereits im 17. Jahrhundert in Frankreich erteilt, der mechanische Webstuhl aber erst im 19. Jahrhundert entwickelt...beides hättest Du übrigens unter Wikipedia bei den Einträgen "Patent" und "Webstuhl" gefunden. Manchmal ist es so leicht, sich zu informieren, bevor man Unsinn redet ;)

Irgendwie nicht. Hättest du den Artikel gelesen, wüsstest du, dass da was von Jungsteinzeit undso steht.

Wir können da gerne noch ein paar Hundert weitere Beispiele durchgehen. Fakt ist: Die Aussage "Patente führen zu Oligopolen" ist grundsätzlich nicht haltbar. Du solltest es also nicht MIR überlassen, Deine These zu widerlegen sondern selbst die Aufgabe annehmen, Deine These mal zu stützen. Damit würdest Du dem Aufstieg vom Praktikanten zum Angehenden Mitdiskutanten einen erheblichen Schritt weiter kommen. Ich stelle ja auch nicht irgendwelche Thesen in den Raum und überlasse es Dir, sie andauernd zu widerlegen.

Zumindest begünstigt ein strenges Patentrecht tendenziell das Entstehen von Oligopolen. Wie wäre es, wenn du mal belegst, in welchen Fällen ein lasches Urheberrecht nachteilig für die Künstler ist. Gibts da praktische Beispiele? Mir fällt nur Albert Kordas Photo von Che Guevara ein, was aber nur bedingt mit dem geistigen Eigentum zusammenhängt und viel mehr mit dem gesamten sozialistischen Ordnungssystem in Kuba, das ja grundsätzlich die finanzielle Besserstellung von Nicht-Funktionären ausschließt.

In welchem Fall sehen wir das denn aktuell? Ich kann auf dem Markt der Smartphones, auf dem sich ein paar 40 Anbieter tümmeln, kein Oligopol erkennen.

Dann zähl mal auf. Relevante Anbieter sind eig. nur Apple, Samsung,LG und htc. BlackBerry, Sony Ericsson und Nokia haben wichtige Neuerungen einfach verschlafen und sind daher eher zu Nischenprodukten verkommen.
Wenn ich mal mit meinen Mit-Azubis vergleiche: Zwei Sony Ericsson (beides keine Smartphones, einer davon bin ich), zwei Samsung, ein iPhone und eins ist afaik ein Nokia. Anzumerken ist, dass die Sony Ericsson schon etwas sehr viel älter sind als die anderen.

Wer sich A. D. 2012 ein Smartphone kaufen will, kommt an den Big Four kaum vorbei. Schaut man nach dem OS, wirds sogar noch knapper, hier fallen mir im Wesentlichen nur Android und Apple iOS ein, alle anderen sind Randerscheinungen.

Wie du auf 40 kommen willst, ist mir fremd. Ich lasse mich aber gerne eines besseren überzeugen.

Sorry, aber in dem Link finden sich keine Aussagen, die Deine Feststellung des "Sinngehalts" irgendwie stützen würden.

Doch.

Amtshilfe...bei einem Staat, der ACTA nicht ratifiziert, soll diese Amtshilfe dann auf welcher rechtlichen Basis stattfinden? Und wieso eigentlich "verschlimmern"?

Auf Basis nationaler Amtshilfegesetze. Verschlimmern ist halt subjektiv. Du solltest vielleicht mal darlegen, warum die "Kriminalisierung der Schulhöfe" sinnvoll sein sollte.

Wie kann denn die Erfindung des Automobils stattfinden, wenn das verletzte Patent die Erfindung des Automobils darstellte? Daimler HATTE das Automobil bereits erfunden - es ist dann schwer, das gleich noch mal zu erfinden...

Ich dachte es ging um Benz' Motorwagen. Der konnte von Karl Benz nur entwickelt werden, indem er eine Glühstange oder so - ein Patent von Daimler - nutzte.

Außerdem kannst du nicht pauschal sagen, Daimler hätte das Auto erfunden, das ist falsch: Sowohl Daimler als auch Benz haben ziemlich zeitgleich ihre Autos erfunden. Hier haben wir also die historische Situation, für die ein "sinnvolles" Patentrecht Lösungen finden muss: Was, wenn zwei Erfindungen zeitnah gemacht werden?

Deine Aussage war, dass ein Plagiat keine Urheberrechtsverletzung darstellen würde. Nur ist das Gegenteil der Fall. Die Staatsanwaltschaft hat übrigens ein Verfahren wegen Verletzungen des Urheberrechts gegen Guttenberg angeleiert, sonst wegen gar nichts.

[...]

Weil das "offene Führen" eines Titels nichts damit zu tun hat, ob der Erlangung des Titels strafrechtlich relevante Taten zugrunde lagen oder nicht. Vielleicht hätte es seinem Ansehen weniger geschadet, aber es hätte an der Strafbarkeit nichts geändert.

Ich rede möglicherweise nicht vom Strafrecht, sondern von den politischen Konsequenzen. Hier reden wir aneinander vorbei.

Eher nicht. Er ist Diplomvolkswirt. Ehrendoktortitel führt man in Deutschland eher nicht.

Guttenberg hätte ihn geführt, wenn er keinen anderen hätte.
 

Lord Cracker

Gast
Okee, danke.
Die Zahl von im Mittel knapp 170 Mrd. € lässt deine 6,4 Mrd. € (deren Gültigkeit ich immer noch in Frage stelle) verschwindend gering erscheinen.

Für mich sind das 3,7% - was im übrigen mehr als die jährliche Produktivitätssteigerung ist. Also ist Deiner Ansicht nach unser Wirtschaftswachstum mit 2% auch nur "verschwindend gering". Du legst da sehr willkürliche Maßstäbe an.

Du hast nachweislich verstanden, dass ich "Osteuropa" statt "Ostdeutschland" meinte.

Nur wird Deine Aussage dadurch nicht verständlicher. Es geht mir nicht um Deine Verwechslung sondern um den Sinn der Aussage insgesamt.

Irgendwie nicht. Hättest du den Artikel gelesen, wüsstest du, dass da was von Jungsteinzeit undso steht.

Da der mechanische Webstuhl den Beginn der industriellen Revolution markierte, hatte es schon seinen Sinn, warum ich auf diesen verwiesen habe und warum die Aussage weiterhin richtig bleibt.

Zumindest begünstigt ein strenges Patentrecht tendenziell das Entstehen von Oligopolen.

Wofür Du immer noch keinen Beleg nennen konntest. Durch Wiederholung wird es nicht besser.

Wie wäre es, wenn du mal belegst, in welchen Fällen ein lasches Urheberrecht nachteilig für die Künstler ist.

Das hatten wir schon in einem anderen Thread. Ich spare mir die Selbstwiederholung.

Dann zähl mal auf.

Geh' googeln.

Schaut man nach dem OS, wirds sogar noch knapper, hier fallen mir im Wesentlichen nur Android und Apple iOS ein, alle anderen sind Randerscheinungen.

lQScqxHAx14W4sys4Cvf.jpg



Nö.

Auf Basis nationaler Amtshilfegesetze.

Die multilateraler Abkommen bedingen und deswegen nur in den Staaten möglich sind, die entsprechende Abkommen miteinander getroffen habe.

Du solltest vielleicht mal darlegen, warum die "Kriminalisierung der Schulhöfe" sinnvoll sein sollte.

Warum sollte ich das? War das eine meiner Aussagen?

Ich dachte es ging um Benz' Motorwagen. Der konnte von Karl Benz nur entwickelt werden, indem er eine Glühstange oder so - ein Patent von Daimler - nutzte.

Bla bla

Ich rede möglicherweise nicht vom Strafrecht, sondern von den politischen Konsequenzen. Hier reden wir aneinander vorbei.

Keine Ahnung, wovon Du 'möglicherweise' redest. Deine Aussage war dennoch falsch.

Guttenberg hätte ihn geführt, wenn er keinen anderen hätte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Akademischer_Grad#Nennungspflicht_akademischer_Grade

Geh' lesen. Abgesehen davon ist eine Diskussion im Konjunktiv zweckfrei. "Dr.h.c." führt man nicht als Titel.
 
Hab das nochmal alles hier gelesen und habe noch 2 Fragen zu ACTA

Ist es wirklich so einfach einen multilateralen Vertrag zu kündigen?
Hat ACTA eine entsprechende Ausstiegsklausel?
Und kann man nochmal auf die genauen Gründe eingehen warum Deutschland unterzeichnen soll wenn sie eh schon ACTA einhalten und ob es überhaupt folgen haben könnte wenn Länder sich nicht an ACTA halten
 

NomDeGuerre

Gast
ich glaube cracker hat von der forenleitung urlaub genehmigt bekommen.
 

simpsons3

Gast
Ist es wirklich so einfach einen multilateralen Vertrag zu kündigen?

Deshalb ist es ja so wichtig, dass diese Diskussion hier geführt wird, BEVOR Deutschland und die EU das Abkommen ratifizieren. Es ist leichter, einen Vertrag nicht zu unterschrieben, als die Unterschrift rückgängig zu machen.

Hat ACTA eine entsprechende Ausstiegsklausel?

Ja, tatsächlich, Artikel 41.
Allerdings dauert aus Austritt mindestens 180 Tage. In der Zeit kann man bestimmt einigen Unsinn anstellen. ^^
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
Oben